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In der Tat, der härteste Marathon der Welt

27.06.05
Quelle: Martin Linek

Temparatursturz bringt Marathonis in Not

 

302 Männer und 57 Frauen können mit Stolz von sich behaupten, den härtesten Marathon der Welt vom der Schweizer Kantonhauptstadt Chur über Lenzerheide auf das 2865 m hohe Rothorn 2005 bewältigt zu haben. Gewonnen hat bei den Männern der Neuseeländer und Vorjahressieger Jonathan Wyattin 3.24.54, der gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Hitze fast 7 Minuten einbüßte. Der Vorsprung vor dem Zweiten Karl Jöhli, der vor 14 Tagen den LTG-Marathon in Liechtenstein gewann, betrug 12 Minuten. Bei den Damen reichte es für die LTG-Siegerin und Vorjahreserste Caroline Reiber mit 40 Sekunden Vorsprung auf die 12 Jahre ältere Karlsruherin Ulrike Hoeltz noch zum zweiten Platz. Siegerin wurde aber die gleichalte Davoserin Jasmine Nunige  mit 13 Minuten Vorsprung in 4:21:22 Minuten.

 

Temperaturen von über 27 Grad und ein aufkommendendes Gewitter rangen den Läuferinnen und Läufern alles ab. Wer mit einer Zielzeit von über 6.30 ins Ziel kam, erlebte einen Temperatursturz von 25 Grad und wurde vom Gebirgsgewitter mit Nebel und Hagel voll erwischt. 14 Teilnehmer mussten während des Aufstiegs aufs Rothorn noch vom Veranstalter evakuiert werden, finden sich aber dennoch in der Finisherliste wieder.

 

Als Folge des Unwetters musste die Siegerehrung am Abend im Festzelt in Lenzerheide um 15 Minuten verschoben werden. Nicht auszudenken, hätte dieses Gewitter eine oder zwei Stunden früher eingesetzt - zu einem Zeitpunkt also, als der Großteil der Teilnehmer bereits auf dem Aufstieg zum Rothorn waren. Petrus hatte ein Einsehen, und so blieb es beim Warnschuß. Insgesamt eine erstklassige Veranstaltung, professionell und liebevoll organisiert und auch ohne Wettereinflüsse – wohl der härteste Marathon der Welt.

 

Informationen: Graubünden Marathon
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