Noch vor der Gipsmühle biegen wir rechts ab und verlassen den Wald. Der Gipsmühlenweg führt uns durch Wiesen, wir queren die bestens abgesicherte Colomanstraße und Schwangauer Straße. Mit Blick auf die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau umlaufen wir Altenschrofen. Sieht toll aus, auch mit Wolken umgeben. Aber wir biegen vor den Schlössern ab. Schade.
Aber auch ohne direkten Kontakt zu den namensgebenden Schlössern bleibt die Strecke reizvoll und ich genieße den Lauf. Über und parallel zur Parkstraße laufen wir bis unterhalb Schloss Hohenschwangau und unterhalb des malerisch auf einem Hügel gelegenen Schlosses führt ein Waldweg zum Schwansee. Herrlich, der Schwansee wird umrundet, dazu kommt die Sonne wieder raus. Läuferherz, was möchtest Du mehr?
Ein zweites Mal bieten uns Alphornbläser eine wohlklingende akustische Unterstützung. Das „Königssträßchen“ nimmt uns auf und bringt uns zurück nach Altenschrofen. Entlang der St2008 und B 17 haben wir nur noch ein kurzes Stück bis Füssen zu bewältigen.
Über den Lech und entlang seines nördlichen Ufers nehmen wir die letzten Meter in angenehmer Sonne unter die Füße. Schön der Blick auf die Stadtmauer und das Hohe Schloss inmitten der Altstadt.
In schönster Sonne laufe ich am Parkplatz Morisse und dem Festzelt vorbei zum Ziel in der Kemptener Straße. Am Anfang der Straße liegen zwei Kleinkinder auf der Straße und spielen. Den an ihnen vorbei dem wenige Meter entfernten Ziel entgegen hetzenden Läufern schenken sie null Beachtung.
Links und rechts der Absperrgitter auf den letzten Metern stehen Zuschauer und feuern die glücklichen Finisher an. Ich überquere die Ziellinie und sehe mich drei hübschen Mädels gegenüber. Was kann die Welt doch schön sein! Sie überreichen mir die verdiente Finisher-Medaille und ich gehe glücklich zur Zielverpflegung. Hier bleiben auch keine Wünsche offen. Bleifreies Bier – diesmal nicht aus dem Münchner Norden, aber dennoch lecker – rotes Isogetränk, Kuchen, Obst, Wassermelone …, alles lecker.
Frohen Mutes und gut gestärkt nehme ich am Zelt meinen Kleiderbeutel in Empfang und schlendere zum 300m entfernten Bundesleistungszentrum Eishockey. Die Dusche ist eine Wohltat. Leider ist Dieters Kleiderbeutel vom Regen durchnässt, er lag wohl am Rande des Zeltes und hat Regen abbekommen. Das ist aber der einzige Wermutstropfen an diesem schönen Lauftag.
Männer
1. Marco Diehl DVAG-Marathon-Team 2:44:16 Std.
2. Jürgen Dieter 2:47:39 Std.
3. Stefan Stockinger Laufarena Allgäu 2:52:14 Std.
Frauen
1. Astrid Staubach LG Vogelsberg 3:14:03 Std.
2. Sandra Holly LC Mengerskirchen 3:24:03 Std.
3. Barbara Mallmann Laufarena Allgäu 3:26:08 Std.
507 Finisher
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