Der 14. Borealis Linz Donau Marathon ist am Sonntag bei optimalen Wetterbedingungen über die Bühne gegangen und entwickelte sich zum „Marathon der Rekorde“. Insgesamt mehr als 19.500 Teilnehmer sorgten für einen absoluten Teilnehmerrekord in der Geschichte des Linz Marathons. Und auch die Athleten sorgten für rekordträchtige Zeiten. Andrea Mayr sorgte im Halbmarathon für einen neuen Österreichrekord und pulverisierte Ihre eigene Bestzeit. Der seit 2007 vom Ukrainer Alexander Kuzin aufgestellte Streckenrekord von 2:07,33 Stunden konnte allerdings nicht gebrochen werden. Der Kenianer Anthony Maritiem stellt in Linz mit 2:09,39 eine persönliche Bestzeit im Marathonbewerb auf.
Der Kenianer Anthony Maritiem (persönliche Bestzeit 2:10,26 Köln Marathon, 2014) erreicht nach 2:09, 39 das Ziel in Linz und stellt damit eine neue persönliche Bestzeit auf. Maritiem zeigt sich überaus zufrieden: “Ich bin sehr glücklich hier den meine persönliche Bestzeit gebrochen zu haben. Die Bedienungen waren optimal. Die Zuschauer haben mich toll angefeuert und die Stimmung war einmalig“. Zweiter im Marathonbewerb wurde er Kenianer Alfred Kering mit einer Zeit von 2:11,55 gefolgt von Abraham Birma Bekele (ETH) mit 2:13,02. Den vierten Platz belegt der Kenianer Mungai Samson mit 2:13,53. Österreichischer Staatsmeister im Marathon wurde der Austro-Kenianer Edwin Kemboi vom LAC Klagenfurt in einer Zeit von 2:21,03.
Auch die Damen lieferten in Linz im Marathonbewerb beeindruckende Zeiten ab.
Erste wurde die Kenianerin Jebet Sarah mit 2:32,52 gefolgt von Irene Chepkiruri, ebenfalls Kenia mit 2:35,30 . Beste Österreicherin wurde Karin Freitag mit 2:42,32. Cornelia Köpper die 2014 in Linz ihre persönliche Bestzeit (2:44,16) erzielte verbesserte diese und kam in einer Zeit von 2:43,13 ins Ziel.
Auch die in Linz an den Start gegangenen internationalen Marathonmeister lieferten sich ein spannendes Rennen. Der Schweizer Marathonmeister Patrick Wieser belegte mit 2:17,21 Platz 6 und der Deutsche Meister Tobias Schreindl erzielte mit einer Zeit von 2:18,33 Platz 7. Der Slowenische Marathonmeister Martin Ocepek mit 2:38,30 Platz 23.
Die Seite 2004 wieder erstmals in Linz ausgetragenen österreichischen Marathonstaatsmeisterschaften brachten in Linz die besten heimischen Läufer an den Start. Den Staatsmeistertitel der Herren holte sich erwartungsgemäß der erst kürzlich eingebürgerte Austro Kenianer Edwin Kemboi, der sich bereits 2014 den Marathonstaatsmeistertitel in Salzburg holte. Kemboi finishte in einer Zeit von 2:21,05 und belegte Gesamtrang 9. Bei den Damen siegte die dreifache Staatsmeisterin (2012,2013,2014) Karin Freitag in einer Zeit von 2:42,32.
„Österreichs schnellste Ärztin“ die Spitzenläuferin und Oberösterreicherin Andrea Mayr ging 2015 im Halbmarathon an den Start. Ihre hervorragenden Leistungen konnte sie auch in Linz mit einer Spitzenzeit von 1:11,34 und Gesamtrang 3 bestätigen.
Mayer pulverisierte damit ihre eigene Bestzeit (1:12:40) und stellt damit einen neuen Österreich-Rekord auf.
Andrea Mayer: „Ich habe den Lauf wirklich sehr genossen, es gibt nichts schöneres als seinen eigenen Rekord noch dazu in der Heimatstadt zu brechen. Ich bin überglücklich und bedanke mich bei allen die mich angefeuert haben. Eine tolle Stimmung und eine super Organisation, da macht es richtig Freude zu laufen“.
Rang 1 beim Halbmarathon belegt der Ungar Deli Gergely mit 1:10,46 vor dem Österreicher Franz Springer (1:11,30). Rang zwei bei den Damen belegt die Deutsche Tina Fischl mit 1:16,41. Auf Rang drei lief die Kanadierin Catrin Jones in 1:19,12.
Anita Baierl siegt beim Viertelmarathon
Mit Anita Baierl ging eine Oberösterreichin im Linza AG Viertelmarthonbewerb an den Start die eine erfolgreiche Laufgeschichte aufzuweisen hat. Baierl zählt über 5.000 und 10.000 Metern zur nationalen Spitze und hält einige Staatsmeistertitel im Crosslauf. Beim Viertelmarathonbewerb belegte Baierl mit einer Zeit von 35:33 den Gesasmtrang 3. Auf Rang 1 und 2 liefen die Österreicher Philipp Gintenstorfer in 34:53 und Dominik Exel in 35:22. Platz. Zitat Baierl: „Sensationelle Bedingungen und ein fantastisches Publikum mit einer tollen Kulisse. Das hat einfach nur Spaß gemacht und ich bin mit meiner Leistung mehr als zufrieden“.
Herbert Krenn startete als „härtester Feuerwehrmann“ der Welt einen Weltrekordversuch und Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Krenn ging in kompletter Feuerwehrmontur inkl. Helm im Halbmarathon an den Start und konnte mit einer sensationellen Zeit von 1:55,57 den Eintrag ins Buch der Rekorde schaffen.
Auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger nahm am Linz Marathon als Läufer teil.
Als Startläufer im Staffelbewerb konnte er dabei eine passable Zeit abliefern. „Das ist ein absolut tolles Fest für die Stadt. Man wird förmlich von einer Woge der Begeisterung getragen“, so Luger der seinen Lauf sichtlich genoss. „Die Stadt steht zu 100% hinter diesem Marathon und dankt allen „Ermöglichern“, den Medienpartnern und natürlich auch Sponsoren, so einen Event umzusetzen und eine derartige großartige Stimmung zu erzeugen. Das ist ein Fest für die ganze Stadt“, so Luger weiter.
Als perfekte Maßnahme haben sich bereits zum dritteln Mal die in Linz auseinandergezogenen Starterzeiten herausgestellt. Der Viertelmarathon startete eine Stunde vor den restlichen Laufbewerben.
„Mit dieser Maßnahme konnten wir für alle Läuferinnen und Läufern einen optimalen Bewerb gewährleisten. Bei diesen Massen, mussten wir auch aus Sicherheitsgründen die Startzeiten auseinanderziehen“, zeigt sich LIVA Vorstand Wolfgang Lehner zufrieden mit der Organisation.
Über 19.500 Teilnehmer haben sich angemeldet und die einzelnen Bewerbe des 14. Borealis Linz Marathon in Angriff genommen. Damit wurde in der Geschichte des Linz Marathons ein absoluter Teilnehmerrekord erzielt. Mehr als 130.000 Zuschauer feuerten die Sportler entlang der Strecke an. Insgesamt gingen Sportlerinnen und Sportler aus über 90 verschiedenen Nationen beim Linz Marathon an den Start.
Einen langen Atem benötigten nicht nur die Sportler, sondern auch die Helfer und Logistiker rund um den Linz Marathon. An elf Labe-Stellen wurden fünf Tonnen Bananen, 15.000 Energieriegel und 35.000 Flaschen isotonischer Getränke ausgegeben.
250 Polizisten, 200 Sanitäter des Roten Kreuzes sowie rund 250 ehrenamtliche Ordner sorgten dafür, dass beim Borealis Linz Donaumarathon alles „rund“ lief.