marathon4you.de

22.07.12

Autor: Klaus Klein

Halsschmuck

Die Helfer tragen im Übrigen ein Schild um den Hals, damit man gleich erkennt, welches Getränk sie anbieten. Eine gute Idee des Veranstalters. So kann ich mich immer rasch in Richtung Iso orientieren, denn pures Wasser mag ich beim Marathon ja bekanntlich nicht trinken. Zwischen den alle 5 Km vorhandenen Verpflegungsstellen mit Vollservice sind im Übrigen jeweils Wasserstellen eingerichtet.

Wasser über den Kopf schütten zur Kühlung brauche ich heute nicht. Es ist noch recht frisch, aber gottlob windstill. So lassen sich die fehlenden Plusgrade ertragen und es ist ganz ordentliches Laufwetter.

In Hopfen laufen wir entlang der Promenade am See entlang. Km 10 wird passiert und es regnet immer noch. Ich bin dennoch guter Stimmung. Der Lauf hat was, auch im Regen. Zwar ist die Aussicht auf die Allgäuer Bergwelt getrübt, aber die Strecke ist abwechslungsreich und ansprechend.

Nach der Umrundung des Hopfen-Sees geht es zunächst noch ein Stück auf bekanntem Geläuf ein zweites Mal entlang des südlichen Seeufers, bevor wir nach Süden abbiegen und an der Hopfener Straße wieder nach Füssen zurück laufen. Hier sehe ich Staffelläuferin Kerstin mit Hund Fiete. Respekt euch beiden. Fiete ist nicht der einzige Hund im Rennen. Vor dem Start hatte ich schon Bekanntschaft mit Pit machen können. Pit läuft mit Herrchen den kompletten Marathon und ich sehe beide im Ziel wieder, geschafft aber glücklich.

Heuer steht Marathon auf dem Spielplan

Wieder in Füssen führt uns die Strecke nach links an den Forggen-See. Vor uns kommen Läufer aus einer kleinen Wendeschleife am Festspielhaus, sehr schön direkt am See gelegen. Aus der Schleife kommt mir Andreas Bettingen in m4y-orange entgegen.

Wir queren den Lech, der hier in und durch den Forggen-See mündet bzw. fließt, und schon ist Halbzeit. Irgendwie ging es trotz oder vielleicht wegen des Regens ziemlich rasch heute. Zwar gibt es nur vereinzelt Zuschauer, aber der Lauf hat dennoch eine gute Stimmung. Wir werden mit Kuhglocken, Trompeten u.a.m. angefeuert und wer gerade auf der Strecke wandert, feuert uns an.

Da fehlt doch was

Ich laufe bei 2.06 Std. über die Zeitmeßmatte bei Halbzeit und mir tut nix weh. Muss an der Vorbereitung mit Haxe und König Ludwig Dunkel liegen. Nix weh, na ja. Den Gluteus Maximus, sprich großer Gesäßmuskel, merke ich schon. Liegt wohl an den zwei Tegelbergläufen in der Woche. Verrücktheit muss bestraft werden, macht aber Spaß.

Spaß habe ich weiterhin beim Lauf. Es geht entlang des Forggen-Sees auf bekanntem Terrain. Vorbei an Frauenberg und Waltenhofen laufen wir auf Brunnen zu. Schön, wie der See zur Linken liegt. Mir fällt auf, dass aber irgendetwas anders ist. Na klar, der Regen hat aufgehört. Die Wettervorhersage scheint sich zu bewahrheiten und besseres Wetter zu kommen. Für Momente kommt sogar die Sonne kurz raus.

Vorbei geht’s am Campingplatz in Brunnen. Da steht auch schon unser Fan-Klub. Anna-Lisa, Katharina, Jan-Philipp und Peter geben alles und feuern uns an. Dieter ist schon vorbei gerauscht. Er lässt sogar den Tempomacher für 4 Stunden hinter sich und beendet den Lauf mit einer 3 vor dem Komma. Ich lasse mir Zeit und mache lieber weiter Fotos.

Schlösser voraus

Nun gilt es aber dem Namen des Königsschlösser Romantik Marathons Rechnung zu tragen. Wir laufen an Mühlberg vorbei und biegen Richtung Märchenschloss Neuschwanstein rechts ab durch Felder auf asphaltierten Wirtschaftswegen zur B 17. Diese wird in einer Unterführung getunnelt und wir wenden uns links zur barocken Wallfahrtskirche St. Coloman. Der heilige Koloman soll hier bei seiner Pilgerreise ins Heilige Land gerastet haben. Ihm zu Ehren wurde die Kirche erbaut. Ihre heutige Gestalt erhielt sie im 17. Jahrhundert. Die Kirche sieht einfach wunderschön aus mit ihrer tollen Lage vor den Bergen und dem Schloss Neuschwanstein und ist eine der  bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Freistaat Bayern.

Romantik pur! Dazu der Blick auf die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, Romantiker, was willste mehr? Km 30 wird passiert und Verpflegung aufgenommen. Da höre ich bekannte Klänge. Die roten Jacken mit ihren Kuhglocken habe ich doch schon einmal gesehen. Rasch ein Foto – Spaß muss sein.

Wir laufen vorbei an St. Coloman direkt auf den Tegelberg zu. Einige hundert Meter vor der Talstation der Tegelbergbahn biegen wir nach rechts ab und laufen an einem Bach entlang Richtung Schloss Neuschwanstein. Vobei geht’s am Ferienlager Falkencamp.