Der 23. FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe bestätigt auch dieses Jahr seinen Ruf als beliebte Breitensportveranstaltung: Am kommenden Sonntag, den 18. September 2005, gehen vor der Europahalle insgesamt 10.149 Läufer/innen an den Start. Mit 6.342 Meldungen nehmen die meisten Starter am Halbmarathon teil. Gleichzeitig erreicht der FIDUCIA Baden-Marathon mit 2.974 Läufer/innen einen Teilnehmerrekord für die gesamte Marathonstrecke. Selbst die Anzahl der Walker ist im Vergleich zum Vorjahr um über 20 % auf 297 gestiegen. Rechnet man die zu erwartenden Kinder hinzu (2004: 1200 Teilnehmer/innen), die am Vortag (17. September, 14 Uhr) am Minimarathon teilnehmen, liegt die Gesamtzahl der gemeldeten Starter dieses Jahr erstmals bei weit über 11.000.
Der FIDUCIA Baden-Marathon bietet dieses Jahr mit Nordic Walking und dem Business-Team-Marathon außerdem zwei Premieren: Nordic Walking ist mit 191 Meldungen schon im ersten Jahr der Teilnehmerzahl des Walking auf den Fersen. Für den Business-Team-Marathon haben sich 115 Teams und damit 345 Läufer/innen gemeldet. Beim Team-Marathon handelt es sich um einen Staffellauf, bei dem ein Firmenteam aus jeweils drei Personen als Staffel an den Start geht. Die unterschiedlich langen Einzeldistanzen (Halbmarathon, 15 km und 6,195 km) ergeben addiert die Marathonstrecke von 42,195 km.
Zum 23. FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe stellen sowohl Spitzensportler, als auch ambitionierte Hobbyläufer ihr Lauftalent unter Beweis und werden versuchen, ihre Bestzeiten zu unterbieten. Von den Eliteläuferinnen und -läufern stammten im Vorjahr die meisten Sportler aus Osteuropa. Dieses Jahr dagegen meldeten sich in letzter Sekunde einige Sieganwärter aus dem Läuferland Kenia.
Hierzu gehört vor allem Abel Giesemba, der 2004 beim Rock´n Roll Marathon in den USA eine Zeit von 2:12:30 h lief und damit den fünften Platz belegte. Einer seiner stärksten Konkurrenten dürfte sein Landsmann John Kiprono sein, der 2004 den Marathon im österreichischen Linz gewann. Als Konkurrent des kenianischen Feldes sollte man Tomasz Wilczynski aus Polen nicht unterschätzen, der eine persönliche Bestzeit von 2:17:57 h mitbringt. Weit vorne dürfte auch Lokalmatador Roland Schnider, Athlet der LSG Karlsruhe, mitlaufen.
Die Marathon-Entscheidung bei den Frauen verspricht ebenso spannend zu werden. Zum einen startet die Vorjahressiegerin und Favoritin Dorota Ustianowska aus Polen. Daneben sind zwei deutsche Hoffnungsträgerinnen zu nennen: Sylvia Renz, die 2003 „Deutsche Marathonmeisterin“ war, und Susanne Brema, eine ihrer stärksten Konkurrentinnen. Letztere arbeitet seit August 2005 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Technologiezentrum Karlsruhe und verstärkt seitdem die starke Frauenmannschaft der LSG Karlsruhe. Mit der zierlichen Valerie Knopf stellt die LSG Karlsruhe ein weiteres Nachwuchstalent, das unter guten Laufbedingungen in der Lage sein dürfte, die Drei-Stunden-Grenze zu unterbieten.
In der Disziplin Halbmarathon wird das Rennen so spannend werden wie auf der Langdistanz. Hier zählen der Kenianer Julius Kiptum Rop und der letztjährige Zweite Sabou Virgil aus der Karlsruher Partnerstadt Temeswar zu den Favoriten. Unter den schnellen Deutschen befinden sich Gerhard Schneble sowie Michael Wullings von der LG Leinfelden-Echterdingen.
Bei den Frauen ist das Feld auf der Halbmarathonstrecke ebenso hochkarätig besetzt wie bei den Männern. Zum einen ist die dem Karlsruher Publikum bekannte Spitzenläuferin Alena Mocariova aus der Slowakei in der Lage, einen Platz ganz oben zu erlaufen. Zum andern sind auch zwei ebenbürtige Lokalmatadorinnen mit von der Partie: Ulrike Hoeltz, die in Karlsruhe schon vielfach auf dem Treppchen stand, und ihre ambitionierte Gegnerin und Vereinskollegin Simone Meisenbacher, die den Halbmarathon gerne unter 1:20 h laufen würde.