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Laufberichte

Der Höhepunkt des Dreiers

14.05.06

„Ich habe keine Zeit, ich muss zum Isarrun“


Würzburg ist eine kreisfreie Stadt in Bayern am Main. Sie ist Sitz der Regierung des Bezirks Unterfranken. Gegenwärtig hat die Stadt, die eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern ist, knapp 130.000 Einwohner und steht damit nach München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg an fünfter Stelle unter den bayerischen Großstädten. Die Stadt ist Bischofssitz der katholischen Diözese Würzburg. Im Jahr 2004 konnte Würzburg sein 1300-jähriges Stadtjubiläum feiern. Die weltberühmte Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Würzburg liegt zu beiden Seiten des Mains im mittleren Maintal (Maindreieck). Die Stadt wird überragt von der Festung auf dem Marienberg auf der westlichen Höhe einer Muschelkalkplatte, in die sich der Main eingesenkt hat. Viele Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Würzburg. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, genannt und gehören alle zum Landkreis Würzburg.

 

Satt und zufrieden fuhren wir innerhalb einer Stunde nach Würzburg und steuerten zuerst  den Hauptbahnhof an, da Klaus sein Gepäck noch vor dem Start in den Schließfächern deponieren wollte, sodass er gleich nach dem Zielfinish weiter zum Bahnhof laufen konnte. Er wollte  dort seinen Zug erreichen, der 13.30 Uhr nach Plattling bzw. zum Isarrun abfuhr. Bloß gut, dass Eberhard erst 16.00 Uhr am Bahnhof sein musste und ich mit dem Auto unterwegs war, dachten wir uns beide – aber Klaus stresste sich nicht mit seinem Terminplan und nahm seine Vorhaben gelassen.

 

Nachdem wir Klaus zum Bahnhof gebracht hatten, fuhren wir zum Veranstaltungsgelände, suchten uns einen Parkplatz und holten unsere Startunterlagen ab. Als wir alles hatten, bereiteten wir unseren dritten Marathon vor und platzierten uns im Starterfeld. Dort traf ich auch Robert Wimmer, der eine Bekannte coachte und sie unter 3:10 h bringen wollte – ich wünschte den beiden viel Erfolg und ging zum Ende des Starterfeldes.  Punkt 9.00 Uhr erfolgte der Start zum iWelt Marathon Würzburg und 5.000 Sportler rannten los. In diesem Jahr fand der Marathon noch auf der alten Strecke statt – im nächsten Jahr wird der Marathon auf einem Einrunden-Kurs ausgetragen. Der Start/Zielbereich wird auch verlegt, da die Veranstaltung in den letzten Jahren doch erheblich gewachsen ist.

 

Die 21 Kilometer-Strecke ist in eine kleine und große Schleife eingeteilt – die kleine Schleife ist sechs Kilometer und die große 15 Kilometer lang. Obwohl die Strecke sehr attraktiv ist, geht es erst auf den letzten fünf Kilometern der großen Strecke zur Sache, da auf diesem Stück viele Bands und einzelne Musiker Stimmung machen. Mit dem Wetter hatten wir immer Glück; fuhren wir noch im Regen von Nürnberg nach Würzburg, war es in Würzburg nur bei meiner ersten Runde bedeckt, bei meiner zweiten kam die Sonne zum Vorschein und sorgte für richtig gute Laune.

 

Da der Kurs des Würzburg Marathon auch ein paar kurze Pendelstrecken beinhaltete, konnte ich immer sehen, ob Klaus in seinem Zeitlimit lag, um den Zug zu erreichen. Ich war mit einem großzügigen Fünferschnitt unterwegs und Klaus lag ca. zwei Kilometer vor mir, so er musste nach etwas über vier Stunden ankommen. Klaus lief die komplette Strecke mit Karl Heinz Kobus, der wie gewohnt im marathon4you-Outfit unterwegs war und schon fast den kompletten Deutschlandlauf mit Klaus gelaufen war.

 

Die letzten Kilometer der Strecke vergingen wie in der ersten Runde, wie im Flug, da zahlreiche Bands und Zuschauer uns anfeuerten. Nach 4:16 h finishte ich meinen ersten Würzburg Marathon – zwar nicht unter vier Stunden, dennoch zufrieden und glücklich. Als ich Karl Heinz im Ziel begegnete meinte er nur scherzhaft, dass auch ich noch die Zeit hätte den Zug nach Plattling zu bekommen. Ich winkte dankend ab.

 

Nach einem Plausch mit Karl Heinz sah ich auch Eberhard im Ziel, der sehr glücklich aussah, dass unser Dreier überstanden war. Nun trennten sich nun unsere Wege und wir verabredeten,  dass es irgendwann eine Wiederholung geben wird. Zwischenzeitlich hatte mir Klaus schon eine SMS geschickt, dass er seinen Zug erreicht hat und auf dem Weg nach Plattling ist.

 

Ich danke Eberhard und Klaus für die lustige und schöne Zeit, die wir auf der Strecke und im Auto miteinander verbracht haben sowie Martin und Olaf für ihre Unterstützung bei unserem Dreier.


Fazit:

Super nette Organisation, die sehr familiär agiert, obwohl der iWelt Marathon ein sehr großes Teilnehmerfeld hat. An der Strecke waren viele Bands und Zuschauer und damit eine sehr gute Stimmung. Der einzige Makel war der Zweirunden-Kurs, den es aber im nächsten Jahr nicht mehr geben wird.


Sieger:


Marathon Männer

1. Loywapet, Samson  (KEN) - 02:16:01
2. Kurgat, Eluid   (KEN) - 02:16:01
3. Burkhardt, Sascha   (GER) - 02:26:24


 Marathon Frauen

1. Nevkapsa, Olga   (UKR) - 02:39:57
2. Hirt, Monika   (GER) - 02:52:12
3. Heinold, Esther   (GER) - 02:54:21


Halbmarathon Männer

1. Chemjor, Josphat   (KEN) - 01:07:07
2. Merthan, Rainer   (GER) - 01:13:42
3. Pfulmann, Ulli   (GER) - 01:13:57


 Halbmarathon Frauen

1. Ashebir, Alem   (ETH) - 01:15:20
2. Hille, Claudia   (GER) - 01:25:57
3. Angenend, Sarka   (GER) - 01:26:31

 

Teilnehmer:

5.000

 

Streckenbeschreibung:

Zweirundenkurs für Marathonis durch die Würzburger Altstadt auf asphaltierten Strassen

 

Gratifikation:

Urkunde, Medaille, für Frauen zum Muttertag Lebkuchenherzen 


Drumherum:

Elektronische Zeitmessung mit Champion Chip, Parkplätze ausreichend vorhanden und unweit vom Start/Zielgelände

 

Verpflegung:

Apfelschorle, Wasser, Red Bull, Äpfel, Bananen und Riegel

 

Informationen: WVV Marathon Würzburg
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