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Laufberichte

Waldniel zum Dritten

17.07.11

Wer als Läufer Waldniel hört, denkt zuerst an Dr. van Aaken. Den 25ten Todestag und den 100 Geburtstag des Laufdoktors hatte Athletik Waldniel in den vergangenen Jahren zum Anlass genommen, hier einen Marathonlauf zu veranstalten. Nach dem Erfolg der ersten beiden Veranstaltungen benötigt man nun keinen zusätzlichen Grund mehr, um die dritte Auflage zu wagen.

2009 und 2010 war ich schon dabei und konnte mich von der guten Organisation und der interessanten Strecke überzeugen. So folge ich auch in diesem Jahr gerne wieder dem Ruf nach Schwalmtal-Waldniel. Der Veranstaltungsort ist von Oberhausen aus gut zu erreichen und etliche Vereinsfreunde freuen sich auch wieder in Waldniel zu starten.

Neben der Marathonstrecke gibt es ja noch die Möglichkeit einen Halbmarathon zu laufen bzw. als Staffel die Strecke zu bewältigen. Für die Staffel kann man zwischen 2 und 8 Teilnehmer benennen. Bei voller Ausnutzung der Teilnehmerzahl genügt somit die Fitness für 5 Kilometer. Also das schafft nun wirklich jeder, der regelmäßig läuft. Eine gute Gelegenheit also auch für Einsteiger mal in eine Marathonveranstaltung hinein zu schnuppern und ein Wettkampfgefühl zu bekommen.

Athletik Waldniel bemüht sich auch mit regelmäßigen Vorbereitungsläufen Neulinge an die Marathondistanz zu gewöhnen. In der Starterliste entdecke ich aber auch  schon Sigrid, HaJo und Horst. Damit ist ja dann alleine schon die gewaltige Menge Erfahrung von fast 5000 Marathonläufen versammelt.  Neben Läufern aus den benachbarten Niederlanden und Belgien sind  in diesem Jahr auch Teilnehmer aus Italien und Kanada dabei.

In der Starterliste hatte ich sogar Läufer aus Äthiopien entdeckt. Dazu gibt es noch eine nette Geschichte. Am Freitagabend rief die Deutsche Botschaft aus Addis Abeba an und fragte beim Veranstalter nach, ob es richtig  wäre, dass der Verein die Flug- und Übernachtungskosten für 5 Athleten übernehmen wolle. Da hatte man wohl im fernen Äthiopien etwas falsch verstanden, denn bei aller Gastfreundschaft wäre die Vereinskasse wohl damit gesprengt worden.  

Am Sonntagmorgen mache ich mich in bewährter Formation mit Inge und Christiane auf den Weg. Nach 40 Minuten meldet unser Navi, dass wir unseren Bestimmungsort erreicht haben. Parkplätze sind genügend vorhanden und nach wenigen Metern erreichen wir das Dr. Ernst van Aaken Stadion. Hier staunen wir erst einmal. War hier im letzten Jahr noch eine große Baustelle, so ist nun ein wahres Schmuckkästchen entstanden. Der Stadionumbau war praktisch ein Neubau und es gibt nun alles, was einen Leichtathleten erfreut. Da hätte auch der Laufdoktor bestimmt viel Freude an dieser tollen Anlage gehabt.

Schnell habe ich mich für die Marathonstrecke nachgemeldet. Die Meldegebühr beträgt je nach Meldedatum zwischen 19 und 25 Euro. Sofort treffe ich hier natürlich auch meine Vereinsfreunde. Sabrina, Danny, Bernhard und Bernd haben sich als Halbmarathonläufer gemeldet und mit Egon, Dennis, Reinhard und Hans haben wir schon die erfolgreiche Männerstaffel aus dem Vorjahr zusammen. Monika, Friedhelm, Lara, Gerlinde und Petra bilden noch eine Mixedstaffel.

Zusammen mit den Fans und Betreuern stellt der VfL Bergheide also wieder eine stattliche Gruppe, welche in ihren orangefarbenen T-Shirts nicht zu übersehen ist.
Der Start des Marathonlaufes erfolgt um 9 Uhr. Das ist ein guter Zeitpunkt für einen Marathon im Sommer. Das Wetter ist heute mit trockenen 19 Grad ideal.

Heute Morgen wurde ich noch von einem kräftigen Gewitterschauer geweckt, aber nun scheint sogar wieder die Sonne. Die Halbmarathonläufer werden um 9:30 und die Staffeln um 10 Uhr starten. Somit kommt sich keine Gruppe ins Gehege. Insgesamt werden heute hier über 350 Läufer starten.

Zuerst geht es für über 130 Marathonläufer mit 1 Eröffnungsrunde über die Tartanbahn des Stadions, bevor wir dieses dann verlassen. Ich treffe hierbei noch meinen ehemaligen Arbeitskollegen Jörg und wir können uns mal wieder persönlich austauschen. Jörg erzählt von den diesjährigen schweren Bedingungen in Biel. Trotzdem ist er wieder gut  durchgekommen und hat somit bereits zum siebten Mal dort bestanden.

Schnell geht es jetzt hinaus in die Natur. Die Strecke besteht aus einer 10,3 Kilometerrunde, ist gering profiliert und eine Mischung aus Stadt- und Waldgebiet. Entsprechend wechselt Asphaltbelag mit befestigten Wald- und Feldwegen. Die Strecke ist amtlich vermessen, deutlich markiert und die Kilometer  sind ausgeschildert. Das Zeitlimit ist mit 6,5 Stunden sehr komfortabel und ein Chip wird nicht benötigt.

Schon bald erreichen wir den Rand eines Waldgebietes und laufen erst einmal parallel zur A52. Nachdem wir diese dann mit einem Tunnel unterquert haben, geht es an einer GoKart-Bahn vorbei und kurz danach kommen wir zur ersten Verpflegungsstelle.

Danach geht es dann tiefer in das Waldgebiet hinein. Nun umfängt uns eine herrliche Ruhe und der Waldweg wird schmaler. Das Feld hat sich aber bereits auseinandergezogen und man kann auch hier problemlos sein Tempo laufen.

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Informationen: Waldnieler Marathon
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