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Wiedergeburt der viel gelobten alten Strecke

01.06.05
Quelle: Pressemitteilung / Andreas Schreiber

Deutschlands ältester Naturmarathon: back to the roots


38 – noch 4,195 Kilometer bis ins Ziel – denkt wohl so ziemlich jeder Marathonläufer!? Manch einer sieht vielleicht noch die Chance, eine neue Bestzeit zu erreichen – oder ist einfach bis dahin nur stolz, es bereits so weit gebracht zu haben – oder versucht sich mit anderen Gedanken von etwaigen Schmerzen abzulenken...

 

38 – im Jahre 2005 bedeutet dies in Bräunlingen für die Organisatoren des Schwarzwald-Marathons bereits die 38. Veranstaltung des ältesten Naturmarathon Deutschlands. „Nach dem Marathon ist vor dem Marathon“ – solch einen ähnlichen Spruch hatte schon mal ein bekannter Fußball-Nationaltrainer ausgesprochen. Und so zogen auch in Bräunlingen seit 1968 Jahr für Jahr die Marathon-Veranstaltungen ins Lande – noch lange ist keine „Zielgerade“ in Aussicht – die runde Zahl 40 ist das nächste Etappenziel. Und auf dem Weg dorthin läßt sich das Organisationskomitee um Klaus Banka – ehemals selbst ein erfolgreicher Marathonläufer – einiges einfallen. Die wieder steigenden Teilnehmerzahlen der letzten Jahre zeigen den richtigen Weg.

 

Eine grundlegende Neuerung in diesem Jahr wird die Rückkehr zur alten Marathonstrecke sein. Die letzten Jahre wurde aus Organisations- und Kostengründen die Marathonstrecke in zwei Runden gelaufen. Dies rief bei einigen Traditionsläufern und -Läuferinnen gewisse Enttäuschungen hervor – zudem nutzten einige den kurzen Weg am Ziel vorbei, um vorzeitig aus ihrem Wettkampf auszusteigen. Daraus zog OK-Chef Klaus Banka das Resumee, dass die vielgelobte alte Strecke „wiedergeboren“ werden mußte. Bis auf wenige Kilometer entspricht der neue 2005er dem alten Streckenverlauf – gewisse Höhenmeter wurden „geebnet“ und aus Naturschutzgründen mußten sensible Bereiche nun umgangen werden.

 

Doch gerade hieran merkt man, wie reizvoll dieser vielgelobte und beliebte Naturmarathon wirklich ist. Anfangs führt die Strecke durch die geschichtsträchtige Stadt Bräunlingen, welche dieses Jahr 700 Jahre Stadtrechte feiert. Vorbei am schönen Mühlen-Stadttor und an der mächtigen Stadtkirche  geht es heraus aus dem Städtchen über weite Wiesen in die herrliche Schwarzwaldlandschaft. Der Streckenverlauf ist läuferisch und landschaftlich sehr attraktiv.

 

Die ersten Kilometer durch Bräunlingen verlaufen flach auf asphaltierten Wirtschaftswegen und man einen schönen Überblick über die große Läuferschaar. Ab Kilometer 7 verschwinden die SportlerInnen im hohen Tannenwald. Von dort führt die Strecke größtenteils über Forstwege mit landschaftlich interessanten Verläufen und herrlichen Ausblicken. Der südöstliche Schwarzwaldrand zeigt sich bei Bräunlingen eher sanft ansteigend, so dass der höchste Punkt ohne jedwede heftige Steigung erreicht wird. Insgesamt gilt es bis Kilometer 20 eine gleichmäßige, kontrollierbare leichte Steigung zu erlaufen; danach baut sich der erreichte Höhenunterschied gleichmäßig bis zum Ende wieder ab.

 

In den beiden zu Bräunlingen gehörenden Ortschaften Unterbränd und Waldhausen spornen die heimischen Zuschauer und Guggenmusiker die Teilnehmer weiter an. Schon einige Kilometer vor deren Auftauchen hört man im tiefen dunklen Wald deren akustische Aufmunterungen. Danach öffnet sich jeweils die Landschaft und bietet schöne Ausblicke beispielsweise über den ruhig daliegenden Stau- und Badesee, den Kirnbergsee. Der besagte Bräunlinger Kirchturm ist ab Waldhausen in etwa 4-5 Kilometer Entfernung zum erstenmal wieder in Sicht. Ein psychologisch sehr wichtiges „Ziel“ für die Sportler, da sich dieser nur wenige Meter vom Zieleinlauf entfernt befindet.


Moderate Anmeldegebühren und eine vorzügliche Organisation des Laufes tragen zu der schönen Laufstrecke bei, so dass die LäuferInnen zufrieden nach Hause fahren und gerne wiederkommen. Geprägt ist der Schwarzwald-Marathon zudem durch seinen familiär wirkenden Charakter. Im 38. Jahr der Veranstaltung werden wieder Meldezahlen zwischen  2.500 bis 3.000 Läuferinnen und Läufer angestrebt.

 

Zum zweiten Mal wird das Laufevent auf zwei volle Tage ausgedehnt. Am 8. Oktober findet der Kinderlauf, der 10-km-Lauf, das 10-km-Walking und das 10-km-Nordic-Walking auf separaten Strecken durch den Wald statt. Am Abend wird für diese Veranstaltung die Siegerehrung zusammen mit der gemeinsamen Nudelparty stattfinden. Beim Nordic-Walking und Walking werden die drei größten Mannschaften geehrt. Am Sonntag, den 9. Oktober wird um 9.30 Uhr der Marathon- und Halbmarathon-Wettkampf gemeinsam gestartet.


Bräunlingen ist seit zwei Jahren wieder mit dem sogenannten „Ringzug“ der Hohenzollerischen Landesbahn an das Bahnnetz angeschlossen. Von Donaueschingen, dem nächst größeren Bahnhof in nur 4 Kilometer Entfernung gibt es stündliche Verbindungen. Auch mit dem Auto ist Bräunlingen schnell von der naheliegenden Autobahn A81 (Stuttgart-Singen) in etwa 15-20 Minuten erreichbar. Zur Marathonveranstaltung werden ausreichend und günstige Zimmer in Hotels, Gasthöfen und privaten Unterkünften angeboten. Die Vermittlung läuft am einfachsten über das Verkehrsamt Bräunlingen – Telefon 0771/603-144. Dort wird für Buchungen bis zum 31. Juli auch ein günstiges Pauschalangebot für das gesamte Wochenende angeboten, welches eine Stadtführung am Samstag mit Besichtigung des innerstädtischen Verlaufs der Marathonstrecke beinhaltet. Kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten vom 8. auf 9. Oktober gibt es in der beheizten und modernen Sporthalle, nur wenige Meter von der Stadthalle mit Start- und Zielbereich entfernt.

 

Informationen: Schwarzwald-Marathon
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