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Top-Läuferinnen erwägen starkes Rennen

22.09.22
Quelle: Pressemitteilung

Ganz  Berlin steht in den Startlöchern und heißt die internationale Marathon-Community willkommen. Davon zeugen nicht nur die Fahnen im ganzen Stadtgebiet und die blaue Linie, die seit Anfang der Woche die 42,195 Kilometer-Strecke markiert, sondern auch die MARATHON EXPO, die heute um 14 Uhr ihre Türen öffnet.

„Man kann es überall spüren, Berlin freut sich auf die vielen Gäste“, sagt Jürgen Lock als Geschäftsführer von SCC EVENTS. Mit rund 70.000 Teilnehmenden über alle Wettbewerbe knüpft die Veranstaltung wieder an die Zeiten vor Corona an. „Ich freue mich, dass sich immer mehr junge Läufer:innen für die Königsdisziplin Marathon begeistern“, betont Lock und verweist auf eine gleichmäßig hohe Teilnehmer:innen-Verteilung in der Altersklasse der 25-55-Jährigen. „Während der Pandemie haben vor allem sehr viele Frauen zum Laufen gefunden, sie machen mittlerweile ein Drittel unserer Teilnehmenden aus“, sagt Lock im Hinblick auf einen stetig wachsenden Frauenanteil.

„Ziel des BERLIN-MARATHON ist, Menschen durch emotionale Momente für das Thema Laufen zu begeistern. Emotionen stecken an, das sieht man schon bei den bis zu 9-Jährigen beim Bambini-Lauf“, so der Geschäftsführer. Ein wichtiges gesellschaftliches Symbol sieht Jürgen Lock zugleich im sozialen Engagement, dass die mehr als 7.500 Volunteers mit ihrem Einsatz an allen Eventtagen für die Stadt Berlin und die Lauf-Community zeigen.

Auf coronabedingte Hygienemaßnahmen kann in diesem Jahr weitestgehend verzichtet werden – dennoch zeigt der Veranstalter weiterhin hohe Sensibilität mit dem Thema. So wird es im Bereich der Top-Athlet:innen und im Presse Center ebenso wie bei sämtlichen Verpflegungspunkten weiterhin Hygienemaßnahmen geben. Eine generelle Maskenpflicht für die Teilnehmer:innen entfällt dagegen.

 

Die Damen-Elite beim BERLIN-MARATHON

 

Amerikas Marathon-Star Keira D’Amato führt das Frauen-Elitefeld beim BERLIN-MARATHON an. Die 37-jährige US-Rekordlerin ist mit ihrer Bestzeit von 2:19:12 Stunden die schnellste Athletin auf der Startliste des Rennens und die einzige, die schon die 2:20-Barriere durchbrochen hat. Und sie hofft, ihre Bestzeit, die auch ein amerikanischer Kontinentalrekord ist, am Sonntag zu unterbieten: „Ich würde in Berlin gerne schneller als Bestzeit laufen“, sagte Keira D’Amato während der Pressekonferenz in Berlin. „Ein großes Rennen wie Berlin zu gewinnen, ist ein Traum und ein großes Karriereziel.“

 

Die Top-Elite der Läuferinnen des BERLIN-MARATHON bei der heutigen Pressekonferenz (v. l. n. r.) Rosemary Wanjiru, Keira D'Amato und Vibian Chepkirui

 

Keira D’Amato trifft auf hochkarätige Konkurrenz und es ist gut möglich, dass für den Sieg eine Zeit im Bereich ihres US-Rekordes oder sogar des Streckenrekordes, den die Kenianerin Gladys Cherono 2018 mit 2:18:11 aufgestellt hatte, nötig ist. Denn neben ihr gehen sieben weitere Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:23:00 Stunden an den Start. In dieser Hinsicht ist das Rennen am Sonntag, das in der Breite der Spitze bestbesetzte Frauenfeld in der Geschichte des BMW BERLIN-MARATHON.

Eine Reihe von Athletinnen wollen die schnelle Berliner Strecke nutzen, um erstmals unter 2:20 Stunden zu laufen: Dazu zählen die Äthiopierinnen Gutemi Shone Imana (Bestzeit: 2:20:11), Workenesh Edesa (2:20:24) und Sisay Gola (2:20:50) sowie die Kenianerinnen Maurine Chepkemoi (2:20:18) und Vibian Chepkirui, die im April zum zweiten Mal in Folge den Wien-Marathon in 2:20:59 gewann. „Ich möchte meine Bestzeit unterbieten und unter 2:20 Stunden laufen - und natürlich will ich gewinnen“, sagte Vibian Chepkirui.

Nachdem im vergangenen Jahr überraschend die äthiopische Debütantin Gotytom Gebreslase den BMW BERLIN-MARATHON gewann, könnten auch am Sonntag wieder zwei Athletinnen eine sehr gute Rolle spielen, die erstmals die 42,195 km laufen werden: Die Kenianerin Rosemary Wanjiru und die Äthiopierin Nigsti Haftu weisen starke Halbmarathon-Bestzeiten von 65:34 beziehungsweise 66:17 Minuten auf. „Ich bin bereit für die Herausforderung Marathon“, sagte Rosemary Wanjiru.

Kurzfristig musste dagegen Nancy Jelagat (Bestzeit: 2:19:31) aufgrund einer leichten Gelenk-Schleimhautentzündung im Bereich des Knies und der Hüfte passen. Nach medizinischer Rücksprache entschied sich die Kenianerin für eine konservative Behandlung mit einer Trainingspause und hofft, 2023 in Topform in Berlin starten zu können.

Da im Sommer sowohl die Welt- als auch die Europameisterschaften stattfanden und fast alle deutschen Topläufer:innen im Einsatz waren, ist keine deutsche Läuferin der ersten Reihe am Sonntag am Start. Allerdings wird Katja Fischer laufen, die bisher 2:42:39 erreichte und für das Marathon Team Berlin startet.

 

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Fotoquelle: SCC EVENTS/Petko Beier

 

Fotoquelle: SCC EVENTS /Petko Beier  

 


 
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