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''Trollinger hilft der Seele''

25.05.08
Quelle: Pressemitteilung

Sonne war pünktlich – Stadtbahn mit Verspätung - OB Himmelsbach: „Ein phantastisches Bild“ „Trollinger hilft der Seele“ - Viele zum 8. Mal dabei 

Die Sonne kam pünktlich zum Marathon-Start, die Stadtbahn aus Karlsruhe hatte wegen eines technischen Defektes Verspätung. Deshalb mussten einige gemeldete Halbmarathon-Läufer auf den Start verzichten. Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach war dennoch begeistert: „Das ist ein phantastisches Bild. Der Trollinger-Marathon setzt als Gemeinschaftsaktion der Kommunen an der Strecke auch Zeichen für das Leistungspotenzial unserer Region. Und alle, die den Heilbronner Erlebnis-Marathon auf sich nehmen, werden von einer tollen Stimmung buchstäblich ins Ziel getragen.“ 

Pünktlich um 9.00 Uhr startete Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach mit dem neuen Käthchen Florentina Keller an seiner Seite den Marathon. „Seid ihr bereit?“ feuerte Streckensprecher Achim Seiter die Läufer an: „Ein grandioses Bild“. Dann ein letzter Blick auf die Uhr und ab ging’s mit dem Audi voraus. Der Pulk gab nicht nur für Fotografen minutenlang ein eindrucksvolles Bild. Viele trugen stolz das neue offizielle Trollinger-Marathon-Trikot in den Heilbronner Stadtfarben Rot-Weiß-Blau. Zum Anfeuern war wieder der Vorname der Teilnehmer auf die Startnummer gedruckt. Allein 18 Minuten dauerte der Start des Halbmarathon-Feldes.


Läufer/innen kamen aus Österreich, Brasilien, Kanada, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Tschechien, Polen, England, Südafrika und den USA. Die weiteste Anreise hatten Sarah Nyquist aus den USA, Dietrich Fischer aus Brasilien und Evelyn Wachs aus Kanada hinter sich. 

Bei den regionalen Heimatorten der Läufer/innen führt Heilbronn vor Neckarsulm und Bad Friedrichshall, bei den überregionalen Stuttgart vor Karlsruhe und Ludwigsburg.

Heilbronns Partnerstadt Solothurn schickte mit den „Weissenstein Runners“ ein Team. Aus ganz Deutschland kamen die Handwerker, die an der Internationalen Handwerksmeisterschaft teilnahmen. 

Viele waren schon zum achten Mal beim Trollinger-Marathon dabei, so auch der älteste Teilnehmer Heinz Zipf (78) aus Oberstenfeld (1930 geboren), Wolfgang Schütz  und der Heilbronner Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl mit der Halbmarathon-Startnummer 4444. Die Bürgermeister-Riege wurde erstmals von einer Frau angeführt: Heilbronns Erste Bürgermeisterin Margarete Krug startete ebenso wie Kulturbürgermeister Harry Mergel und aus dem Landkreis Heilbronn Rolf Kieser (Brackenheim) und Timo Frey (Eberstadt). Dabei waren der Präsident des Landgerichtes Heilbronn und der Geschäftsführer der Werbegemeinschaft der Württembergischen Weingärtnergenossenschaften, der Chef der Unterländer IG Metall sowie Vorstände und Geschäftsführer von Intersport Deutschland, Campina, Revisa und der Bechtle AG. Zwei Läufer waren erst letzte Woche beim schwierigen Rennsteiglauf am Start: 

Intersportgeschäftsführer Klaus Jost (er lief dort 4:10) und Revisa-Geschäftsführer Bernd Bührer (Halbmarathon 2:00). Auch Miriam Heckel, die Württemberger Weinkönigin des Vorjahres, war von ihrem Lauf-Erlebnis durch die Weinberge so begeistert, dass sie wieder startet. Originelle Kostüme waren in diesem Jahr wieder der Heuchelbergturm, eine Weintraube und zwei „Kräuterfläschchen“. Auch Hula-Mädchen gingen auf die Strecke.


Am Neckar entlang „wuselte“ der Marathon-Bandwurm Richtung Innenstadt und dann nach Süden - aufgemuntert von den Kilometer-Schildern mit motivierenden Sprüchen wie „Laufen macht Spaß“, „Immer schön locker bleiben“, „Genieße die Landschaft“, „Keine Gnade für die Wade“ und „Trollinger hilft der Seele“. Sontheims „trollige Lemberger“ sorgten nach 5 kilometern für musikalische Begleitung. An der Horkheimer Schleuse sorgte der Musikzug „Götz von Berlichingen“ für Stimmung. Den ersten Strecken-„Höhepunkt“ mit 266 Metern zwischen Flein und Talheim erreichten die ersten Läufer bereits nach einer halben Stunde. Den Marathon-Brunch der Fleiner Vereine konnten sie allerdings nicht genießen. Bei Kilometern 10 munterten die Guggenmusiker auf dem Haigern die Läufer auf, die Trommler-Gruppe Rügner aus Leingarten sorgte in Lauffen für Stimmung. Jupiter persönlich feuerte die Läufer in Hausen an. 

In Brackenheim spielte die Jugendkapelle des Musikvereins, bevor es bei der Weingärtnergenossenschaft durchs Lembergertor aus Barrique-Fässern ging, in Neipperg der Akkordeonverein, in Dürrenzimmern der Posaunenchor und die Mönchsbergrätscher. Wein und Streuselkuchen gab es in Nordheim. Dann blies in Klingenberg der Musikverein Biberach den teilweise Ermüdeten den aufmunternden Marsch und kurz danach die Fürfelder Sumpfhexa Guga. In Böckingen gaben schließlich die Sambanditos, der Musikverein und die Trommler des Käthchen-Hochzeitszuges nochmals den letzten musikalischen Dopingstoß. 

In Talheim, Nordheim, Böckingen und im Frankenstadion Heilbronn hatten Meisterbetriebe der Innung Sanitär-Heizung-Klima Duschen aufgestellt.

Der Heilbronner Trollinger-Marathon hat bereits einen festen Platz im Terminkalender vieler Freunde des klassischen Laufes, der ohne Inline-Skater stattfindet. Geschäftsführer Bernhard Winkler von der veranstaltenden Heilbronn Marketing GmbH: „Er hat längst über das Land hinaus Beachtung gefunden.“ Auch ohne eingekaufte Stars sind die Siegerzeiten trotz des anspruchsvollen Profils bemerkenswert. Winkler: „Während andere Einbußen bei den Läuferzahlen haben, konnten wir unsere Meldezahlen dieses Jahr leicht steigern.“ Allein am Trollinger-Marathon-Sonntag gab es in Deutschland 29 weitere Läufe. Winkler kündigte an, dass sich der Trollinger-Marathon künftig noch stärker von der Konkurrenz abheben werde: durch die reizvolle Strecke, das Preis-Leistungs-Verhältnis und das von Idealismus getragene nichtkommerzielle Management. Alle Sieger erhielten von Oberbürgermeister Himmelsbach und Käthchen Florentina Keller Geldpreise zwischen 750 und 75 €, dazu Wein- und Sachpreise.


Eine Attraktion war wieder der Mini-Marathon und der Schüler-/Jugendlauf. Bereits zum 4. Mal starteten die Nachwuchsläufer und durften sich wie die Großen als wahre Sieger fühlen, da der Zieleinlauf ebenso im Frankenstadion stattfand. Dort bekam dann jeder auch seine wohlverdiente Finisher-Medaille umgehängt.
Über 1050 Helfer waren im Einsatz. 1800 Meter Absperrgitter sorgten für einen geordneten Ablauf. 6000 Schwämme wurden eingesetzt und 250 Wassereimer bereit gestellt, 30.000 Liter alkoholfreie Ensinger-Getränke ausgegeben, 3000 Kilo Bananen wurden verzehrt, 6200 Weinflaschen verteilt. Schon am Vorabend wurde direkt am Start-Ziel-Gelände auf dem Schiff eine Nudelparty gefeiert. Die Knorr Küchenbrigade hat zur Stärkung der Läufer/innen über 600 schmackhafte Nudelgerichte ausgegeben. Es gab leckere Penne mit Tomatensauce, Spaghetti Carbonara, bunte Farfalle mit Käsesauce und Tortellini. Ganztätig fanden am Samstag und Sonntag der Marathonmesse statt.

Die Macher. 1050 ehrenamtliche Helfer sorgten unter der Federführung des Leichtathletikkreises Heilbronn und des Stadtverbandes für Sport mit Gustav Jenne und Kurt Gaub an der Spitze entlang der Strecke als Ordner und Wettkampfrichter für den Erfolg des Trollinger-Marathons. Polizei, Vereinsmitglieder, Feuerwehren, THW und DRK mit Unterstützung von ASB sorgten für die Streckensicherung und Verpflegung. Holger Braun hat das Großereignis zusammen mit Bernhard Winkler (Heilbronn Marketing Geschäftsführer), Rudolf Senghaas und Alexander Feirer (Leiter und Mitarbeiter des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadt Heilbronn), Gustav Jenne (Leichtathletikkreis), Kurt Gaub (Stadtverband für Sport), Karl Seiter (Weingärtnergenossenschaft Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg), Bernd Leonhardt und Stefan Schurr (Ensinger), Jürgen Streit (Reservistenkameradschaft Heilbronn), Michaela Maier und Michiko Pubanz (Handwerkskammer Heilbronn), Hans Jürgen Wilke (Verkehrsverein Heilbronn)  sowie einem 23-köpfingen Beirat aus Vertretern von Städten und Gemeinden, Behörden und Vereinen organisiert. Stadionsprecher war Achim Seiter. Erstmals wurde mit Dr. Albrecht Mühlschlegel ein offizieller Rennarzt nach GRR-Kriterien verpflichtet.

 

Informationen: Heilbronner Trollinger Marathon
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