Englische Champions unter sich: Billy Burns und Lizzy Hawker setzten sich trotz starker Konkurrenz am 5. Zermatt Marathon mit komfortablem Vorsprung durch.
Nach seinem Streckenrekord im Vorjahr wurde Billy Burns auch in diesem Jahr wieder zum erweiterten engsten Favoritenkreis gezählt – mit einem neuerlichen Sieg des Briten rechneten allerdings die wenigsten – nicht einmal er selbst, wie er nach dem Rennen gestand. Doch bereits bei halber Distanz auf dem Zermatter Bahnhofplatz führte der nun dreimalige Zermatt Marathon-Sieger schon wieder und liess sich die Führung bis ins Ziel auch nicht mehr nehmen. Mit 3:11.14h verfehlte er seinen eigenen Streckenrekord vom Vorjahr zwar um 7 Minuten, liess aber den Schweizer Karl Jöhl (+ 4 Min.) und den Briten Martin Cox (+ 5 Min.) hinter sich.
Mit Tim Short als Vierten beendete ein weiterer Brite den Zermatt Marathon auf einem Spitzenplatz. Helmut Schiessel, der bei Halbmarathondistanz in Zermatt noch auf dem zweiten Rang gelegen hatte, wurde schliesslich Fünfter. Als bester Oberwalliser klassierte sich Lokalmatador Karl Leiggener dank einem bemerkenswerten Finish auf dem guten 12. Rang.
Dem einheimischen Duo Gilbert Studer/ David Volken war im Vorfeld ein Sieg im erstmals durchgeführten Staffelwettkampf zugetraut worden. Am Renntag waren allerdings die Staffeln Adrian Jenny/Hugo Raemy und Adrian Marti/Beat Blättler schneller: Jenny/Raemy benötigten für die 42,195 km und mehr als 1900 Höhenmeter lediglich 3:04.07h, Marti/ Blättler trafen mit 13 Minuten, Studer/ Volken mit 17 Minuten Rückstand im Ziel ein. Bei den Damen siegte die einheimische Staffel Claudia Hischier/ Alisha Willisch in 4:13.48, in der Kategorie Staffel Mixed setzten sich Sonja Schnider/ Reto Good in 3:47.46 durch.
Dass nach zwei Streckenrekorden im vergangenen und in diesem Jahr im nächsten Jahr der Teilnehmerrekord fallen wird, liegt nach der erfolgreichen 5. Austragung durchaus im Bereich des Möglichen.