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Geglückte Premiere bei Traumbedingungen

19.10.14
Quelle: Pressemitteilung/Anita Fuchs

Ausgebuchte Startfelder, Kaiserwetter und zufriedene Läufer in Thusis und Donat: Das erste Etappenrennen durch zwei Schluchten glückte in jeder Hinsicht. Schluchtenkönige wurden Rolf Frei und Brigitte Eggerling.

Die Überraschung war gross. Sowohl bei Rolf Frei als auch bei Brigitte Eggerling. Nach den 61,2 Kilometern, die sich aus der Kombination des ersten Transruinaulta und des 13. Transviamala ergaben, bilanzierten sie die tiefste Gesamtzeit. Bei Frei, in der ersten Etappe vom Samstag Dritter und tags darauf Zwölfter, betrug sie 5:04:47 Stunden, bei Eggerling (Transruinaulta-Erste und Transviamala-Dritte) stoppte die Uhr bei 5:29:43. “Am Morgen fühlte ich mich müde und hatte schwere Beine”, sagte die Churerin am Sonntag im Endziel Donat. “Jetzt hingegen fühle ich mich erleichtert und locker – ja, ich kann es so richtig geniessen.”

 

“Strecken sind der Hammer”


Der Genuss war es schliesslich auch, welcher bei den total 1400 Läufern und Walkern aus elf Nationen – unter ihnen erstmals eine Gruppe aus Island – beim Etappenrennen im Vordergrund stand. Vor allem auf den Abschnitten durch die imposante Rhein- respektive die sagenumwobene Viamala-Schlucht, welche die Herzstücke der beiden Anlässe bildeten. “Die zwei Strecken sind der Hammer”, brachte es Frei stellvertretend für die Finisher, die allgemein einen zufriedenen Eindruck hinterliessen, auf den Punkt. “Das war ein rundum schönes Wochenende – Natur pur”, so der Uznacher weiter.

Während Frei mit dem Transruinaulta und dem Transviamala seine ersten beiden Rennen in diesem Jahr absolvierte, schnürte Eggerling die Laufschuhe in den vergangenen Monaten öfters zu Wettkampfzwecken. Ihre herausragenden Ergebnisse: Rang 1 beim Trail Menorca (86 Kilometer) und beim K81 im Rahmen des Swiss Irontrail sowie Platz 3 beim E51 des Eiger Trail. “Den Titel Schluchtenkönigin durfte ich nicht erwarten”, so die Bündnerin, “denn die Konkurrenz war stark.” Primär galt es Andrea Huser (Aeschlen ob Gunten) und Nina Brenn (Flims) zu beachten; die beiden Multisportlerinnen klassierten sich in der Gesamtwertung an zweiter beziehungsweise dritter Stelle.

 

Ritter und Bieler Tagesschnellste

 

Als Transruinaulta-Premierensieger feiern lassen konnte sich Beat Ritter. Der Engadiner meisterte die anspruchsvollen, aber auch überaus abwechslungsreichen 42,2 Kilometer von Ilanz nach Thusis in 3:20:37 Stunden.”Nicht zuletzt reizte mich der Einzelstart”, sagte der Ausdauersportler aus Pontresina. Auf die Strecke geschickt wurden er und die anderen 399 Gemeldeten – was einem ausgeschöpften Teilnehmerfeld entsprach – von einer aus 26 Tonnen Valser Quarzit hergestellten Startrampe aus und zu Tiba-Tönen, welche der Ilanzer Gemeindepräsident Aurelio Casanova blies. Die Funktion des Ehrenstarters am Transviamala, der im Transruinaulta-Zielort Thusis begann, übernahm Regierungsrat Martin Jäger.

Bei diesem Erlebnislauf, der mit 1000 Teilnehmern ebenfalls ein volles Startfeld aufwies, feierte Livio Bieler einen unangefochtenen Triumph. Der Angehörige des B-Langlaufkaders von Swiss-Ski lief nach 1:19:10 Stunden ins Ziel in Donat. “Die 19 Kilometer waren für mich ein gutes Training”, so der Bonaduzer. Hauptsächlich ging es ihm darum, “zu schauen, ob ich über diese Zeit ein regelmässiges Rennen laufen kann – was mir glücklicherweise gelang.” Dies hinsichtlich des Langlauf-Weltcup von Mitte Dezember in Davos, den er sich zum Ziel setzt. “Der `Dreissiger` entspricht einer Wettkampfzeit von ungefähr 1:10 Stunden”, erklärte Bieler.


Pooley knapp über Streckenrekord


Neben dem Gewinner musste Emma Pooley als Frauensiegerin lediglich noch zwei Männern den Vortritt lassen. Mit 1:25:56 verpasste sie den von ihr vor zwölf Monaten aufgestellten Streckenrekord um 13 Sekunden. “Schade, dass mir diesmal keine Bestzeit gelang”, so die in Hausen am Albis wohnhafte Britin. Gleichwohl zeigte sie sich mit ihrer Leistung zufrieden. Neben der “unglaublich schönen Strecke” hob sie die “perfekte Organisation” und die “motivierten Helfer” hervor. “Der Transviamala ist ein Anlass, den man so richtig geniessen kann”, meinte die 32-Jährige, die heuer mit dem Gewinn des Duathlon-Weltmeistertitels (Langdistanz), drei Etappensiegen am Giro d`Italia der Frauen sowie zweiten Plätzen im Zeitfahren und im Strassenrennen an den Commonwealth Games und am Jungfrau Marathon aufhorchen liess. Ein Tipp von den 84 Zweifach-Finishern an die Adresse der vielseitigen Athletin: “Zusammen mit dem Transruinaulta ergibt sich ein Genuss im Doppelpack.”


Komplette Rangliste (Läufer) und alphabetische Finisherliste (Walker) unter www.transviamala.ch.

 

Informationen: Transruinaulta
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