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Laufberichte

Ermstal 2010: Afrika ...

11.07.10

Dettingen/Erms

Es folgt ein längeres Stück durch Streuobstwiesen mit nur wenig Schatten, bevor wir in Dettingen (knapp 10000 Einwohner) einlaufen. Rund um den Marktplatz haben sich wieder Zuschauer versammelt. Die Cafes haben guten Zuspruch. An einer Apotheke wird die Temperatur angezeigt. Ich muss gleich zwei Mal hinschauen, um das zu realisieren: 28 Grad jetzt um halb zehn. Wahnsinn. Gut, dass nach wenigen Metern einer mit einem Wasserstrahlrohr herumhantiert. Die Kühlung wird dankbar angenommen.

Am Sportplatztor hat man eine weitere Dusche installiert. Wir laufen über die Tartanbahn und finden eine weitere V-Stelle. Nach dreihundert Meter verlassen wir das Stadion auf der anderen Seite. Der Weg wird für ein paar Meter ein wenig ruppig und enger, aber alles ist im grünen Bereich. Im angrenzenden Freibad sind schon zahlreiche Schwimmer und Beachvolleyballer aktiv.

Bisher ist der Kurs nur unmerklich angestiegen. Jetzt wird das Profil spürbar welliger. Die Spitze des Halbmarathon- und Marathonfeldes kommt uns schon entgegen. Die sind jetzt gut drei Kilometer mir voraus. Am Ende einer Steigung überwachen zwei Sanitäter das Feld. Es geht nun nach Bad Urach hinein.

Bad Urach

Unser Weg führt durch ein kleines Wohngebiet der 12000-Einwohner-Stadt. Den zehnten Kilometer laufen wir bereits auf der Tartanbahn eines Sportplatzes. Eine V-Stelle mit Wasser, Iso, Cola und Bananen folgt. Für einen knappen Kilometer geht es jetzt auf einem Rundkurs. In der angrenzenden Schule wird mittels Zeitmatten kontrolliert. Wir verlassen das Schulgrundstück und treten nach wenigen Metern unseren Rückweg nach Metzingen an. Bad Urach selbst haben wir nicht gesehen.

Auf meinem Rückweg kommen nun die hinter mir liegenden Halbmarathonis und Marathonis entgegen. Da es nun nach Metzingen in großen Teilen nur bergab geht, läuft es sich fast von selbst, auch wenn die Temperatur weiterhin ansteigt.

Rückweg nach Metzingen

Als mir der Besenwagen entgegenkommt, muss ich lauthals lachen. Da läuft einer mit einem Weidenrutenbesen in seinem Rucksack als Letzter und treibt die ganze Meute vor sich her. Eine originelle Idee.

Später folgt ein kurzes Wendepunktstück, damit wir auch auf die 42,195 Kilometer kommen. Da steht Uwe Seeler, nein, einer mit seiner Vuvuzela und bläst uns voran. Es geht nun rund 300 bis 400 Meter Richtung Buchhalde, leicht ansteigend. Mir graust es jetzt schon vor diesem Stück in der zweiten Runde. An Ende des Wendepunktes kommt mir der SuBÄRman entgegen. Der Wiener Gerhard Wally ist auch auf allen Marathonstrecken unterwegs.

In Dettingen suchen die Zuschauer nun vermehrt schattige Stellen auf. Ein paar Meter steht eine Guggamusik herum, bei der Pause. Sie lachen, als ich ein Musikstück fordere. Die Marathonspitze kommt mir kurze Zeit später entgegen. Es sind zwei vorne. Scheint ja spannend zu werden. Als ich mich dann Metzingen nähere (unser Weg ist nun parallel zur Ermstalbahn), da hat jemand einen Wasserschlauch unter die Schienen gezogen und eine Dusche installiert. Jenseits der Bahn liegt eine Bikinischönheit im Schatten. Da könnte ich mich glatt dazulegen und der Lauf könnte mich gern haben. Weiter.

Es kommen nun sehr wenige Marathonis auf ihrer zweiten Runde entgegen. Riesenabstände. Dann geht es Richtung Ziellinie. Die Halbmarathonis ziehen auf der langen Gerade noch mal an, während wir kurz vor dem Zieltransparent in die Eisen steigen müssen. „Hier geht es herum“, wird uns kommandiert, damit wir um den als Wende bezeichneten Pfosten herumlaufen.

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Informationen: Ermstal-Marathon
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