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Laufberichte

Mach mal Pause

 
Autor: Klaus Duwe

Seit 13 Jahren gibt es auf unseren Portalen ununterbrochen Laufberichte und viele Bilder vom Jungfrau Marathon.  Die Veranstaltung ist bei unseren Läufern genauso beliebt, wie bei unseren Lesern, was die Platzierungen bei unserem jährlichen Voting belegen.  2004 war der Jungfrau Marathon mein erster Bergmarathon, 2012, beim 20. Jubiläum, mein letzter.  Ich bedauere es sehr, dass ausgerechnet beim 25. Jungfrau Marathon keiner unserer laufenden Reporter dabei ist. Die Umstände waren diesmal nicht danach.

Statt eines Laufberichts mit vielen Bildern von der Strecke veröffentlichen wir hier die offizielle Pressemitteilung des Veranstalters und einige Impressionen.

Eine Geschichte kann ich aber nicht unerwähnt lassen. Viele Läuferinnen und Läufer kennen Klaus Neumann, den Läufer aus dem Schwabenland. Die Liste seiner Großtaten, angefangen von Marathons und Ultras in aller Welt bis zu extremsten Etappenläufen (u. a. Trans-Europa- und Deutschland-Lauf) ist schier endlos. "Lauf und schwätz net" scheint sein Lebensmotto zu sein. Denn Sprüche machen und angeben ist nicht seins.

Klaus Neumann ist inzwischen der einzige Läufer, der heute beim 25. Jungfrau Marathon seine 27. Teilnahme feiert. Das ist möglich, weil es beim 10. und beim 20. Jungfrau Marathon jeweils 2 Rennen gab, eines am Samstag und eines am Sonntag. Grund genug zum Feiern. Doch es gibt noch einen weiteren Anlass: Klaus Neumann absolviert heute seinen 1.000 Lauf über mind. die Marathondistanz. Und das alles heute, an seinem 65. Geburtstag. Repekt, lieber Klaus. Und herzlichen Glückwunsch.

 

 

 

Hier die erwähnte Pressemitteilung des Veranstalters
zum 25. Jungfrau Marathon

 

 

Maude Mathys läuft neuen Rekord
auf der angepassten Strecke


Die Berglauf-Europameisterin Maude Mathys/VD gewinnt mit 3:12:56 Stunden den 25. Jungfrau-Marathon und stellt einen neuen Streckenrekord auf. Bei den Männern feiert Jose David Cardona (COL) den Sieg in 2:56:20 – vor Robbie Simpson (UK) und Birhannu Mekonnen (ETH). Auch die Zahl von 5000 Teilnehmern ist Rekord.

Die Rechnung für Maude Mathys aus Ollon/VD ging beim 25. Jungfrau-Marathon voll auf. Die 30-jährige lief ein ungefährdetes Rennen: „Ich habe neue Trainingspläne und wusste, dass ich an diesem Tag in guter Form bin. Auf meine Konkurrentinnen habe ich gar nie geguckt. Als ich bei den Zwischenzeiten unter meiner erhofften Zeit war, wusste ich, dass es gut kommt“, sagt die neue Rekordhalterin. Dass sie allerdings bei km 30 extrem schwere Beine bekam, überraschte sie schon etwas. „Ab da war es nur noch eine Kopfsache. Da ich den Marathon vor fünf Jahren schon gelaufen bin, wusste ich, was mich erwartet. Als ich die Moräne erreichte, ging dann alles ganz schnell.“

Die zweitplatzierte Deutsche Michelle Maier (3:23:07) distanzierte sie um über zehn Minuten. Dritte wurde die Schweizerin Petra Eggenschwiler (3:35:08).

 

 

 

Überraschungssieger bei den Männern

 

Bei den Männern war das Rennen nicht ganz so klar. Bis Wengen führte der Äthiopier Tefera Mekonen. Erst auf den letzten Kilometern übernahm Jose David Cardona die Spitze, der sehr kurzfristig beim Jungfrau-Marathon aufgenommen wurde. Beim diesjährigen Sierre-Zinal-Lauf hatte der Kolumbianer den 10. Platz belegt. Cardona: „Ich bin glücklich und bedanke mich für die tolle Organisation. Ich hoffe, auch nächstes Jahr wieder hier laufen zu können.“

Vorjahressieger Robbie Simpson lief in 2:58:48 auf den zweiten Platz. Er habe sich besser als 2016 gefühlt, war der Engländer mit seiner Leistung zufrieden. Birhanu Mekonnen/ETH musste sich mit dem 3. Rang begnügen. Er hatte in den vergangenen beiden Jahren jeweils Platz zwei belegt. Bester Schweizer war erwartungsgemäß Stefan Wenk/ZH auf dem fünften Platz.

 

 

 

Schnelle Staffel mit Röthlin und Cologna

 

Zum ersten Mal machte auch eine Promi-Staffel mit. Ehrenstarter und dreifacher Langlauf-Olympiasieger Dario Cologna lief das letzte Teilstück von Wengen auf die Kleine Scheidegg. Der Bündner trainiert im Sommer oft am Berg. Kein Wunder fühlte er sich auf seiner Laufstrecke wohl: „Es war ein einmaliges Erlebnis. Obwohl ich wegen dem schlechten Wetter die tolle Kulisse mit Eiger, Mönch und Jungfrau nicht so genießen konnte. Aber das war vielleicht besser so. Ich bin jedenfalls zufrieden, wie ich mein Rennen eingeteilt habe.“ Cologna lief in der Staffel mit Fabienne Schlumpf, Andrin Jäger und Viktor Röthlin. Der Marathon-Europameister von 2010 war vor vier Jahren Dritter beim Jungfrau-Marathon.

 

Zufriedene Veranstalter

 

Trotz garstigem Wetter durfte sich der Veranstalter beim Jubiläums-Marathon über den Rekord von 5000 Läufern freuen. OK-Präsident Toni Alpinice: „Ich bin begeistert, wie toll auch bei der 25. Austragung die Organisation ablief. Uns konnten auch die schwierigen Wetterbedingungen das Jubiläum nicht vermiesen.“ Wegen den zunehmenden Regenfällen mussten aus medizinischer Sicherheit die letzten rund 100 Läufer von der Strecke genommen werden. Schon am Freitag hatten Hunderte von Athleten über die Meile und beim Pararace mitgemacht. Die Schweizer Paralympic-Szene war in Interlaken vollständig vertreten.

 

 

 

Impressionen

 


 

 

Siegerliste

 

Männer

1. Cardona Jose David, 1982, COL-Colombia          2:56.20,7
2. Simpson Robbie, 1991, D-Mittenwald              2:58.48,3
3. Mekonnen Birhanu, 1987, ETH-Adis Ababa          3:02.42,1

Frauen

1. Mathys Maude, 1987, Ollon VD                    3:12.56,0
2. Maier Michelle, 1991, D-Bad Aibling             3:23.07,3
3. Eggenschwiler Petra, 1988, Langendorf           3:35.08,5

 

5087 Finisher


 

 

 

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