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Thomas Farbmacher: „Aller guten Dinge sind drei“

11.06.18
Quelle: Pressemitteilung

Der 8. SALOMON Zugspitz Ultratrail vom 15. bis 17. Juni knackt die 2500er-Marke

Eine Bestmarke jagt die nächste. Deutschlands größtes Trailrun-Event hat die magische 2500-Teilnehmer-Marke geknackt. Bevor also der erste Startschuss fällt, ist der neue Teilnehmerrekord für den „ZUT“ bereits gefallen. Sportlich sind alle Blicke auf den Auftritt des Österreichers Thomas Farbmacher gerichtet. Der Sieger von 2016 und 2017 will mit dem dritten Sieg in Folge einen historischen Erfolg feiern, trifft dabei aber auf starke Konkurrenz wie die Spanier Tofol Castanyer und Christofer Clemente sowie den Franzosen Gregory Vollet. Als echter Geheimtipp gilt ein junger Trailrunner aus den USA. Patrick Caron, 20 Jahre alt, der immer wieder erwähnt wird, wenn es um den Sieg beim „ZUT“ geht. Bei den Frauen feiert die in Österreich lebende Schwedin Kristin Berglund nach ihrem Sieg 2016 ein Comeback nach ihrer verletzungsbedingten Pause und trifft dabei u.a. auf die starke Französin Caroline Chaverot. Für Spannung ist also gesorgt.

Das nennt man eine echte Performance. Als der „ZUT“ im Jahr 2011 seine Premiere feierte, da wagten sich ganze 700 Athleten auf die eindrucksvollen Trails rund um das Zugspitzmassiv und ums Wettersteingebirge. Sieben Jahre später ist die Marke von 2500 Athleten und Athleten aus 50 Nationen gefallen, und noch immer treffen Anfragen ein. Der SALOMON Zugspitz Ultratrail  erfreut sich damit weltweit einer immer größer werdender Beliebtheit. Argentinien, China, Ecuador, Indien oder Venezuela - so international war der SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL noch nie. Auffällig: Deutschlands größter Trailrun-Event wird noch weiblicher. Zwar haben die Männer noch klar die Nase vorn, doch mit rund 700 Meldungen stellen die Frauen mittlerweile einen Anteil von knapp 30 Prozent. Tendenz steigend. Und noch etwas fällt auf. Zwar kommen mehr als 2000 aus Deutschland, doch die Niederlande nehmen wie im Vorjahr mit 135 Athleten und Athletinnen Rang 2 vor Österreich (82) ein. Auf Platz vier folgen die USA mit 49 Meldungen.

Das Vorhaben des Tirolers Thomas Farbmacher erscheint spektakulär. Nach 2016 und 2017 will der 31-Jährige aus Hopfgarten im Brixental zum dritten Mal auf der 101,9 Kilometer langen Ultra-Distanz triumphieren. „Die Strecke liegt mir, weil alles dabei ist - flach, steil, genau wie ich es mag. Deshalb komme ich gerne zum ZUT, weil mich die Strecke, die Organisation und die ganze Atmosphäre reizt“, erklärte Farbmacher, der sich seine Motivation von seinen vorangegangenen Siegen holt: „Die waren für mich sehr emotional. Und im Ziel habe ich ja gesagt: Aller guten Dinge sind drei“.

Und damit nicht genug. Farbmacher geht es gleich um drei Dinge: Wenn möglich die Titelverteidigung, natürlich um das Lauf-Erlebnis rund um das Zugspitzmassiv und um eine Verbesserung seiner Vorjahreszeit. „Ich weiß, dass ich die Strecke schneller laufen kann als im letzten Jahr, weil ich ja vor einem Jahr Magenprobleme hatte“, verspricht der Tiroler einen spektakulären Auftritt. Ohne dabei die Konkurrenz zu vergessen: „Es wird extrem schwer werden, den Titel zu verteidigen, aber das ist genau das, was mich reizt und noch mehr motiviert mit solchen Superstars am Start zu stehen.“

 


Wen Farbmacher, der zuletzt Dritter in Frankreich beim „Trail du petit ballon“ wurde, auf seiner Liste hat, ist klar. Seine härtesten Konkurrenten dürften die Spanier Tofol Castanyer und Christofer Clemente sowie der Franzose Grégory Vollet (alle Team Salomon International) sein. Vollet, gleichzeitig auch Team-Manager des Salomon International Trailrunning Teams, hadert zwar mit einer Verletzung, will aber unbedingt in Grainau antreten. „Ich habe seit vielen Jahren von verschiedensten Läufern gehört, dass der Zugspitz Ultratrail zu den bestorganisiertesten Rennen gehört. Also war für mich klar, eines Tages muss auch ich dahin und das Rennen selber sehen und erleben. Ich hoffe, Thomas kann seinen Triple holen, glaube aber, dass Cristofer Clemente der Favorit sein könnte - auch wenn er keine Erfahrung mit diesem Rennen hat. Ich selber bin leider etwas verletzt, aber wir werden sehen, vielleicht besiegt mein Wille den Schmerz, ich werde auf jeden Fall antreten.“

Keine leichte Kost für den Tiroler Thomas Farbmacher. Damit nicht genug: Ein Athlet, der ebenfalls für eine echte Überraschung sorgen könnte, kommt aus den USA, besser gesagt aus Boston. Patrick Caron, gerade mal 20 Jahre alt, gilt als Geheimtipp der Trailrunning-Szene mit großer Zukunft. Nicht zu unterschätzen ist auch der Saarländer Martin Schedler.

Ein starkes Feld präsentiert sich auch in der Kategorie Women. Die in Österreich lebende Kristin Berglund tritt nach ihrem Sieg von 2016 und einem Jahr Zwangspause (Ermüdungsbruch) wieder beim SALOMON Zugspitz Ultratrail  an. Sie freue sich schon auf den „ZUT“, so Kristin Berglund, mache sich aber keine Gedanken über eine mögliche Titelverteidigung. „Ehrlich gesagt“, so die 34-Jährige, „auch wenn ich ein gutes Gefühl habe, glaube ich nicht, dass ich schon wieder in der Form von 2016 bin. Im Winter habe ich viel Skitouren gemacht, zuletzt war ich bei der Trailrunning-WM in Spanien. Es war ein großes Erlebnis und mit Rang 26 war ich zufrieden.“ Man darf also gespannt sein, zumal Kristin Berglund dafür bekannt ist, im Vorfeld nicht zu viel über ihre Form zu verraten.

Wie im Vorjahr gibt’s wieder 5 Kategorien, die an fünf verschiedenen Orten starten, aber mit dem Zugspitzort Grainau alle ein gemeinsames Ziel haben. Im Supertrail haben sich die beiden Deutschen Asse Lukas Sörgel und Matthias Baur angesagt. Im Basetrail XL gelten Melanie Albrecht und Marcus Baur als aussichtsreiche Kandidaten auf eine Top-Platzierung. Und im schnellen Basetrail dürften auch Anika Fels und ihr Bruder Sven aus dem Münsterland eine gute Rolle spielen. Die Vorjahresdritte gewann Mitte Mai den zweiten Stopp der nationalen Laufserie SALOMON Trails 4 Germany in Lennestadt.

Auf der Ultratrail-Distanz haben die Teilnehmer knapp über 100 Streckenkilometer und satte 5.480 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Dabei warten nach dem Startschuss um 7.15 Uhr einige der schönsten Trailrunning-Abschnitte des gesamten Alpenraumes: Unter anderem wird die 2.962 m hohe Zugspitze umrundet, zugleich aber auch das gesamte Wettersteingebirge umlaufen. Auf spektakulären Streckenabschnitten zu Füßen der Waxensteine, der Zugspitze Nordwestwand, dem Scharnitzjoch, am Ferchensee oder an den Osterfeldern unterhalb der Alpspitze, nimmt die Strecke alle Schönheiten aber auch alle natürlichen Hindernisse mit, die das Wettersteingebirge zu bieten hat. Doch auch die kürzeren Distanzen können sich sehen lassen. Denn nur wenig später starten auch die Teilnehmer der anderen Strecken reihum aus den Orten Ehrwald, Leutasch, Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen und treffen dann auf die Athleten der langen Distanz. Finish ist wie immer in Grainau.

Die Fakten zum SALOMON Zugspitz Ultratrail 2018:

•    Start: 16. Juni 2018  
•    Ziel: für alle Rennen in Grainau
•    Ultratrail: 101,9 Km / 5.480 Hm, Start 7:15 Uhr, Grainau
•    Supertrail XL: 81,1 Km / 4.196 Hm, Start 8:00 Uhr, Ehrwald
•    Supertrail: 62,8 Km / 2.923 Hm, Start 9:00 Uhr, Leutasch-Weidach
•    Basetrail XL: 39,4 Km / 1.985 Hm, Start 10:00 Uhr, Mittenwald
•    Basetrail: 24,9 Km / 1.595 Hm, Start 9:00 Uhr, Garmisch-Partenkirchen
•    2 Länder: Deutschland und Österreich
•    8 mögliche Kategorien (mind. 15 Teilnehmer): Men / Women, Master Men / Master Women (über 40 Jahre), Senior Master Men / Senior Master Women (über 50 Jahre), Grand Master Men / Grand Master Women (über 60 Jahre)

 

Informationen: Zugspitz Ultratrail
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