Der Rhein-Ruhr-Marathon hat in Zusammenarbeit mit dem DuisburgKontor drei Tourismuspakete rund um den Lauf am Sonntag, 11. Juni 2017, geschnürt. Die Verbindung eines Starts beim 34. Rhein-Ruhr-Marathon mit einem Erlebniswochenende soll vor allem Läuferinnen und Läufer von außerhalb ansprechen.
Die Sportgäste können zwischen einer Hafenrundfahrt, einer Führung durch den Landschaftspark Nord und einer Schimanski-Tour durch Ruhrort wählen. In den Paketen sind jeweils ein touristisches Highlight am Samstag, eine Übernachtung und natürlich der Start beim Rhein-Ruhr-Marathon (mit Frühbucher-Rabatt) am Sonntag enthalten.
Für die „Mehr als Laufen“-Angebote wirbt der Stadtsportbund über seine Social-Media-Plattformen und den Newsletter mit mehr als 2.000 Abonnenten in ganz Deutschland. Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, sagt: „Wir gehen in diesem Jahr mit drei Programmen an den Start und werden nach dem Lauf entscheiden, ob wir weitere Sehenswürdigkeiten in Zukunft mit hinzunehmen.“
Veit Lawrenz, Tourismusexperte beim Duisburg-Kontor, hat in Zusammenarbeit mit dem SSB die Erlebniswochenende geplant. Zum einen können Erlebnishungrige eine Hafenrundfahrt buchen. Die Laufstrecke des Rhein-Ruhr-Marathons führt direkt durch den größten Binnenhafen der Welt. Die Reise mit einem Schiff der Weißen Flotte erlaubt den dazu passenden Perspektivwechsel. Die Lauftouristen schauen nicht vom Ufer auf dem Fluss, sondern dieses Mal vom Fluss aufs Ufer. Die Hafentour führt ebenfalls vorbei an der Skulptur Rheinorange an Kilometer 780. Dort wo die Ruhr in den Rhein fließt.
Landschaftspark Nord mit Aussicht auf Duisburg
Der Ausflug an einen Kultort der Industriekultur zeigt die Stadt von ihrer sehenswertesten Seite. Eine 90-minütige Führung durch den Landschaftspark erinnert an die Zeit, als in Meiderich 1000 Feuer in der Nacht brannten. Zugleich führt die Tour vor Augen, wie sich altes Eisen neu schmieden lässt. Der Landschaftspark mit seinem Klettergarten und dem Tauchgasometer ist eine der touristischen Sehenswürdigkeiten im ganzen Land und nach Meinung des englischen Guardians der schönste Park in Deutschland. Als kleine Warmlaufübung für den Marathon: Das Treppensteigen bis aufs Dach eines der Hochöfen. Der Blick aus 70 Metern Höhe ist einmalig und lässt staunen: So grün ist das Ruhrgebiet.
Schließlich hat Veit Lawrenz eine „Schimmi“-Tour für Marathon-Läufer gebucht. Die Journalistin Dagmar Dahmen führt seit Jahren Tatort-Fans an die Drehorte der Schimanski-Krimis. Pommes und Currywurst inklusive, wenn das der Ernährungsplan vor dem Rennen erlaubt. Dagmar Dahmen erkundet „die zwielichtigsten Ecken“ des Hafenstadtteils Ruhrort, erzählt Geschichten von den Dreharbeiten und Anekdoten aus Duisburger Tatort-Tagen. Der Besuch der Horst-Schimanski-Gasse, direkt beim „Hübi“ darf nicht fehlen. Wer am Sonntag durch Ruhrort läuft, wird sich dort schon fast wie zu Hause fühlen.
Die drei Marathon-Pakete sind jeweils inklusive Übernachtung sowie der Startnummer zum Frühbucher-Rabatt im Angebot. Der Stadtsportbund ergänzt zum ersten Mal das Duisburg-Erlebnis um einen besonderen touristischen Moment. SSB-Geschäftsführer Uwe Busch erklärt die Idee: „Wir wissen, dass die meisten Starter aus der Region kommen. Das heißt nicht, dass wir ein regionaler Lauf sind. Zu uns kommen Jahr für Jahr Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland und aus über 30 Nationen. Ihnen zu zeigen, dass man in Duisburg nicht nur laufen, sondern sich auch etwas anschauen kann, ist ein zusätzlicher Anreiz für einen Start bei uns.“
Die Attraktivität des Austragungsorts spielt bei der Entscheidung für eine Meldung eine wichtige Rolle. Uwe Busch: „Dieses Interesse wollen wir nutzen. Dass wir über eine prima Organisation verfügen und ein begeisterungsfähiges Publikum an der Strecke haben, hat sich herumgesprochen. Dass Duisburg eine tolle Stadt ist, in der man viel erleben kann, das verdient dagegen bekannter gemacht zu werden und wir wollen das werbewirksam für uns nutzen.“
Veit Lawrenz sieht die Vorteile für den Duisburg-Tourismus: „Die Stadt kann sich sehen lassen. Für uns ist der Marathon eine gute Plattform, diese Botschaft zu senden. Für uns sind die Marathon-Läufer eine interessante Zielgruppe. Wer bei einem Marathon startet, ist mit Sicherheit aktiv und ein Mensch, der lieber etwas erlebt, als zu Hause zu sitzen. Da kommt Duisburg genau richtig. Wir sind vielleicht nicht der passende Urlaubsort für Sonnenanbeter. Für Besucher, die Neugier und Schaulust mitbringen, sind wir dagegen genau richtig. Über den Marathon wollen wir dafür werben.“