Zwei besondere Ersatzläufe „GemeinsamRun“ am 20.09.2020 für den - 38. Fiducia & GAD Baden-Marathon
Alle größeren Marathonveranstaltungen wurden 2020 bereits Corona-bedingt abgesagt – so auch der Fiducia & GAD Baden-Marathon, der am 20. September 2020 stattfinden sollte. Während deswegen primär virtuelle Läufe von den Veranstaltern als Ersatz beworben werden, gibt es in Karlsruhe am 20.09.2020 eine real stattfindende Alternative. Diese muss bedeutend kleiner bleiben und unterscheidet sich zudem in den meisten Punkten von der traditionellen Marathonveranstaltung im September.
Aus dem Massenstart einer dichten Menge an Teilnehmer/innen werden zwei getrennte Läufe. Zudem ist der Startvorgang für jeden der beiden Läufe vollkommen entzerrt und findet je Teilnehmer-Duo um jeweils 30 sec. zeitversetzt, aufgeteilt auf 250 Einzelstarts statt. Deswegen wird es über 2 Stunden dauern bis die jeweils 250 Laufduos bzw. 500 Läufer/innen gestartet sind. Der erste Lauf findet unter dem Namen „Early Bird Halbmarathon“ (erster Start um 8:30 Uhr) der zweite spätere als „Late Train Halbmarathon“ (letzter Start um 13:40 Uhr) statt.
Die 21,1 km lange Halbmarathonstrecke – die nahezu ausschließlich auf Fuß- und Radwegen durch grüne und naturnahe Areale von Karlsruhe verläuft - hat außer dem Zieleinlauf in das Carl-Kaufmann Stadion nichts mit dem bekannten Halb- oder Marathonkurs gemeinsam. Die Laufstrecke ist zudem nicht gesperrt. Alle Teilnehmer/innen haben somit neben den Abstandsregeln auch die Straßenverkehrsordnung (StVO) zu beachten. Zuschauer- und Stimmungspunkte sind nicht zugelassen, weswegen der Zugang ins Stadionziel exklusiv den Läufer/innen vorbehalten bleibt. Zentrale Auflagen hat der veranstaltende Marathon Karlsruhe e.V. in einem „Corona-Knigge“ zusammengefasst, der von allen Sportler/innen eingehalten werden muss.
Trotz dieser Einschränkungen waren die beiden Läufe - die unter dem Motto „GemeinsamRun“ für Laufduos ohne Wettkampfcharakter ausgeschrieben waren - bereits Anfang Juli innerhalb von einer Woche ausverkauft. Die meisten Teilnehmer/innen sind einfach froh, dass 2020 überhaupt noch eine Laufveranstaltung möglich ist.