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Laufberichte

Hauruck Neujahr!

 

Eine komische Überschrift habe ich da mal wieder gewählt. Macht aber Sinn. In den Wintermonaten und speziell zum Jahreswechsel gibt es außer den vielen Silvesterläufen nicht viel zu erledigen. Ich bin beim Neujahrsmarathon hängen geblieben.

Den Lauf in Zürich hatte ich in der Vergangenheit immer wieder im Fokus, aber da ich die Orga des eigenen Silvesterlaufes eingebunden bin, habe ich den Anlass zum Jahreswechsel nicht weiter verfolgt. Doch dieses Mal ist es ganz anders: Der eigene Silvesterlauf startet um 14.00 Uhr. Selbst mitlaufen und noch das Notwendige (Aufräumen, Fotografieren etc.) erledigen, das würde zwei Stunden dauern. Laut Auskunft der Bahn gibt es eine Möglichkeit, trotzdem knapp zwei Stunden vor dem Start um 0.00 Uhr in Schlieren zu sein. Da ist die feste Buchung nur noch Formsache. Aber mir ist  klar, das wird eine Hauruck-Aktion.

Pünktlich kann ich mich von der Heimveranstaltung lösen und erreiche nicht nur den Zug, sondern auch pünktlich Zürich. Dort ist im Hauptbahnhof um 21.30 Uhr die Hölle los. Menschen über Menschen „bereiten“ sich mit ihren Lieblingsgetränken auf den Jahreswechsel vor. Schlieren erreiche ich schließlich mit der S-Bahn. Dort überraschen mich die Organisatoren. Ich habe mir zwar einen Stadtplan ausgedruckt und mich in der S-Bahn nach Läufern umgesehen, aber fremde Hilfe ist nicht notwendig. Auf Asphalt und auf Gehwegen sind eindeutige Markierungen aufgesprüht. Außerdem weisen Fähnchen den Weg zur Sporthalle Unterrohr. In rund zehn Minuten Fußweg bin ich an der Halle, aus der schon Partymusik hallt. Der KidsRun über 750 Meter ist gerade vorbei.

 

 

Sofort entdecke ich ein bekanntes Gesicht, das ich erst nach nochmaliger Betrachtung zuordnen kann. Gerhard Petermann, Boss des Bottwartal Marathons. Er kommt gerade aus Bietigheim, wo er nicht nur für seinen Marathon geworben hat, sondern auch mitgelaufen ist. Er kriegt wie ich wohl nie genug.

Gleich nebenan erhalte ich dann die Startnummer, muss aber dafür eine Verzichtserklärung (bezüglich Haftung) unterschreiben und abgeben. Viel Spass und „a guts Neus“ wünscht mir die Helferin. Der Startbeutel ist gut gefüllt mit Nudeln, Schokolade, Riegeln und einem Getränk. Umziehen kann man sich auf den Zuschauerrängen oder in den drei, vier Kabinen der Sporthalle. Eine Kleiderabgabe ist nicht vorgesehen, also muss ich mir da etwas einfallen lassen. Ich werde meinen Koffer an ein Absperrgitter ketten und abschließen und die Wertsachen beim Informationsschalter abgeben. Seit meiner Abreise habe ich nichts gegessen, da kommt mir das  Pastagericht für 10 Franken (günstig, für Schweizer Verhältnisse) gerade recht. 

Gemäß der Ausschreibung hat die vermessene Strecke 10,5 Kilometer. Man kannst eine, zwei oder vier Runden laufen und findet sich dann mit dem Ergebnis in den entsprechenden Ergebnislisten (sind gleich die Jahresbestenlisten) wieder. Es ist auch möglich, von einer langen auf eine kürzere Strecke noch während des Rennens zu wechseln. So kann gar kein Frust entstehen, falls man sein gestecktes Ziel nicht erreichen kann und am Ende ohne Nachweis dastehen müsste. Der Kurs verläuft zum größten Teils beiderseits des Flüsschens Limmat, weniger als zehn Prozent sind asphaltiert  Der Gebrauch einer Stirnlampe wird ausdrücklich empfohlen.

Die Strecke soll auf unserer Seite der Limmat in einem optimalen Zustand sein und auf der nördlichen Seite wird es auf ein bis zwei Kilometer stellenweise matschig sein. Kurz nach Kilometer neun (jeder Kilometer ist markiert) sollen wir nach einer Brücke das Tempo herausnehmen, denn danach ist die anschließende Kurve ziemlich glatt. Soweit die Vorabinformationen des Veranstalters.

Es sind nur mehr wenige Minuten bis Mitternacht und dem Start. Der Moderator mischt sich in die erste Startreihe und kommentiert in Deutsch, Englisch und Französisch. Dann fuchtelt schon einer mit der Startpistole umher. Es ist der viermalige Rad-Weltmeister Franco Marvulli, der mit seinem eigenen Team „MoveWithFranco1“ an den Start gehen wird.

Dann sind es nur mehr Sekunden bis zum Jahreswechsel, die Musik wird aufgedreht, die Nebelmaschinen laufen an, Lichtblitze zucken. Vier, drei, zwei, eins und los, die Party beginnt. Hauruck, 2018 ist da. Ich drücke auch mit meiner Kamera ab und sehe noch, dass der ganze Laufkanal in der Halle mit den Läufern gefüllt ist. Vielleicht stehen einige auch noch im Freien. Erst geht einmal gar nichts, dann springe ich ins Läuferfeld und gehe mit etwa einer halben Minute Verspätung über die Startlinie. Die Zeit läuft nun für mich. Nach ein paar Metern geht es in den Vorraum, dann durch ein Zelt und schließlich sind wir im Freien. Vorher klatsche ich noch den Moderator ab, der im Vorraum nun auf einen Tisch steht.

 

 

Draußen hat man ein paar Feuerwerksvulkane gezündet. Die erhellen zwar ein wenig die Umgebung, die der Rauch dann aber gleich wieder vernebelt. Ich muss halt schauen, dass ich unter diesen Umständen ein paar brauchbare Bilder zusammenbekomme. Wir drehen eine kurze Runde auf der Unterrohrstrasse und laufen dann gerade aus auf einem befestigten Spazierweg zum Flüsschen Limmat. Es geht eng zu, es können halt nur drei Leute nebeneinander laufen. Einige Wasserpfützen sorgen bei den Läufern für waghalsige Richtungswechsel. Man muss also aufpassen. Die Stirnlampe ist ganz nützlich, die eine oder andere Lache kann ich so frühzeitig erkennen. Einige Läufer reagieren entsprechend verzögert oder gar nicht und sorgen damit für eine Abkühlung der eigenen oder fremden Füße mit Spritzwasser. Die Umgebung ist erhellt von Feuerwerken, es knallt und raucht.

Es sind vielleicht 500 Meter, da werden wir auf den Uferweg der Limmat nach rechts geleitet. Der Uferweg ist deutlich breiter, jedoch auch immer wieder ruppig im Untergrund. Kilometer eins sehe ich, die Tafel hat einen Leuchtstreifen und fällt daher schon von weitem auf. Auf die Uhr schaue ich nicht, die Zeit ist mir egal. Ich will laufend ins neue Jahr feiern.

Manjai Bhatia kommt aus Tübingen und ist auch das erste Mal hier. Ich muss ihn laufen lassen, die Versuche, einige Bilder zu machen, sind bei diesen Verhältnissen ziemlich zeitaufwändig. Und dabei meist erfolglos.

An einer Fußgängerbrücke stehen einige Zuschauer in heiterer Feierlaune, manche schon ordentlich angeheitert. Sie wünschen uns alles Gute im Rennen und im Jahr. Da der Fotograf die Wünsche artig erwidert, wird er bereits nach 10 Minuten Lauferei auf einen Schluck Sekt eingeladen.  Eigentlich nicht so mein Ding, aber nein sage ich auch nicht.

An der nächsten Brücke brennt jemand sein Feuerwerk ab. Immer wieder rücken jetzt Gewerbebetriebe bis an die Limmat heran, dann schließen sich kleinere Wäldchen und Felder an. Es geht unter einer Straßenbrücke durch, obendrüber rollt der Verkehr in Richtung Autobahnkreuz Limmattal. Es ist richtig romantisch, am Himmel keine Wolke, der Mond fast voll und ringsherum immer noch viele aufsteigende Raketen mit den verschiedensten Lichteffekten. Passt genau zur  Wetterregel: „Ist's zu Silvester hell und klar, steht vor der Tür das neue Jahr.“

Der Uferweg, er heißt mittlerweile offiziell Fischerweg, führt Richtung Stadtzentrum. Der vierte Kilometer liegt hinter uns, dann werden wir von zwei Helfern auf eine Fußgängerbrücke gelotst. Von denen kommen Glückwünsche für 2018 und das Rennen, die Helfer sind engagiert und motiviert. Übrigens, eine kreative Besonderheit hat der Neujahrsmarathon. Wessen Gattin oder Partnerin, Gatte oder Freund nicht mitlaufen, sondern nur zuschauen will, ist eingeladen, mitzuhelfen. Der/die laufende Partner(in) startet im Gegenzug zum Nulltarif. Der Saarländer Jürgen Reuter hat diese Option gezogen, seine Frau macht sich derweil am Kuchenstand in der Halle nützlich.

Nach der Fußgängerbrücke erreichen wir auf der Insel Werd die Verpflegungsstelle. Wasser und Iso sind angewärmt, perfekt. Dazu sehe ich Riegel, Bananen und Geltütchen liegen, es fehlt an nichts, die Helfer sind aufmerksam. Wer will, kann seine Zeit kontrollieren, denn eine Uhr läuft mit und die Zeit wird auch optisch angezeigt.

Gleich nach der V-Stelle überqueren wir einen Nebenarm der Limmat beim Museumskraftwerk Höngg, welches 1893 als Laufwasserkraftwerk errichtet wurde. Heute gehört es zur EWZ (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) und ist immer noch im Betrieb. Es gibt dort einen Maschinensaal, der besichtigt werden kann. Auf der Südseite laufen wir dann flussabwärts, die Limmat wird nach einigen Kilometern als größter Nebenfluss in die Aare münden.

 

 

Nun sind die Wegverhältnisse ganz anders. Der Untergrund ist schlechte, es ist nass, teilweise morastig und grobe Steine, Kanalschächte und Wurzeln lassen uns langsamer vorankommen. An vielen Stellen hat man am Boden Markierungen angebracht. Aber wer keine Lampe hat, wird diese Gefahrenstellen entweder gar nicht oder verspätet sehen. Ein paar Stolperer höre ich weiter vorne. Fast bis zur Autobahnbrücke müssen wir aufpassen, dann werden die Wegverhältnisse ein wenig besser. Aber du musst die Füße heben. Der Weg ist, soweit ich das in meinem Funzellicht feststellen kann, aufgeschottert und der dazwischenliegende Sand wurde herausgefahren oder vom Regen herausgespült. Es läuft sich fast wie auf Kopfsteinpflaster.

Nach Kilometer acht schwenkt der Uferweg von der Autobahn weg, der Lärm der Fahrzeuge wird weniger. Dann laufen wir in das noch weihnachtlich beleuchtete Kloster Fahr hinein. Im Jahr 1130 wurde dieses von Benediktinerinnen gegründet. Wir laufen nun links weg und der Kurs geht wieder an die Limmat heran, der Untergrund wird wieder ruppig.

Kilometer neun, die beim Briefing genannte Gefahrenstelle kommt gleich, ich verlangsame mein Tempo.  Die schmale Fußgängerbrücke und die anschließende Linkskurve, das soll es sein. Eine rutschige Stelle sehe ich zwar nicht, aber man kann hier nur hintereinander laufen. Das Läuferfeld hat sich mittlerweile auseinandergezogen. Und dann höre ich Anfeuerungsrufe von zwei, drei Helfern. Da wird jeder angesprochen mit „Allez Heja“, toll.  Gleich danach überqueren wir die Limmat erneut. An der südseitigen Brückenrampe steht ein Fotograf vom Team Alpha Foto, der jeden ins Visier nimmt. Kilometer 10 folgt und gleich danach werden wir auf den bekannten Radweg zur Sporthalle eingewiesen. Dort können wir die vor und hinter uns liegenden Athleten beobachten.

Ein echtes Highlight ist der erste Hallendurchlauf, das hat schon etwas und ist ein Alleinstellungsmerkmal des Events: Die Musik tönt, schon im Vorzelt stehen Zuschauer und feuern uns an. Dann laufe ich durch den Vorraum der Halle, der Moderator kündigt mich an: „Da kommt der Anton Lautner und geht in die zweite Runde.“ An den Tischen sitzen Zuschauer bei Sekt und Häppchen und schauen, was da vor sich geht. 1.05 Stunden zeigt die Uhr, es wird in Richtung gut 4.15 Stunden gehen. Auf weichem Teppich laufe ich im Bogen durch die Halle und verlasse diese in einem Nebenausgang. Dort befindet sich die zweite V-Stelle mit dem gleichem Angebot wie auf der Insel Werd.

Die zweite Runde, pack mer's an. Am südseitigen Weg an der Limmat sind nun die Wasserlachen weg. Vermutlich haben die Läufer in der ersten Runde das Wasser weggespritzt oder als Opfer das Wasser in ihren Schuhen mitgenommen. Es ist hier gut zu laufen. Nur mehr vereinzelt sehen wir noch Raketen aufsteigen. Haben die den Jahreswechsel verschlafen? Jetzt um halb zwei? Mittlerweile hat sich der Mond hinter Wolken verzogen. Ich frage mich, hält das Wetter oder kommt wirklich Regen?

Die Helfer auf der Insel Werd sind weiter bei der Sache und emsig in ihrem Job. Der eine muss gleich noch von der Helferin am Stand aufmerksam gemacht werden, damit der Fotograf seine Arbeit gescheit machen kann. „Du sollsch dahi luaga“, höre ich noch. 1.34 Stunden zeigt mir die Uhr.

Man merkt schon, dass bereits ein großer Teil des Läuferfeldes sein Rennen nach 10,5 Kilometer beendet hat, wir können nun frei laufen. Es kommen jedoch vereinzelt Staffelläufer von hinten. Und dann kommt ein Radfahrer und fordert freie Bahn für den ersten. Patrick Wieser hat die ersten 10,5 Kilometer in gut 35 Minuten heruntergebrettert, er wird den Streckenrekord deutlich knacken. Darum bin ich schon so früh fällig. Es dauert eine Zeitlang, bis der zweite Überrunder von hinten kommt. Wahnsinn, was für einen Speed die drauf haben, trotz der stellenweise schwierigen Strecke.

Auf dem nördlichen Radweg merke ich nun, dass der Wind aufgefrischt hat, es fängt auch leicht zu nieseln an. Bis jetzt habe ich die Handschuhe noch eingesteckt. Nur einen kurzen Moment muss ich überlegen, die Dinger anzuziehen. Soll ich auch Goretexjacke mitnehmen, wenn ich wieder durch die Halle laufe?

Der Wind nimmt zu und der Regen wird stärker. Die Uhr zeigt 2.13 Stunden, ich bin in der Halle. Am Koffer, das Schloss bringe ich schnell auf, wurstele ich eine Ewigkeit herum, bis ich die Jacke aus den Tiefen des Kleiderbehältnisses ausgrabe. Ich ziehe sie gleich an. In der Zwischenzeit sind einige Läufer vorbeigelaufen. An der V-Stelle vor der Hallentüre frage ich nach Bier. Doch es gibt keines. Die Helfer haben lediglich „Gliwi“ als persönliches Getränk da. Gliwi? Was ist das denn? Ach so, Glühwein. Nein, danke.

 
Die dritte Runde. Der Regen lässt nicht nach. Gefühlt hat es jetzt auch um mehrere Grad abgekühlt. Der Weg ist nass, es  bilden sich wieder Wasserpfützen. Das Läuferfeld hat sich weiter ausgedünnt. Auf der Insel Werd wechsele ich die Laufrichtung. Nun habe ich deutlichen und ekligen Gegenwind. Wäre es besser gewesen, nach der zweiten Runde auszusteigen und sich für den Halben werten zu lassen?  Nach der dritten Runde aussteigen? Gibt es da eine Urkunde? Gibt es weitere Alternative? Die Kilometer ziehen sich. Die mich überholenden Läufer werden nach wenigen Kilometer ins Ziel einlaufen. Verdammt, mir steht noch eine Runde bevor. Schöne Bescherung!

Dritter Halleneinlauf, ich bin deutlich langsamer geworden. Egal. Ich packe die vierte Runde an.  Hauruck, sozusagen. Zumindest wird mich der Wind auf dem Hinweg zur Insel Werd antreiben. Dort habe ich dann schon 36 Kilometer hinter mir. Auf dem Hinweg von der Halle zur Limmat hat sich der Radweg mittlerweile in eine Zürcher Seenplatte verwandelt. Bei jedem zweiten Schritt spritzt man sich das Dreckwasser in den anderen Schuh. Mist!

 

 

An der Limmat: Beim Hinweg läuft es mehr recht als schlecht. Ich kann zwar nicht mehr Tempo machen, aber auf ein paar Läufer kann ich zumindest auflaufen. Letzte Verpflegung auf der Insel, ich würge mir das letzte Gel hinunter und danke den Helfern für ihre Standhaftigkeit bei diesem Shitwetter. Dann wechsele ich nochmals auf die Nordseite der Limmat. Solange wir ein wenig Schutz haben durch die Bäume und durch die Bebauung, kann der Wind uns nicht packen. Der Regen scheint auch nachzulassen. Oder täusche ich mich?

Die Autobahnbrücke rückt näher, dahinter sind wir fast wehrlos gegen den Wind. Doch der ist nicht mehr so böig wie in der dritten Runde. Zwar ziehen sich die Kilometer in die Länge, doch dann taucht Kilometerschild neun auf. Nur etwa fünfhundert Meter weiter wechseln wir auf die andere Uferseite. Ja, die Helfer an der Brücke sind wehrhaft, die harren bis zum letzten Läufer aus. Tapfer. Kilometer 10 rückt näher, ab hier sind es nur mehr rund 500 Meter bis zum Finish. Ich kann sogar noch auf einen Läufer auflaufen und diesen überholen. Fast eine Endbeschleunigung, das kann ich nurr selten. Dann biege ich auf den Zubringerweg zur Sporthalle ein. Die Abtrenngitter werden gerade von den Helfern auf die Seite geräumt. Auch von denen bekomme ich Anerkennung für die überstandene Schinderei. Es geht in die Sporthalle, wo ich angekündigt werde. Auf die Uhr schaue ich nicht mehr, ich bin zu fertig, als ich die Ziellinie überschreite. Das hat viel Kraft gekostet. Umso mehr freue ich mich und nehme die Glückwünsche des Moderators gerne entgegen.

 

 

Ein paar Meter weiter in der Ecke der Halle können wir uns am Zielbufett laben. Wasser, Iso, Obst und auch ein Gebäck, das nach Lebkuchen ausschaut, steht zur Verfügung. Wer eine Medaille bestellt hat (15 CHF), dem wird diese dort überreicht, der bestellte Sekt ebenfalls. Nur das, was für einen Bayern überlebenswichtig ist, das ist mittlerweile ausgegangen. Die schnelleren Läufer und die Zuschauer haben ganze Arbeit geleistet. Das Bier ist alle. Jürgen Reuter, knapp hinter mir im Ziel, hat vorgesorgt und beizeiten eine eiserne Reserve des isotonischen Hopfengetränkes geordert. Ich darf bei der Vernichtung dieser Reserve mitmachen. Danke Jürgen.

Tipp:

Der Neujahrsmarathon ist eine andere Art, in das neue Jahr fröhlich hinüber zu feiern. Viele Wiederholungstäter sind erschienen. Wem die Uhrzeit und das Wetter zu garstig sind, der kann ja auf einer kürzeren Strecke laufen oder vielleicht als Marathoni nach zwei Runden aufhören. Mich hat die familiäre Orga um OK-Boss Roger Kaufmann sehr beeindruckt. Die Helfer haben alles Mögliche und Unmögliche für uns getan. Danke dem OK-Team und „a guts Neus“.

 

Ergebnisse Marathon

 

Männer:

1. Patrick Wieser, Run Fit Thurgau, 2.31.27
2. Negussie Bekele, LC Uster, 2.45.06
3. Robert Wilms, SG Wenden, 2.47.28

Frauen

1. Katharina Hartmuth, trigether, 3.20.08
2. Ornella Poltéra, Poltéra Training, 3.24.33
3. Regula Kämpfer, Team Emmenlauf, 3.28.53

 

Informationen: Neujahrsmarathon Zürich
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