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Meldungen

Teilnehmerzahlen weiter auf hohem Niveau

15.04.15
Quelle: Pressemitteilung/Hans-Georg Kremer

Bedingt durch die ständig wachsende Zahl von Marathonläufen in Deutschland und dem Trend zu kürzeren Laufstrecken müssen viele Lauf-Veranstalter schon seit einiger Zeit mit Rückgängen der Starterzahlen bei den längeren Strecken rechnen. Nicht so der Rennsteiglauf, der bei Jubiläen (letztmalig 2012) immer stark zulegt und ansonsten konstant mit ca. 15.000 Startern rechnen kann. So auch dieses Jahr.

Sportwissenschaftler der Uni Jena beobachten seit 1992 die Entwicklung des Meldeverhaltens beim Rennsteiglauf. Für 2015 haben sie 15.695 Meldungen ohne Nachmeldungen hochgerechnet, wobei durch den sehr frühen Wettkampftermin am 9. Mai leichte Abweichungen auftreten können. Vergleichsweise waren 2014 etwa 300 Meldungen mehr registriert. Beim Supermarathon über 73 Kilometer liegt die Prognosezahl sogar ca. 300 Meldungen über dem Vorjahr und wird deutlich über 2500 liegen.

Für diese Konstanz bei den Teilnehmerzahlen sind eine nicht zu unterschätzende Größe die Traditionsläuferinnen und –läufer beim Rennsteiglauf. 1985 wurde dieser Begriff für alle Rennsteigläufer eingeführt, die zehn Mal in erfolgreich am Rennsteiglauf teilgenommen haben. Dafür gab es auf Antrag ein besonderes Abzeichen und eine kleine Urkunde. Seitdem sammeln die Rennsteigläufer ihre Starts, und viele lassen sich das auf ihr T-Shirt drucken. Ab 1997 wurden dann die Traditionsläufer erstmals in einem Nachschlagewerk, dem „Who is who-Rennsteiglaufbiografien“ veröffentlicht, wobei die Hürde für die Aufnahme dann bei 20 Läufen lag. Für 2016 ist eine Neuauflage gedacht, wobei man jetzt erst Aufnahme findet, wenn man 25 Mal erfolgreich am Rennsteiglauf teilgenommen hat. Knapp 1000 Läuferinnen und Läufer haben dies bereits geschafft. 2015 werden etwa 100 dazukommen. Mehr als 60% nehmen jedes Jahr am Rennsteiglauf teil.

Inzwischen wurde das Modell der Traditionsläufer auch von anderen Laufveranstaltungen „kopiert“ und sogar verbessert. Der Berlin-Marathon z. B. schafft es sogar für seinen „Jubilee-Club“ personenbezogene Startnummern auszugeben.

27.788 Rennsteigläufe haben die Traditionsläufer seit 1973 gemeinsam gesammelt. Nicht berücksichtigt wurden bisher Familienangehörige, Freunde und Bekannte, die von Traditionsläufern zum Mitlaufen und Mitwandern animiert wurden. Dies wird gegenwärtig zusammengetragen.

Spitzenreiter ist in der „Familienwertung“ gegenwärtig Alfred Radelhof, der mit zehn Familienangehörigen auf 130 Rennsteiglaufteilnahmen blicken kann. Wolfgang Kelling kommt auf 101 Läufe mit sechs Familienmitgliedern, wovon außer ihm noch zwei Söhne bereits zu den Traditionsläufern zählen. Nach groben Schätzungen können die Organisatoren mindestens 2000 Teilnehmer rechnen, die als Traditionsläufer und Angehörige eine besonders enge Bindung zum Rennsteiglauf haben.

Die Zahl könnte noch größer sein, wenn der Rennsteiglauf z. B. Walking (ohne Stöcke) beim Halbmarathon zulassen würde, da viele ältere Teilnehmer gerne dabeiblieben und eine Zeit und Platzierung bekommen würden.

Von den Läufern, die in diesem Jahr ihren 40 Rennsteiglauf oder mehr schaffen würden haben gemeldet:

Michael Ermrich, Wernigerode/Harz  Bisher 39 Läufe, ebenso wie Gerhard Faust, Erfurt; Wieland Güntzel, Themar, Klaus Krüger, Berlin; Reiner Milek, Lengenfeld; Manfred Seyffert, Pinnow; Manfred Weigel Schönebeck/Elbe.

Die 41 Läufe machen „voll“ Folker Görlach, Mühlhausen/Thür.; Bernhard Krüger, Ludwigshafen; Wolfgang Nadler, Delitzsch; Roland Winkler Berlin, ihren 42. laufen Hans-Joachim Römhild, Berlin; Wolf-Dieter Wolfram, Weimar; Jens Wötzel, Goslar und seinen 43. Dr. Hans-Georg Kremer, Jena.

 

 

Informationen: GutsMuths-Rennsteiglauf
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