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Der größte Nikolaus und der schönste Berg der Welt

24.12.08
Quelle: PM/Red. m4y

Am 4. Juli 2009 ist St. Niklaus wieder Ausgangspunkt des Zermatt-Marathon, einem der schönsten Bergläufe in den Alpen. Über 1900 Höhenmeter müssen die Läuferinnen und Läufer bewältigen, um von hier über den Weltkurort Zermatt (1616 Meter über Meer) zum 2585 Meter hoch gelegenen Riffelberg am Gornergrat zu gelangen. Das sind 42, 195 Kilometer in herrlicher Berglandschaft. Das Matterhorn, der Berg der Berge, und 29 Viertausender warten darauf, entdeckt zu werden.

Zurzeit ist St.Niklaus tief verschneit. Attraktion ist der größte Nikolaus der Welt. Dominique Gruber hatte am 05. Dezember 1998 die tolle Idee, den Kirchturm als Nikolaus zu verkleiden. Er ist 36,8 Meter hoch und er steht im tiefsten Tal der Schweiz. Das Tal hat einen Höhenunterschied von 3768 Metern zwischen der Talsohle Nikolaital (777 m. ü. M.) und dem Dom, mit 4545 m. ü. M. nur einer 29 Viertausendern in der Region.

Dieser besondere Nikolaus schaffte am 05. Dezember 1998 auch den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Seither verwandelt sich jedes Jahr der Kirchturm in einen Nikolaus. Diesen Winter ist er noch bis zum 06.01.2009 zu bewundern.

St. Nikolaus ist auch Patron des schönen Bergdorfs und seiner gastfreundschaftlichen Menschen. Wie viele Bergdörfer hat auch St. Niklaus seine Geschichten und Legenden. Die wohl berühmteste ist jene vom Heiligen Nikolaus, der er das Dorf vor der Verschüttung rettete.

Es ist auffallend, dass die Vorfahren von St.Niklaus ihre Kirche und das Dorf unter einem so steilen und zerklüfteten Berg, dem Dorftossen (im Dialekt "Dorftossu") und im Bereich eines gefährlichen Lawinenzug bauten.

Ursprünglich wollte man die Kirche auf freiem Feld errichten, wo keine Gefahren drohten, denn die alte Kirche war verschüttet worden. Aber immer nachts verschwanden Baumaterial und –gerät, das man erst nach langem Suchen unter dem Dorftossen und dem gefährlichen Sparrenzug wieder fand.

Eines Abends erzählten zwei Hirtenknaben, sie hätten im Dorftossen zwei Kobolde gesehen und gehört, wie sie miteinander ausmachten, den Dorftossen herunterzuwerfen um so das ganze Tal zu verschütten. Der eine sollte unten die Stützen des Berges los graben, der andere oben den Berg hinab stoßen. Beide machten sich sogleich daran, den Plan in die Tat umzusetzen.  Aber es klappte nicht. Der Berg bewegte sich keinen Millimeter. Der untere Kobold feuerte wütend seinen Kameraden oben auf dem Berg an:  „Choluremi zich!¨ (Zieh fest!). Dieser jammerte laut: „z'Glasi laht nit!¨ (Der Heilige Nikolaus lässt es nicht zu!). Und so ließen sie von ihrem schlimmen Plan ab.

Aus Dankbarkeit bauten die Zaniglaser zu Ehren des Heiligen St. Nikolaus die Kirche an der Stelle, wo man das Baumaterial wieder fand und wo die alte Kirche stand.

 

 


 
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