Mit der 2009er Auflage des Ultra-Trail du Mont-Blanc® steht ein spektakuläres Abenteuer in vier Teilen bevor!
UTMB®: 3 Länder – ca. 166 km und 9.400 positive Höhenmeter – max. 46 Stunden, Start Freitag, 28. August 2009, um 18:30 Uhr in Chamonix Mont Blanc – max. 2.300 Läufer
CCC® (Courmayeur-Champex-Chamonix): 3 Länder – ca. 98 km und 5.600 positive Höhenmeter Max. 25 Stunden – Start Freitag, 28. August 2009, um 09:00 Uhr in Courmayeur – Max. 1.800 Läufer
Sur les Traces des Ducs de Savoie (TDS): ca. 105 km und 6.700 Höhenmeter – max. 30 Stunden Start Sonntag, 30. August 2009, um 05:00 Uhr in Chamonix Mont Blanc – Max. 1.200 Läufer
La Petite Trotte à Léon (PTL): 3 Länder – ca. 250 km und 18.000 positive Höhenmeter, komplette Selbstversorgung Start Dienstag, 25. August 2009, am späten Nachmittag in Chamonix Mont Blanc - Ein Non-Stop-Rennen ohne Wertung für 60 feste Teams mit je 3 Läufern, die das komplette Rennen zusammen bestreiten müssen
Internationales Starterfeld sorgt für Spannung
In gut drei Wochen ist es so weit – der Countdown hat begonnen und die
zugelassenen Läufer treffen die letzten Vorbereitungen für die verschiedenen Rennen der 7. Auflage des The North Face® Ultra-Trail du Mont-Blanc®.
2009 gehen die UTMB-Gewinner der letzten sechs Jahre an den Start: Dawa Sherpa (NP), Vincent Delebarre (FRA), Christophe Jaquerod (CH) sowie der Bestplatzierte in den Jahren 2006 und 2007, Marco Olmo (ITA), werden versuchen, sich ihren Titel wiederzuholen.
Ihr größtes Hindernis dabei dürfte zweifellos der Vorjahressieger Kilian Jornet (ESP) sein. Der Spanier befindet sich in Topform, wie sein Rekord beim GR20 Non-Stop-Rennen auf Korsika und sein Sieg beim „Andorra Sky Race“ beweisen. Auf keinen Fall sollte man aber diewachsende Zahl ambitionierter Außenseiter unterschätzen – der Ungar Nemeth Csaba, der Japaner Tsuyoshi Kaburaki, der Deutsche Jens Lukas sowie die Franzosen Samuel Bonaudo und Julien Chorrier sind alle für eine Sensation gut.
Bei den Frauen werden die Britin Elizabeth Hawker vom The North Face®-Team (Gewinnerin 2005 und 2008), die Französin Karine Herry (Erstplatzierte 2006) und die US-Amerikanerin Christine Moehl (Siegerin 2003) von zahlreichen Läuferinnen herausgefordert: Monica Aguilera (ESP), Catherine Dubois (FRA) und auch Maud Giraud (FRA), die gerade den Mont-Blanc Marathon gewonnen hat, werden den Vorjahressiegerinnen auf den Fersen sein.
Auch beim CCC® können wir dieses Jahr eine erneute Steigerung des Wettkampfniveaus erwarten. Bei der 2009er Auflage stellen die Läufer ihre Begeisterung für diesen 98 km langen Doppelmarathon in den Bergen bereits zum vierten Mal unter Beweis. Es ist durchaus möglich, dass der diesjährige Lauf einen Überraschungssieger hervorbringt und vielleicht sogar neue Rekorde aufgestellt werden! Guillaume Lenormand darf sich nicht auf seinen Erfolgen (Sieger des 2008er CCC® und Zweiter der 2009er Libyan Challenge) ausruhen, wenn er sich gegen Thomas Lorblanchet behaupten will. Dieser brennt seinerseits darauf, seiner sehr beeindruckenden Erfolgsliste (Erster in Templiers 2008 und Zweiter bei der Merrell Oxygen Challenge) einen CCC®-Sieg hinzuzufügen. Man muss aber auch mit dem Briten Nick Sharp, dem Schweizer Jean-Yves Rey und, nicht zu vergessen, Thierry Técher von der Insel La Réunion rechnen. Sie alle könnten für eine Überraschung sorgen.
Bei den Frauen ist besonders ein Name zu nennen: Alexandra Rousset. Die Siegerin der 2008er Lybian Challenge und Dritte des 2007er Grand Raid of Réunion hat für den CCC® hart trainiert. Allerdings tritt Rousset gegen Jasmine Rivière (Zweite auf Réunion 2008) und Marielle Hoareau an, die ohne Zweifel ebenbürtige Konkurrentinnen sein werden.
Auch das neue Rennen „Sur les Traces des Ducs de Savoie (TDS)“ zieht namhafte Läufer an, die sich entschieden haben, auf diesem für sie neuen Terrain um den Sieg zu kämpfen. Unter den Teilnehmern am TDS stechen besonders der Franzose Renaud Rouannet (Zweiter beim 2008er CCC®), der Brite Alun Powell (Dritter beim 2008er CCC® und Achter beim 2007er UTMB®) sowie der US-Amerikaner Kim Gaylord (Vierter beim 2007er CCC®) hervor.
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La Petite Trotte à Léon: Das zweite Jahr für die „Grand Tour“ am Mont-Blanc. Am Dienstag, den 25. August um 22:00 Uhr gehen dieses Jahr wieder 60 Teams im Zentrum von Chamonix Mont Blanc an den Start zum Petite Trotte à Léon. Dieses Rennen findet auf einer Höhe von 2.500 bis 2.900 Metern statt. Auf eine Endwertung wird verzichtet, hier geht es um Autonomie, Teamgeist, Abenteuerlust, Freiheit und Spaß.
An diesem Rennen nehmen Teams, bestehend aus drei „untrennbaren“ Läufern, teil, von denen mindestens zwei zuvor den UTMB erfolgreich absolviert haben müssen. Alle drei müssen zusammen laufen und gemeinsam ins Ziel kommen. Die Strecke des PTL führt dieses Jahr über 245 km durch das Mont-Blanc-Massiv und hat 21.000 positive Höhenmeter. Dieser „Ultra-Trek“ erfolgt in vollkommener Autonomie auf kartierten Wegen, die aber nicht besonders gekennzeichnet sind. Entlang der Strecke können die Läufer in mehreren Berghütten Erfrischungen zu sich nehmen und sich ausruhen.
Bei diesem Rennen gibt es keine Endwertung. Die erfolgreiche Teilnahme ist bereits eine unglaubliche Leistung und ein Kampf um Platzierungen würde nur unnötige Sicherheitsrisiken bedeuten. Trotzdem erhält am Ende jedes Teammitglied, das die Ziellinie zusammen mit seiner Mannschaft nach einem gemeinsam bestrittenen Rennen überquert, eine Urkunde.
In seinem zweiten Austragungsjahr führt der PTL über eine neue Route: Von Chamonix geht es in Richtung Col du Tricot (2.120 m), dann zur Truck-Hütte, über den Mont Joly (2.525 m), den Col de la Fenêtre (2.245 m), den Col du Bonhomme (2.329 m) und den Tête des Fours auf 2.756 m Höhe. Wenn nötig, kann vor der Überquerung des Col de Bassaserra (2.737 m) ein Stopp in der Robert Blanc-Hütte eingelegt werden. Die Strecke führt dann weiter Richtung Col de la Louie Blanche (2.567 m), zur Deffeyes-Hütte und anschließend auf den Haut Pas in 2.859 m Höhe, bevor sie die Läufer in die italienische Stadt Morgex führt.
Dann liegt allerdings immer noch ein ganzes Stück Weg vor den Wettkämpfern, die nun den Tête de Licony (2.961 m) überqueren und die Luigi Pascal-Hütte passieren müssen. Weiter geht es an der Bonatti-Hütte vorbei in Richtung Col du Ban Darray (2.695 m), dann auf den Col du Neve de la Rousse in der Schweiz (2.752 m), den Collet de Revedin (2.510 m) und schließlich auf den Cabane d’Orny in 2.826 m Höhe. Anschließend wird der Fenêtre d’Arpette (2.665 m) und der Col de Balme (2.191 m) passiert, bevor die Läufer ins Dorf Vallorcine kommen.
Das Überqueren der französischen Grenze lässt das Ziel zwar näher erscheinen, allerdings muss dazu noch die Loraiz-Hütte in Richtung Buet (3.096 m) erreicht werden, die den höchsten Punkt der Strecke darstellt. Nach der Col Anterne-Hütte folgt der Abstieg. Von hier ist Chamonix nicht mehr weit. Ein letzter Pass, der Col du Brévent (2.368 m), muss noch bezwungen werden, bevor es bergab in das Tal von Chamonix und damit ins Ziel geht.
Die Verantwortlichen des Rennens verfolgen in ihrem Hauptquartier den jeweiligen Standort und den Fortschritt der einzelnen Teams während des gesamten Laufs. Dazu werden alle Teams mit einem GPS/GSM-Tag ausgestattet, der etwa alle 15 Minuten ein Signal mit der genauen Position der Läufer sendet. Diese Daten können auch über das Internet abgerufen werden, so dass der Rennverlauf über Google Earth mitverfolgt werden kann. Jedes Team erhält von der Firma Garmin® Kartenmaterial (1:25.000), GPS-Routen und charakteristische
Wegpunkte, mit deren Hilfe sie die richtige Route finden werden.