Beim 23. Johannesbad Thermen-Marathon startet der Triathlet über zehn Kilometer – auf Vox misst er sich mit Olympiasiegern und Weltmeistern
Dienstags ist Faris Al-Sultan in Vox zu sehen: Er ist einer der „Ewigen Helden“, die sich um 20:15 Uhr in der achtteiligen Doku-Soap auf dem Privatsender messen. Am kommenden Sonntag, 14. Februar, misst er sich mit Läuferinnen und Läufern über die Zehn-Kilometer-Distanz beim 23. Johannesbad Thermen-Marathon in Bad Füssing. Ob der sechsfache Ironman-Sieger Faris Al-Sultan das Finale der „Ewigen Helden“ erreicht, wird noch nicht verraten. Für so manchen seiner Konkurrenten ist er Favorit; sie sagen über ihn: „Faris kann Blut spucken!“
Zehn ehemalige deutsche Spitzensportler haben drei Wochen gemeinsam in einer andalusischen Villa verbracht. Tagsüber haben sie sich in allerlei sportlichen Wettbewerben gemessen, abends saßen sie zusammen und schauten alte Videos. Die Fernseh-Sportler-WG ist hochkarätig besetzt mit Weltmeistern und Olympiasiegern wie Uschi Disl (Biathlon), Heike Drechsler (Weitsprung), Thomas „Icke“ Häßler (Fußball), Lars Riedel (Diskus), Britta Steffen (Schwimmen), Nicola Thost (Snowboard), Danny Ecker (Stabhochsprung), Frank Busemann (Zehnkampf), Markus Beyer (Boxen) und eben Faris Al-Sultan (Triathlon).
Letzterer hat seine Karriere erst im vergangenen Jahr beendet und war deshalb in punkto Fitness eindeutig im Vorteil. Dennoch hatte er, wie er bei der Vorstellung der Serie in Köln erklärte, zunächst Bedenken. „Ich dachte erst“, so der ehemalige Ironman-Sieger, „das sei so eine Art Big Brother für Sportler, und da wollte ich auf keinen Fall mitmachen“. Ein Kollege aus Belgien, der das Format aus seinem Heimatland kannte, habe ihn dann jedoch beruhigt.
Auch wenn Faris Al-Sultan als sehr fit gilt, will er die Marathonstrecke beim 23. Johannesbad Thermen-Marathon am 14. Februar in Bad Füssing nicht angehen. „Das wäre in meiner derzeitigen sportlichen Verfassung nicht lustig“, meint der sechsfache Ironman-Sieger, „dafür habe ich nicht trainiert.“ Deshalb hat er sich zum Auftakt des Jahres lediglich die zehn Kilometer lange Strecke vorgenommen. „Da will ich aber natürlich schon eine gute Zeit um die 35 Minuten erreichen“, betont der Triathlet.
Neben Faris Al-Sultan erwartet Organisator Thomas Richter, Direktor des Johannesbad Hotels Königshof Bad Füssing, rund 2.000 Sportlerinnen und Sportlern, die beim Schülerlauf, dem Firmenlauf, dem Rennen über zehn Kilometer, dem Halbmarathon und dem Marathon starten werden. Mit dem Johannesbad Thermen-Marathon beginnt für viele Athletinnen und Athleten die Freilauf-Saison in Deutschland. Den Startschuss gibt am Sonntag um 9:45 Uhr Schirmherr Christian Flisek, Bundestagsabgeordneter aus Passau, vor der Johannesbad Fachklinik.
Herausforderung für Körper und Geist
Beim traditionellen Sportsymposium für die Laufgemeinde am Vortag (Samstag, 13. Februar) spricht Faris Al-Sultan im Tagungszentrum der Johannesbad Fachklinik ab 14 Uhr über „Triathlon – Herausforderung für Körper und Geist“. Für den Ironman liegt die Herausforderung beim Triathlon zum einen darin, „drei Sportarten zu verbinden, die von ihrem Anforderungsprofil her unterschiedlich sind.“ Außerdem sieht er gerade die Ironman-Distanz als „Grenzstrecke zwischen Leistungssport und Abenteuer“. Er sagt: „Bei kürzeren Strecken will man als Triathlet möglichst schnell sein; längere Strecken bedeuten Abenteuer, da geht es darum, dass man die Distanz schafft und sich mental überwindet.“ Überwindung erfordert auch so manche sportliche Prüfung von den „Ewigen Helden“.