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Nur die Hitze war Grund zur Klage

25.05.09
Quelle: Pressemitteilung

Viel Lob für den Hitze-Marathon

Rundum zufriedene Gesichter bei Teilnehmern, Zuschauern und Organisatoren des iWelt-Marathons Würzburg. Die neunte Auflage des Marathons durch die Mainfranken-Metropole am 24. Mai 2009 erwies sich als voller Erfolg. „Ich glaube, unsere Veranstaltung hat heuer die Note eins verdient“, strahlte Organisationsleiter Günter Herrmann auf der abschließenden Pressekonferenz, nachdem er von vielen Sportlern Komplimente eingeheimst hatte. Allein die Hitze mit bis zu 30 Grad im Schatten bereitete den meisten Teilnehmern Probleme. 

Die Spitzenläufer aus Afrika bildeten da keine Ausnahme: Der Kurs sei etwas winklig, aber sehr schön gewesen, meinten Marathon-Sieger Michael Tluvay aus Tansania und Gewinnerin Peris Poywo aus Kenia übereinstimmend. Die Hitze sei aber daran Schuld gewesen, dass sie trotz aller Unterstützung durch das Publikum mit 2:24:15 bzw 2:54:44 Stunden nicht an ihre persönlichen Bestleistungen und die Streckenrekorde herankommen konnten.

Streckenrekord im Halbmarathon 

Einen neuen Streckenrekord stellte dagegen der Kenianer Julius Arile über die Halbmarathon-Distanz auf. Er benötigte für die 21,098 km 1:04:20 Stunden. Seine Landsfrau Selly Kaptich erzielte mit 1:18:52 die zweitschnellste jemals in Würzburg von einer Frau gelaufene Zeit.

Die vier Sieger führten ein Feld von insgesamt neun Sportlern aus Afrika an, die in diesem Jahr über die beiden Distanzen in Würzburg an den Start gingen – so viele wie noch nie. Dabei zahlt der Würzburger Marathon seit dem vergangenen Jahr keine Antritts-, sondern nur noch Sieges- und Streckenrekord-Prämien aus. Schließlich steht bei dem Lauf nicht der Hochleistungs-, sondern der Breitensport im Mittelpunkt, betont Herrmann.

Ein toller Lauf in einer wunderschönen Stadt“

Dass diese Devise auch bei Spitzenläufern ankommt, untermauern die Aussagen der Drittplatzierten des Marathons: „Würzburg ist kein Bestzeitenkurs, aber ein toller Lauf in einer wunderschönen Stadt“, findet Sabine Pullins aus Walsdorf, die knapp hinter Titelverteidigerin Carolin Meyer als dritte Frau ins Ziel kam. Und der hinter dem Kenianer Joel Kiptoo Dritte der Männer, George Stewart, reiste zusammen mit einigen Lauffreunden gar extra aus London an, „um in einer herrlichen Stadt Spaß beim Laufen zu haben“. Auch wenn er im Ziel einräumte, dass der Spaß beim anschließenden Wein wohl noch etwas größer ausfallen würde als auf der Strecke, wo auch ihn die Sonne quälte.

Hitze forderte Tribut

Wesentlich übler spielte die Hitze allerdings den Sportlern mit, die die medizinische Hilfe der Johanniter am Streckenrand oder im Ziel in Anspruch nehmen mussten. Für einige wenige Teilnehmer endete der Lauf leider gar im Krankenhaus. Nicht zuletzt dank des guten Zusammenspiels zwischen Rettungskräften, Polizei und Streckenposten sind zum aktuellen Stand aber zumindest keine dramatischen Zwischenfälle bekannt.

Viele Sportler machten aufgrund der Hitze auch von der in Würzburg gebotenen Möglichkeit Gebrauch, kurzfristig vom Marathon auf die halbe Distanz umzusatteln. Vor allem deshalb ist die Zahl der Marathon-Finisher mit 902 im Vergleich zum Vorjahr (1148) auch zurückgegangen. Dagegen kamen 2064 (Vorjahr: 1928) Sportler ins Halbmarathon-Ziel. Insgesamt hatten sich 4098 Teilnehmer für einen der Wettbewerbe (Marathon, Halbmarathon, TakeNet Business Teamlauf, Walking, Mini-Marathon, Bambini-Marathon) angemeldet.

Marathon Würzburg, ein Bericht vom Würzburger Johanniter Rettungsdienst

Würzburg -  Auch der neunte iWelt-Marathon 2009 in Würzburg war für die Organisatoren und den Würzburger Johanniter Rettungsdienst wieder ein voller Erfolg. „Wir waren mit über 140 ehrenamtlichen Mitarbeitern und insgesamt 25 Einsatzfahrzeugen an der Marathonstrecke unterwegs“, so Einsatzleiter Uwe Kinstle von den Würzburger Johannitern. „Insgesamt wurden von uns in den 9 Stunden der Veranstaltung 92 Läufer in verschiedenen Notfallsituationen versorgt und 18 mit Rettungswägen transportiert, sieben davon in die Klinik. Zwei der versorgten Marathonläufer befinden sich leider im kritischen Zustand. Uns hat das heiße und schöne Wetter sehr viel Arbeit bereitet. Wir hatten stellenweise in den Einsatzzelten wirkliche Ausnahmesituationen zu bewältigen“, so Kinstle weiter.

Das Rettungskonzept für die neue Marathonstrecke hat sehr gut funktioniert. „Auch wurde unser Beratungsangebot vor dem Marathon sehr gut angenommen“ so Kinstle. Das ist auch der guten Zusammenarbeit aller Würzburger Rettungskräfte und den Marathonveranstaltern zu verdanken. Neben den Johannitern aus ganz Bayern haben noch das BRK und die Malteser sowie die DLRG Gerbrunn und die Rettungsleitstelle Würzburg unterstützt und mitgearbeitet.

 

 

Informationen: WVV Marathon Würzburg
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