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Laufberichte

Schnell wie die Feuerwehr 'nauf auf’s Stockerl!

18.10.09

Alle zwei Jahre ist Deutsche Meisterschaft für Feuerwehren im Marathon und Halbmarathon. Ein obligatorischer Termin für mich. Und der Jahreshöhepunkt! Geht da was, nach der langen Saison? Fotos sind heute nicht so wichtig, aber für einige Aufnahmen hat’s doch noch gereicht. Danke Olaf, für Deine Bilder.

Startort dieses Erlebnis- und Landschaftsmarathons im Bottwartal ist das Städtchen Großbottwar, welches ein paar Kilometer von der Anschlussstelle Mundelsheim der Autobahn 81 Stuttgart – Heilbronn liegt. Mit einem Routenplaner gelingt die Anfahrt bestimmt.

Ich reise bereits am Vortag an, um jeden Stress und jede Unruhe zu vermeiden, denn für mich ist diese Meisterschaft von vorne herein das Highlight des Jahres 2009. Ich möchte auf jeden Fall einen Angriff auf meine Jahresbestzeit aus Regensburg wagen. Es trifft sich gut, dass die Feuerwehrläufer in einer Schulsporthalle nächtigen können. Schlafsack und Isomatte sollte man mitbringen.

In Großbottwar angekommen, führt mich mein Weg als erstes zur Schulsporthalle, wo dann nach wenigen Augenblicken der hiesige Kommandant Martin Kolb auch eintrifft. Er kümmert sich rührend, dass es uns an nichts fehlt. Ich werfe meine Schlafsachen in die Halle und mache mich dann auf zu einer kleinen Stadtbesichtigung.

Großbottwar ist eine Weinstadt mit Tradition. Bekannt ist der Ort durch seine Weine, seine landschaftlich reizvolle Umgebung und seine Gastlichkeit. Der alte Stadtkern, die erhaltene Stadtmauer, der sehenswerte Marktplatz mit dem großen Renaissance-Rathaus (aus 1556) und viele andere herrliche Fachwerkhäuser zeugen von langer Geschichte. Auf dem Südhang des Wunnensteins kann der Interessierte viel über den Weinanbau erfahren.

Stadtbesichtigung

Mich führt die kurze Stadtbesichtigung durch den Stadtkern und dann zur Bottwartal-Kellerei. Dort ist an beiden Tagen das Kellerfest. Ideal ist es für die Organisation, sich da dran zu hängen. So kann gleich die Infrastruktur für Verpflegung, Start- und Zielgelände mitbenutzt werden.

Ich hole mir die Startunterlagen und das bestellte Veranstaltungs-Shirt, welches Funktionsqualität hat. In der Tüte befindet sich neben weniger Werbung von Sponsoren auch ein paar praktische Sachen einer Apotheke. Ich packe noch ein paar Ausschreibungen dazu, mache mich davon und erkunde das Startgelände mit den Ablagemöglichkeiten der Kleidungstaschen, Verpflegungsmöglichkeiten, Toiletten und dergleichen.

Bilder von den Vortagsläufen

So nebenbei kann ich dann noch die Schüler-/Jugendläufe beobachten. Angeboten wird auch noch ein 10-Kilometer-Lauf, bei den die Sieger richtig gute Zeiten laufen. Aber hier ist noch der Breitensportcharakter deutlich zu sehen.

Nachdem ich mir noch Spaghetti hingeschaufelt habe, geht es zurück zum Schlaflager. Da haben sich schon etwa 10 Feuerwehrkameraden eingefunden. Die Nacht verläuft einigermaßen ruhig, außer dass aus der Leipziger Ecke öfter ein lauter Schnarcherer kommt. Ein anderer Kamerad leidet an chronischer Flatulenz.

Kurz nach acht Uhr verlasse ich die Unterkunft und fahre mit dem Fahrzeug zum Startgelände, wo ich gerade einmal 200 Meter entfernt einen Parkplatz finde. Mehrere Parkmöglichkeiten sind in Großbottwar ausgeschildert. Teilweise wird hierfür ein Shuttleservice angeboten.

Frühstück gibt es in der Kelter. Zwei, drei Tassen Kaffee und drei Stücke Rührkuchen dienen mir als Grundlage. Nun, Semmeln, etwas Butter und Honig wären aber besser gewesen, wird der eine oder andere denken. Mir ist das jetzt egal, Hauptsache, dass der Hunger weg ist und Zeit für die Verdauung ist noch genügend.

Ich sitze im Festsaal der Kellerei, da kommt auch schon der Daniel daher. Er hat heute die Aufgabe, links und rechts der Strecke interessante Motive zu finden. Für mich geht es nur um eine gute Zeit und dass die Zeit dann für eine gute Platzierung reicht.

Vor dem Start - Bildgalerie von Olaf Ulmer

Problematisch ist die Kleidungswahl. In der Nacht hat es noch ein wenig geregnet, die Straßen sind nass und die Temperaturen sind nicht einladend. So schiebe ich die Kleidungswahl lange vor mir her und entscheide mich dann für oben lang und unten kurz. Und meine Kamera bleibt heute im Rucksack.

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Informationen: Bottwartal-Marathon
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