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Jürgen Wieser setzt sich endgültig Denkmal

25.10.09
Quelle: PM/Matthias Wenzel

Souveräne Favoritensiege beim 19. Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd - Wieser zum 10. Mal siegreich beim Sparkassen Alb Marathon - EM- Vierte Branka Hajek siegt souverän bei den Frauen

18. Schwäbische Alb Marathon am 25.10.08
Männer:
1. Jürgen Wieser (SVO LA Germaringen), 3: 19,47h
2.  Danny Thewes (Möllner SV), 3: 35,12h
3.  Klaus Wießner (Lauffreunde Gößweinstein), 3:40,26h
4.  Jürgen Kiebler (TV Isny) 3:47,56h
5.  Hannes Kranixfeld (MSC Rogner Bad Blumau) 3:48,18h

Frauen:
1. Branka Hajek (LAZ Salamander Ludwigsburg) 3: 57,30h
2.  Veronika Ulrich  (Team Salomon LG Regensburg) 4:04,36
3.  Pamela Veith (LG Dettingen) 4:17,30h
4.  Anna Hughes (Marka Sport team Baden) 4:23,47h
5.  Andrea Calmbach  (DJK Schwäbisch Gmünd) 4:28,05h

Europacup der Ultramarathons (bestehend aus 100 km Biel (Schweiz),  72 km Renn-steiglauf, 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien),  75 km Celje (Slowenien) und 50 km Alb- Marathon; gewertet wurden die 3 jeweils besten Ergebnisse; in Klammern angegeben sind die addierten und gewichteten Rückstände auf die Sieger der einzelnen Läufe)

Männer:

1. Danny Thewes (Möllner SV)  - 0 sec
2. Hannes Kranixfeld (MSC Rogner Bad Blumau (AUT)) – 1859 sec
3. Daniel Beha (CIS Amberg) – 4959 sec
4. Andreas Maisch (Heimerdingen) – 6088 sec
5. Marco Summermatter (Glis (CH)) – 6662 sec

Frauen:

1. Bärbel Lemme (SV Post Telekom Schwerin) – 0 sec
2. Wegen eines laufenden Protestverfahrens sind die nachfolgenden Platzierungen noch  offen

Allgemeines

Am Samstag, dem 24.10. fand der größte Ultramarathon Süddeutschlands, der Sparkassen Alb Marathon Schwäbisch Gmünd über 50 km statt, der von der DJK Schwäbisch organisiert und von der Gmünder Tagespost / Schwäbische Post präsentiert wird. Weitere Teilstrecken sind der Gmünder Tagespost- Rechberglauf über 25km, das 30km DJK- Walking, der umicore 10km- Lauf, die Sparkassen Schülerläufe sowie die AOK Bambiniläufe.

Die DJK hatte dieses Jahr besonderes Wetterglück, da zwischen 2 trüb- regnerischen Tagen ein sonniger Oktobertag mit Nebel und weiten Ausblicken die Läuferherzen höher schlagen ließ. Die hohe Luftfeuchte und die Sonne machten es allerdings vielen Teilnehmern schwer, schnelle Zeiten zu laufen. Einmal mehr Kaiserwetter über den Drei Kaiserbergen. Und einen Kaiser gab es auch:
Zum nunmehr 10. Mal (1995, 1997-2000, 2002-2004, 2007, 2009) siegte Jürgen Wieser beim Alb Marathon, dem er damit endgültig seinen Stempel aufgedrückt hat.

Mit Meldezahlen von insgesamt 1356, sowie 1213 Läufern im Ziel gab es gegenüber 2008 einen Teilnehmerrückgang um 20 Teilnehmer, der aber verschmerzbar ist. Nur 2005 und 2008 gab es mehr Teilnehmer als heuer. Schüler- und Bambiniläufe mit zusammen gut 300 Teilnehmern sind in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt.

Es gab 532 Zieleinläufe über 50km (-30), 342 Zieleinläufe über 25km (-7), 130 Zieleinläufe über 10km (+20), 14 Walker und 48 Nordic Walker im Ziel über 30km (+13) sowie 147 Staffettenläufer (-14).

Der Start erfolgte für die 25-, 30- und 50km- Wettbewerbe gemeinsam um 10:00h vom historischen Marktplatz in der Mitte der Stadt, wo die Läufer und Walker von Bürgermeister Joachim Bläse und einem Vertreter der Kreissparkasse Ostalb auf die Strecken geschickt wurden. Eine Umstellung am Start führte dazu, dass die Läufer sich diesmal bis auf den Johannisplatz  zurück stauten und erstmals länger als eine Minute brauchten, um die Ziellinie zu überqueren. Das Startsignal zum umicore 10km- Lauf gab um 12:00h der stellvertretende Geschäftsführer von umicore Schwäbisch Gmünd, Karl Hieber.  

Neben der DJK sind die Partnervereine TSV Wäschenbeuren, TSGV Rechberg, TV Straßdorf, TV Wißgoldingen und TSGV Waldstetten, das Jugendhaus, das  DRK, das THW, die Freiwillige Feuerwehr Gmünd  und der AGV 1973 bei der Organisation dabei, außerdem auch die Stadt Schwäbisch Gmünd. Auch AOK und Sparkasse haben für „ihre“ Läufe zusätzlich Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt.

Der Sparkassen Alb Marathon

Im Gegensatz zum vorigen Jahr, als gleich 4 hochklassige Langstreckenläufer um den Sieg kämpften, fand Jürgen Wieser dieses Jahr keine ebenbürtigen Gegner. Wenige Tage vor dem Start war es zu verletzungsbedingten Absagen von  3 der 6 angemeldeten Spitzenläufer gekommen (Schumacher, Dehaut, Krause). So gewann Wieser in einem souveränen Start- Ziel-Sieg in einer Zeit von 3:21,16h. Das bedeutete sage und schreibe 14 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplazierten, Danny Thewes (Möllner SV), einem der wenigen verbliebenen Mitfavoriten.
Im Ziel fand Wieser lobende Worte für die Schönheiten des Alb Marathons und freute sich sichtlich über seinen 10. Sieg. Dies galt auch für die Zuschauer, die ihm -für Gmünder Verhältnisse- frenetisch applaudierten.

Der Zweitplazierte, Danny Thewes hatte sich bis 2008 eher auf kurze Strecken spezialisiert (Siege beim Celler Wasa Lauf 2008 (15km) und beim Krakower Mittsommernachtslauf (30km) und erst 2009 begonnen, Strecken über Marathondistanz  und mehr zu laufen. Mit seinen Siegen in Mnisek und Celje 2009 hat er dieses Jahr sein Potential aufblitzen lassen und man darf gespannt sein, wie weit er sich noch steigern kann.

In 3:40,25h kam Klaus Wießner  (4-facher Sieger des Fichtelgebirgsmarathons und amtierender oberfränkischer Marathonmeister) als Dritter ins Ziel. Jürgen Kiebler (TV Isny; 3:47,56h) und der Österreicher Hannes Krannixfeld (MSC Rogner Bad Blumau; 3:48,18h) folgten.

Für Sportkenner besonders interessant war das Rennen bei den Damen: Zum einen war die Ultramarathonläuferin Branka Hajek, diesjährige WM- Vierte über 100km und deutsche 100km- Meisterin 2008 am Start Zum anderen lief auch die renommierte Bergläuferin Veronika Ullrich, die in diesem Jahr z. B. die Tour de Tirol gewonnen hat,  sowie bei der Berglauf- WM mit der Mannschaft Bronze geholt hat. Es traten also 2 hochkarätige Spezialistinnen unterschiedlicher Disziplinen gegeneinander an, um zu gewinnen.

Das Rennen lief dann mehr oder weniger so, dass Ullrich die führende Hajek besonders am Berg immer wieder testete und an sie heran lief, sich aber nie dauerhaft die Führung sichern konnte. Dagegen konnte Hajek besonders im hinteren Teil der Strecke ihre Stärken im Bereich jenseits Marathon ausspielen. Sie erlief sich so im Ziel einen 7-Minuten-Vorsprung auf Ullrich und siegte in 3:57,30h, der drittschnellsten, beim Alb Marathon je gelaufenen Zeit. Auch die Zeit von Ullrich (4:04,36h) ist im Übrigen gut. In Jahren mit einem schwächeren Teilnehmerfeld hätte sie wohl zum Sieg ausgereicht. Zwischen 1998 und 2009 waren auch nur 12 Läuferinnen schneller gewesen als sie. Ullrich wiederum distanzierte die nächste Ultramarathon- Spezialistin, Pamela Veith (LG Dettingen; 4:17,30h), Viertplatzierte der Deutschen Meisterschaften über 100km deutlich. Platz 4 belegte Anna Hughes (Marka Sport Team; 4:23,47h), eine weitere Ultramarathonspezialistin vor Lokalmatadorin Andrea Calmbach (DJK Schwäbisch Gmünd, 4:28,05h), die sich wiederum auf lange, alpine Bergläufe spezialisiert hat. 

Europacup der Ultramarathons

Beim  Europacup der Ultramarathons zhlen die besten drei Wertungen aus einer Serie von 5 Läufen (bestehend aus den 100 km Biel (Schweiz),  72 km Rennsteiglauf, 50 km Mníšek pod Brdy (Tschechien),  75 km Celje (Slowenien) und 50 km Alb- Marathon).

 

 

Informationen: Sparkassen Alb Marathon
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