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TRAILS 4 GERMANY 2019: Zweite Runde an der Talsperre Pöhl toppte Vogtland-Premiere

13.05.19
Quelle: Pressemitteilung

Die Talsperre Pöhl unweit der Spitzenstadt Plauen im sächsischen Vogtland hat ihren Ruf als ausgezeichnete Trailrun-Destination nach der starken Premiere im Vorjahr zum zweiten Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die Erwartungen von Schirmherr und Landrat Rolf Keil gingen damit mehr als in Erfüllung. Knapp 450 große und kleine Trailrunner und Trailrunnerinnen gingen am Sonntag, 12. Mai, bei der zweiten Auflage  am  Wassersportzentrum oberhalb des drittgrößten Stausees Sachsens an den Start und sorgten damit für eine tolle Atmosphäre auf der ersten Etappe der nationalen Laufserie TRAILS 4 GERMANY. Höhepunkt des Events war sicherlich die zweimalige Querung der Elstertalbrücke, eine der größten Ziegelsteinbrücken der Welt.

 

 

Der erste Stopp erwies sich absolut perfekt. Selbst das zunächst unangenehm kühle „April-Wetter“  konnte der ausgelassenen Feierstimmung auf und neben der Strecke nichts anhaben, zumal quasi mit  dem Startschuss doch noch die Sonne herauskam und für ideale Bedingungen sorgte. Die Siege über die 12-Kilometer-Distanz gingen an Philipp Dressel-Putz (0:48:31,0 Stunden, LATZV Plauen)  bei  den Männern und an Jana Richter (0:58:17,4 Stunden) bei den Frauen. Beide wiederholten ihre Erfolge aus dem Vorjahr, verbesserten aber ihre Zeiten. Über die anspruchsvolle 21-Kilometer-Strecke setzten sich Sebastian Harz (1:27:25,6 Stunden, Hermsdorf) bei den Männern und die erst 18-jährige Dresdnerin  Lena Laukner (1:45:35,6 Stunden) bei den Frauen durch.

Trailrunning ist definitiv angekommen im sächsischen Vogtland, das bis vor zwei Jahren noch ein eher weißer Fleck auf der Trailrunning-Landkarte war. Das Resümee nach dem ersten Stopp der TRAILS 4 GERMANY  fiel dementsprechend überwältigend aus. Auch das übergreifende Motto „entdecke die Trails der Locals“ erwies sich als echter Glücksgriff. Fazit der beiden lokalen Mitorganisatoren Jasmin Wolf und Uwe Schneider: „Die Zusammenarbeit zwischen uns und PLAN B als Veranstalter war einfach perfekt. Der Teilnehmerzuwachs hat uns natürlich positiv überrascht. Für uns  war das Event entspannt und dennoch familiär, eine Event von Freunden für Freunde.“

 

 

Und auch Daniel Runschke, Sport Marketing Manager vom Presenter BUFF, zeigte sich begeistert: „Wir haben gesehen, Trailrunning nördlich der Alpen ist eine absolut coole Sache. Das Event war perfekt, es ist schön zu sehen, dass das Rennen in Pöhl so gut angenommen wird. Besonders hat mich aber die   Leistung der beiden Siegerinnen in der Nachwuchsklasse beeindruckt, die mir das Leben als Vorläufer wirklich schwer gemacht haben.“

Fast schien es so, als wäre die ganze Region rund um Plauen unterwegs zum Naherholungsgebiet an der Talsperre Pöhl. Fan-Gruppen, Familien, Freunde, sie alle hatten sich auf den Weg gemacht, um die knapp 450 Trailrunner*innen und natürlich auch den Nachwuchs beim „Sparkasse Vogtland Kinderlauf“ zu unterstützen. Der startete in drei Altersgruppen über drei eigens präparierte Runden. Die 50 Kids sorgten trotz anfänglich kühler Temperaturen für einen stimmungsvollen und emotionalen Auftakt des Events.

Die von den lokalen Mitorganisatoren ausgesuchten Trails waren äußerst naturnah, eingebettet in einer schönen Mittelgebirgslandschaft und ideal für Anfänger und Profis gleichermaßen. Die Begeisterung war enorm, wie im Vorjahr erwies sich die Location am Wassersportzentrum Pöhl als perfekt.

Dass die Trails Kraft kosteten und auch technisch durchaus anspruchsvoll waren, musste Langdistanz- Sieger Sebastian Harz feststellen. „Die Stufen bei Kilometer 9 und 18 haben mich echt geschafft. Gut, dass die letzten 1.000 Meter flach waren. Da konnte ich meine Stärken ausspielen“, kommentierte der 21-Kilometer-Gewinner. Am Ende hatte der 39-Jährige die beste Kondition, erreichte in 1:27:25,0 Stunden das Ziel. Nur 19,6 Sekunden später überquerte André Fischer (Dresden, 1:27:44,6 Stunden) das Zielband. Dritter wurde Dennis Soisch (Runskill.de) mit einem Rückstand von 39,6 Sekunden auf Sieger Sebastian Harz. Dieses Trio hatte sich über die gesamte Zeit einen spannenden Dreikampf geliefert.

Die Kategorie Master Men ging an Thomas Kamprath (1:41:42,9 Stunden, Crazy Runnners Frankenwald), bei den Senior Master Men war Thomas Drechsler (RC Schloßbike Greiz) in 1:43:48,5 Stunden nicht zu schlagen.

 

 

Eine sichere Sache war indes der Sieg der erst 18-jährige Schülerin Lena Laukner aus Dresden über die Langstrecke. Ihre 1:45:35,6 Stunden seien eher ein Trainingslauf gewesen, erklärte Laukner, die trotz ihrer jungen Jahre bereits zahlreiche gute Ergebnisse im Trailrun erzielt hat. Susan Weigert, die Zweite wurde in 1:49:43,8 Stunden, konnte ihr Glück kaum fassen: „Ich habe den Startplatz per Los gewonnen und bin jetzt Zweite geworden, das ist einfach unglaublich.“ Rang drei ging an Anne Gründler (1:52:43,6 Stunden, SG Adelsberg). In der Klasse Master Women war Katrin Jeschke (Moritzburg) in 2:12:19,7 Stunden nicht zu schlagen.

Ziemlich deutlich ging es dagegen auf der Kurzdistanz über 12 Kilometer zu. Von Beginn an zeigte der  erst 21-jährige Philipp Dressel-Putz seine Klasse. Der Vorjahressieger, der für den KTT Köln in der Triathlon-Bundesliga startet und 2018 Deutscher Vizemeister war, ging schneller als im Vorjahr an und erreichte nach 0:48:31,0 Stunden mit einem neuen Streckenrekord das Ziel. „Der Rhythmus-Wechsel beim Trail ist nicht zu unterschätzen, dass ist komplett anders als auf der Straße. Und im Downhill haben die Trail-Spezialisten echte Vorteile“, zeigte sich Dressel-Putz von der Technik der Konkurrenz beeindruckt. Rang zwei ging an Stephan Mende (Triathlon Team Vogtland, 0:51:45,5, Stunden) vor  Tobias Reinagl (Pace Killers/Running Culture, 0:53:03,7 Stunden).

Die Kategorie Master Men dominierte der Plauener Andreas Bachmann (0:58:58,9 Stunden). Mit der fünftschnellsten Gesamtzeit holte sich Mathias Schink (SSC Hanau-Rodenbach) in 0:55:54,2 Stunden den Sieg in der Kategorie Senior Master Men.

Schnellste Frau über die 12 Kilometer war wie im Vorjahr Jana Richter (LATV Plauen), die in 0:58:17,4 Stunden die Strecke absolvierte und dabei noch 20 Sekunden schneller war als 2018. „Diesmal wusste ich ja, was auf mich zukommt“, erklärte Richter ihre verbesserte Zeit. Die 42-Jährige holte sich damit auch den Sieg bei den Master Women. Der Sieg in der Kategorie Women ging an Vivien Never von der SG Adelsberg. Die 40-Jährige erreichte in 1:03:52,7 Stunden das Ziel. In der Kategorie Senior Master  Women setzte sich Andrea Matthes (TSV Zeulenroda, 1:11:54,9 Stunden) durch.

 

 

Die beiden Strecken über 12 Kilometer und 325 Höhenmeter bzw. 21 Kilometer und 509 Höhenmeter sorgten bei allen Beteiligten für ein echtes Trail-Erlebnis. Landschaftliche Höhepunkte waren die  Abschnitte im Elstertal und die Unter- und Überquerung des Viadukts Elstertalbrücke. Eine der größten Ziegelsteinbrücken der Welt wurde direkt nach der Verpflegungsstelle zuerst durch einen oberen Brückenbogen gequert. Auf einem Singletrail ging's dann rasant hinab ins idyllische Elstertal.  Anschließend wurde die Elstertalbrücke an einem unteren Bogen passiert und es folgte der Aufstieg auf  die mittlere Ebene, um dort das Viadukt direkt zu überlaufen.

Die lokalen Mitorganisatoren Jasmin Wolf und Uwe Schneider hatten sich seit Monaten zusammen mit Mariechen Bang vom Zweckverband Talsperre Pöhl auf den Auftakt der TRAILS 4 GERMANY vorbereitet, hatten beide Strecke weiter optimiert und den Asphaltanteil nochmals reduziert. Und dabei wirklich ganze Arbeit geleistet. Die durch die langen und ausgiebigen Regenfälle im Vorfeld aufgeweichten Trails waren technisch durchaus anspruchsvoll, versehen mit zahlreichen Wurzelpassagen, Treppen und Wiesenstücken. „Es ist das eingetreten, was wir uns gewünscht haben. Durch die recht hügelige Streckenführung wurde das Tempo zweitrangig, dafür aber die Wahrnehmung der Natur mit  allen Sinnen präsent“, erklärte das Organisations-Trio zufrieden.

Nach dem erfolgreichen ersten Stopp der Laufserie TRAILS 4 GERMANY in Pöhl geht’s mit dem zweiten Stopp am 6. Oktober in Blaubeuren weiter. Am 13. Oktober steht danach das große Finale in der fränkischen Biermetropole Kulmbach an.

 

 


 
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