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Jens Lukas Zweiter beim UTMB

27.08.07
Quelle: Red. m4y
Ultimatives Rennen um den Mont Blanc

The North Face Ultratrail du Mont Blanc erlebte am vergangenen Wochenende die 5. Auflage. Mit insgesamt 3.928 Teilnehmern (davon 425 Frauen) aus 44 Nationen und 5 Kontinenten erlebten die Mont-Blanc-Orte Chamonix/Frankreich (Start und Ziel der 163 km Strecke), Courmayeur/Italien (Start der 86 km Strecke und Durchlaufstation der 163 km Strecke) und Champex/Schweiz (Durchlaufstation beider Strecken) eines der größten Ultralaufereignisse weltweit.


Strahlender Sonnenschein und sternenklare Nächte bescherten den Aktiven optimale Bedingungen und unvergessliche Eindrücke. Die feierlichen Startzeremonien in Courmayeur (Freitag 12.30 Uhr) und Chamonix (Freitag 18.30 Uhr) verfolgten tausende Zuschauer, die die Aktiven mit Jubel und Beifallstürmen in Euphorie versetzten.

 

Während auf der „kleinen“ Strecke (CCC ®– Chourmayeur-Champax-Chamonix) trotz Änderungen in der Streckenführung die Gesamtlänge mit 86 km 4.500 HM unverändert blieb, wurde der Ultra Trail du Mont Blanc (UTMB ®) auf 163 km und 8.900 HM aufgestockt. Da für die zusätzlichen 5 Kilometer und 500 HM lediglich zusätzlich 60 Minuten Laufzeit eingeräumt wurden, wurde es für viele Läufer von Anfang an ein Rennen gegen die Uhr, bei dem etliche schon bald das Nachsehen hatten. Erst nach Courmayeur (km 77) konnten die „Trailers“ dann mit großzügigeren Zeitvorgaben rechnen.

 

Die zahlreich vertretenen Eliteläufern kam die Verschärfung sogar entgegen. „Je länger und höher, desto besser für mich“, meinte Vorjahressieger Marco Olmo, der es in diesem Jahr mit großer Konkurrenz namhafter amerikanischer Läufer und mit sämtlichen Siegern der Vorjahre zu tun hatte. Sie alle hatten aber gegen den 59-jährigen (!) Italiener letztlich keine Chance. Dawa Sherpa (Nepal,  Sieger 2003) wurde Fünfter, Vincent Delebarre (Frankreich , Sieger 2004,) gab am Grand Col Ferret auf und Christophe Jaquerod (Schweiz Sieger 2005) belegte den 7. Platz.

 

Hinter Marco Olmo (21:31:58 Stunden kam  Jens Lukas, dreimaliger Spartathlon-Gewinner aus Deutschland, mit 22:23:55 Stunden auf den zweiten Platz, nachdem er im letzten Jahr als Vierter das Podest knapp verfehlte. Dritter wurde der Franzose Nicolas Mermoud mit 22:30:51 Stunden.

 

Vorjahressiegerin Karine Herry kam bei der 5. Auflage des UTMB über einen dritten Platz nicht hinaus. Während sie im letzten Jahr noch mit einer glänzenden Zeit von 25:22 triumphierte, benötigte sie diesmal 29:06:03 und wurde Dritte. Als Siegerin wurde die Amerikanerin Nikki Kimball gefeiert, die 25:23:45 Stunden unterwegs war. Den zweiten Platz belegte die Spanierin Monica Aguilera in 27:18:17 Stunden.

 

Insgesamt erreichten von den 2.319 gestarteten  Läuferinnen und Läufer  1.437  innerhalb der vorgegebenen 46 Stunden das Ziel (Finisherquote = 62 %).

 

Die 86 km lange Strecke von Courmayeur über Champex nach Chamonix  wird vielfach unterschätzt und von vielen Läuferinnen und Läufern völlig zu unrecht im Schatten des UTMB gesehen. Die Anforderungen auf den Bergtrails über 4.500 HM sind enorm. Eine Finisherquote von 83 % spricht da eine deutliche Sprache.

 

Sieger wurde der Franzose Julien Chorier in 10:19:46 Stunden vor seinem Landsmann Sébastian  Talotti (10:40:50 Stunden) und dem Italiener Flavio Gadin (10:54:54 Stunden). Die Schweizerin Ursina Zimmermann gewann bei den Frauen in 12:28:05 Stunden.  

 

 

Informationen: Ultra Trail du Mont Blanc (UTMB)
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