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Laufberichte

Urban Trail und Landschafts-Marathon

 

Es ist Freitagnachmittag. Judith und ich wollen  400 km mit dem Auto von München nach Erfurt fahren. Die fünfte Auflage des dortigen Marathons findet dieses Jahr am vorletzten Augustsamstag statt, und den Sonntag wollen wir noch irgendwo in Thüringen verbringen. Schon in der Garage stottert der Wagen bedenklich. Nach einem Kilometer leuchtet die Motorwarnleuchte auf. Wir fahren zurück und buchen aus purer Verzweiflung eine Fahrt mit der Bahn. Zwei Stunden später geht es los, und wir erreichen – der Neubaustrecke sei Dank - die thüringische Landeshauptstadt fast zur prognostizierten Autoankunftszeit. Erholt, schnell und (leider) zum vollen Preis. Unsere Pension liegt gleich am Start-/Zielbereich. Ich gehe schnell ins Bett, da am Samstag frühes Aufstehen angesagt ist. Als Reaktion auf das warme Wetter wurden die Starts um eine Stunde vorverlegt.

Erfurt , 742 erstmals urkundlich erwähnt, ist mit gut 200 000 Einwohnern die größte Stadt des Freistaats Thüringen und mit Jena und Gera eines der drei Oberzentren des Landes. Wichtigste Institutionen neben den Landesbehörden sind das Bundesarbeitsgericht, die Universität, an der schon Martin Luther studierte, die Fachhochschule, sowie das katholische Bistum Erfurt, dessen Kathedrale der Dom aus dem 8. Jahrhundert ist. Im Augustinerkloster, ab 1277 erbaut und seit 1525 im Besitz der Evangelischen Kirche, lebte Martin Luther von 1505-1511 als Mönch. Ältestes profanes Bauwerk ist die Krämerbrücke, die längste durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas.

Als ich am Nettelbeckufer bei der Station des Kanuklubs Concordia eintreffe, werde ich als erster Läufer begrüßt. Kaffee und Kuchen stehen bereit. Als Nachmelder bekomme ich eine handgemalte Nummer. Das Kontingent der Starter ist dieses Jahr erreicht. Es bleibt viel Zeit, sich mit anderen Sportlern zu unterhalten.

Erfurt zieht natürlich auch Marathonsammler an. Der Münchner Manfred hat letzte Woche die 100 Meilen in Berlin bewältigt, läuft nun hier und peilt am morgigen Sonntag den HuBuT an. Vielleicht sollte ich so etwas auch mal machen? Der "normalere" Teil der Starter setzt sich aus Erfurtern und Thüringern zusammen, wie ich dem Aufdruck der diversen Laufhemden entnehme. Mit dem Zug aus Wien angereist ist Anton Reiter, der schon am ersten Erfurt Marathon teilgenommen hat und den ich gleich mal nach seinen jüngsten Wettkampferlebnissen in exotischen Ländern befragen kann. Damit sind Gegenden in Afrika und Asien gemeint, nicht die neuen Bundesländer.

 

 

Einige Läufer sind im Veranstaltungsshirt unterwegs, das man für 29 Euro erwerben konnte und das - ebenso wie der Starterumschlag, den ich sicher aufheben werde  -  vom Künstler Andreas Jäckel  mit Zeichnungen nach Motiven wichtiger Erfurter Bauwerke gestaltet wurde. Andreas ist Mitglied im  ANNAKRAM Verein für Kunst, Bewegung und soziales Engagement, der den Marathon durchführt. Der Verein fördert nicht nur kulturelle Projekte, sondern sammelt unter dem Motto "laufend helfen" bei Sportveranstaltungen Spenden für soziale Projekte und  führt heute pro Startplatz 10 Euro an den Kinder- und Jugendschutzdienst HAUT-NAH des MitMenschen e.V. ab.

Der Erfurt Marathon setzt sich aus zwei unterschiedlichen Komponenten zusammen: einem Landschaftslauf durch den Erfurter Steigerwald und einem Abschnitt durch Erfurt samt Altstadt, dem man nach modernem Sprachgebrauch das Prädikat "Urban Trail "verleihen muss.

Nach einer kurzen Einweisung geht es also für uns 67 Marathonis  um 8:00 Uhr los. Mehrmals wurde auf die diesjährige Neuerung eines höher gehängten Startbanners hingewiesen, so dass wir aufrechten Schrittes losdüsen können. Die Zeitmessung übernimmt ein Stick, den man am Handgelenk tragen soll.

Der erste Teil des Laufs führt uns in einer 10-Kilometer-Schleife  Geraabwärts. Der Fluss Gera hieß früher einmal Erfes und war damit Namensgeber der Stadt Erfurt. Die Stadt Gera wiederum liegt viel weiter östlich an der Weißen Elster und tut in diesem Zusammenhang nichts zur Sache.

Wir kommen an einer Fußgängerbrücke vorbei, deren Pylon heute Morgen noch mystisch geleuchtet hat. Schon kurz danach kommen uns die Nordic Walker entgegen, die eine Stunde vor uns gestartet sind. Hier sind gerade Bauarbeiten für eine neue Uferbefestigung im Gange, die es zu umlaufen gilt. Vor der Metallbau Erfurt GmbH sind unzählige Fußweglampen platziert. Quasi eine Verkaufsaustellung. Weiter über einen Damm samt Ziegen am Wegesrand.

Einige Straßen in Vorstadtvierteln mit Einfamilienhäusern vermitteln mir als Wessi doch etwas nostalgisches Ostambiente. Ob es an den ungewöhnlichen Straßenlaternen liegt, dem Aussehen einiger nichtrenovierter Häuser, der Straße oder eventuell den Fußwegen, kann ich  nicht genau sagen.

Am nördlichsten Zipfel in Gispersleben wird gerade das große Kirmeszelt aufgebaut. Ab dem 23.8 wird hier gefeiert. Die breite "Straße der Nationen" überqueren wir auf einer Fußgängerbrücke. Hier liegen wohl große Hochhaussiedlungsgebiete.

Ein Stadiondach weckt unsere Aufmerksamkeit. Die moderne Betonpiste im Stadtteil Andreasried hat eine lange und bewegte Geschichte. 1899 wurde die Zementbahn mit überhöhten Kurven eröffnet. Das aktuelle Bauwerk stammt aus dem Jahre 2006.

Das Straßenbrückchen wird gerade von einem Kleintransporter verlassen, der die Höhenkontrolle klappern lässt.  Neben dem Ärger über ein zerkratztes Dach hat der Fahrer nun wohl auch die zufällig vorbeikommende Polizeistreife am Hals. Wir schwenken in den Nordpark und hören die Moderation am Kanugelände. Für uns gibt es einen großen VP samt Staffelwechsel. Die völlig verdorrten Wiesen des Parks lassen erahnen, dass es hier schon lange nicht mehr geregnet hat.

Endlich falle ich den drei Herren auf, denen ich schon seit einiger Zeit auf den Fersen bin. Es stellt sich heraus, dass sie das Titelbild des M4Y-Berichts vom Leipziger Wintermarathon zieren und darauf ganz stolz sind. Aber wer denkt jetzt schon an den Winter.

In der Auenstraße wird es richtig innenstädtisch. Viele schöne Häuser aus der Gründerzeit gibt es zu sehen. Wir halten uns auf dem Gehweg, in der Spielstraßenzone geht es dann verwegen auf die Straße. Die erste Ampel trennt uns vom VP. Laut Ausschreibung droht bei Missachten des Rotlichts die Disqualifikation.

Schön muss es sein, hier an der Gera zu wohnen. Der Park nennt sich Venedig, ein Name, der etwas mit den jahrhundertealten Handelsbeziehungen zur gleichnamigen Serenissima in Italien zu tun haben kann oder aus den althochdeutschen Begriffen für Sumpf und Wachsen entstanden ist. Altstadtfeeling in der Webergasse, samt rustikalem Kopfsteinpflaster. St.-Andreas- Kirche. Eine Trambahn darf vorbei. Dann weiter auf erhöhtem Weg. Am Lokal "Andreas Kavalier" dann nach links, auf die Zitadelle Petersberg-zu. Frisch geputzt erstrahlt die Mauer der Bastion "Johann".  Langsam dämmert es mir, dass wir da hinauf müssen.

 

 

Die Zitadelle aus der Zeit des 17. bis 19. Jahrhunderts gilt als eine der größten und besterhaltenen Anlagen ihrer Art in Europa. Begonnen in einer Zeit, in der Erfurt zu Kurmainz gehörte und seit dem Wiener Kongress preußisch. Auch Napoleon weilte auf dieser Zitadelle. Nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 sammelten sich die französischen Streitkräfte hier noch einmal. Viele interessante Gebäude und Anlagen gibt es zu besichtigen. Vielleicht an einem Termin nach dem Marathon?

Festungsbäckerei, Treppenstufen, Defensionskaserne, an der ehemaligen Peterskirche vorbei, dann ein atemberaubender Ausblick auf die Stadt samt Domberg. In einem aufgeständertem Café wird gefrühstückt. Wahrscheinlich sieht man von oben noch mehr.

Links von uns das Kommandantenhaus  mit der Petersbrücke und dem Peterstor, dem historischen Eingang der Zitadelle. Kleiner VP, dann geht es durch ein Villenviertel rasant nach unten. An der Straßenbahn entlang. Gothaer Platz mit Querung der stark befahrenen "Straße des Friedens". Wer hier bei Rot weiter läuft, ist lebensmüde. Ich lege einen Spurt hin, um die erlaubte Phase noch zu erwischen. Das Ampelmännchen mit seinem grünen Hut ist mir sehr gewogen.

Am Eingang des egaparks vorbei. Dabei handelt es sich um einen der größten Garten- und Freizeitparks Deutschlands. In Thüringen verzeichnet nur die Wartburg höhere Besucherzahlen. Hier fanden die internationalen Gartenbauausstellungen der DDR statt. Oberhalb befindet sich die Zitadelle Cyriaksberg. Die Villa Festge des Hoffotografen Karl Festge mit ihrem Turm beeindruckt mich am meisten. Kubistische Gebäude erinnern an Bauhaus.

In den Luisenpark hinein. Eine Gruppe Frauen ertüchtigt sich beim Yoga-Kurs. Von der Brücke über die Gera kann man das Schwimmbecken des kleinen aber historischen Dreienbrunnenbads sehen. Die zugehörigen Gebäude sind wie viele Häuser Erfurts im Fachwerkstil gehalten. Noch ist nichts los im Bad.

Vor der Unterführung an der Motzstraße ein großer VP,  unsere Startnummern werden erfasst. Ich genehmige mir zwei belegte Brote. Lecker. Hier beginnt nun der 17 km lange Landschaftsmarathon. Laubenkolonien links, Felder rechts. Dann die Lärmschutzwand der DB-Neubaustrecke. Die Züge sind nur an einem leisen Summen zu hören.

Laute Musik von hinten. Die führenden Einradfahrer überholen uns. An der Ausflugsgaststätte dann der Beginn einer sehr steilen Passage. Der Schotter ist durch lange zurückliegende  Regenfälle von tiefen Furchen durchzogen. Laut schnaubend kämpfe mich nach oben.

Am VP Bischleben-Stedten, km 22, Zeitnahme, Wechselstelle und Trennung von den Halbmarathonis, deren Start war um 9:30. Über Landwirtschaftswege geht es wellig dahin. Ich bin froh, dass es heute Vormittag bewölkt ist. Zwar recht schwül - alles an mir ist nass und auch die Linse der Kamera will sich nicht sauber kriegen lassen - aber alles bei noch erträglichen Temperaturen. Abwechslungsreich, manchmal fast schon anspruchsvoll, geht es durch Wald und Flur. Der Steigerwald ist ein rund 8 km² großes Waldgebiet. Mit dem bayerischen Steigerwald hat er nur den Namen gemein.

Geradeaus geht es über ein Hügelchen Richtung Waltersleben. Zuerst sieht man nur die Spitze des Kirchturms, erst später tauchen der ganze Turm und das Dorf auf. Am VP werden neben den bekannten leckeren Dingen auch zwei Schachteln Zigaretten bereitgehalten. Ein Sanitäter wartet auf Manfred, der schon per Handy angekündigt wurde. Bei einem Sturz hat er sich eine blutende Stirn zugezogen.

Über einen Sandweg schlängeln wir uns durch den Wald. Aufpassen muss man auf die vielen Wurzeln. Dann erste wartende Staffelläufer, ein sicheres Zeichen dafür, dass der nächste VP, km31, kurz bevor steht. Das Wirtshaus Waldhaus liegt auf der anderen Seite der Landstraße. Staffelwechsel und nun sind auch einige Halbmarathonis unterwegs.

Noch einige Einradfahrer überholen uns. Auf der breiten Straße passt das ganz gut. Später sehe ich, dass Einradfahrer bei Gleichgewichtsproblemen einfach nach vorne fliegen und dann kunstvoll auf den Füßen landen.

Auf breiten Forststraßen geht es voran oder besser gesagt bergab. Nicht mehr wirklich fit, gebe ich mir trotzdem Mühe, noch einige Sekunden gutzumachen. Ein Halbmarathoni zieht vorbei. Ich lege einen Zahn zu und gehe wieder in Führung. Da ist einer ziemlich überrascht. Es wird flacher und der Sportsmann kann nun doch sein Werk vollenden und mich überholen.

Und dann auf einmal eine Treppenanlage. Recht viele Stufen nach unten. Die Beine schlottern. Ein Musikant wartet in der Bahnunterführung auf uns,  unsere Landschaftsrunde ist zu Ende. VP Motzstraße und dann weiter.
Das Schöne bei diesem Marathon heute ist, dass ich fast nie alleine bin. Immer wieder sehe ich bekannte Gesichter. Und Dietmar bleibt mein ständiger Begleiter.

Kurze Zeit später sind wir wieder am Freibad und queren den Fluss. Hier trennt sich auch der Flutgraben von der Gera. Als Abfluss aus dem Rennsteiggebiet musste Erfurt in früheren Zeiten immer mit Überschwemmungen rechnen. Erst als die Festungsanlagen samt Wassergraben an der jetzigen Juri-Gagarin-Straße fertig waren, konnte Wasser an der Innenstadt vorbei geleitet werden. Da die Militärs dann mit den vom Hochwasser verwüsteten Festungsanlagen zurechtkommen mussten, wurde der Entschluss gefasst, einen Flutgraben anzulegen. In den Jahren 1890 bis 1898 wurde dieser östlich der Innenstadt angelegt. Seitdem wird die Wassermenge der Gera konstant gering gehalten, was zwar romantisch ist, aber die berühmte Krämerbrücke etwas verloren erscheinen lässt.

Für Dietmar und mich geht es erst einmal über eine Allee mit schönen alten Bäumen voran. Einige Jogger kommen uns entgegen. Ein Läufer vor uns wird von einer Radlerin begleitet, die auch noch ein Küsschen für ihn übrig hat. Dann dreht sie ab. Ist das verbotenes Doping?

Der nächste Höhepunkt steht an: Am Hermannsplatz geht es in die Altstadt.  Wir umrunden den Domberg auf der Rückseite, kommen zum Domplatz. Hier ist gerade eine Zeltstadt für die Festspiele vor den Treppen zum Dom aufgebaut. Die Treppenanlage ist übersät mit Autowracks aus der Wendezeit. Interessanter Platz für einen Autofriedhof oder große Kunst?

Eine rote Ampel vor der Trambahn stoppt Dietmar und mich. Weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Aber das Reglement? Ich lotse Dietmar zurück, möchte ein Foto vor dem Dom machen. So vertreiben wir uns die Zeit bis zur nächsten Grünphase. Die schönen Fachwerkhäuser gegenüber dem Dom machen wirklich was her. Aber die können wir uns für das Nachmittagsprogramm aufheben.

 

 

Über schmale Gässchen, an alten Fachwerkhäusern vorbei, über viele Kanäle, immer begleitet von Touristengruppen mit Führung.  Wir kommen zum evangelischen Augustinerkloster, heute ein renommiertes Tagungszentrum. Und wir sind wieder auf dem Lutherweg unterwegs. Später in der Trambahn werde ich Judith davon erzählen, dass ich vermute, dieser Luther müsse wohl ein Straßenbaumeister gewesen sein. Die gegenüber sitzende Mitfahrerin zuckt zusammen, denkt nach und erkennt glücklicherweise, dass ich hier als Spaßvogel unterwegs bin. Denkt sie wenigstens.

Am Rande der Altstadt kommen wir wieder auf bekanntes Terrain. Der VP 39,5 an der Schlüterstraße wartet auf der anderen Straßenseite mit Bier. An der roten Ampel stehen mehrere Familien mit kleinen Kindern. Gerade als ich in Tränen ausbrechen will, erscheint das grüne Männlein. Zur Belohnung bekomme ich eiskalten Gerstensaft, wunderbar und mit Alkohol. Das Alkoholfreie war magenschonend warm.

Singend verlasse ich den letzten VP und nehme die Verfolgung von Dietmar auf. Inzwischen ist auch die Sonne herausgekommen und es wird wirklich heiß. Nochmal diese schöne Straße mit den großen Stadthäusern. Ein Mercedes im Spielstraßenbereich wird in seine Schranken gewiesen,  bevor wir am Nordbad vorbei die km 42-km-Markierung erreichen.

Im Tausch gegen die Zeitmesssticks erhalten wir eine tönerne Medaille des Veranstalters ANNAKRAM. Noch ein Bierchen und dann ab zum Duschen und Wasserrutschen ins Freibad. Anschließend kann man sich von Azubis des Bildungswerks für Gesundheitsberufe massieren lassen. Die Party ist noch nicht zu Ende und wir genießen Gegrilltes, Kaffee und Kuchen zu DM-Preisen.

Der schöne Erfurt Marathon liegt hinter mir. Ich mag diese Altstadtquerungen und auch die Zitadellenrunde war ein echtes Highlight. Urban Trail halt. Die anspruchsvolle Landschaftsrunde ist eine schöne Abwechslung zur City, als Gesamtkunstwerk sehr schön für einen Marathon im August und natürlich nicht bestzeitenfähig. Mit 4:11 h liege ich im ersten Drittel der männlichen Finisher, was für mich eine fantastische Platzierung ist.

Ich bin mir sicher, dass ich dank guter Zuganbindung noch öfter hier starten werde.

 

 

Judith und ich nutzen den späten Nachmittag für eine ausgiebige Stadtbesichtigung. Oft sehen wir die gelben Pfeile des EM5 am Boden. Auch die Krämerbrücke samt der romantischen Umgebung steht auf dem Programm. Unzählige schöne Häuser und Plätze gibt es zu bewundern. Eine Rundfahrt mit der Tramlinie 1 zeigt uns auch die sozialistischen Hochhäuser im Norden der Stadt. Wie viele andere Besucher und Einheimische genießen wir ein Abendessen im Freien an diesem warmen Sommerabend. Gelegentlich fliegen Passagierjets tief über die Innenstadt. Der internationale Flughafen Erfurt-Weimar ist nur fünf Kilometer entfernt. Die Flüge nach München gibt es nicht mehr.

Judith und ich nehmen die Bahn und sind nach zweieinhalb Stunden wieder zu Hause. Auch Berliner können den Marathon im Rahmen eines Tagesausflugs "mitnehmen". Spannend, wie sich Erfurt seit meinem ersten und bislang einzigen Besuch im August 1990 verändert hat.

 

Sieger Marathon Männer (60 Finisher)

1 LOESCHNER, Christoph        3:22:19    
2 RIEDEL, Andreas        3:36:16    
3 SCHMIDT, Uwe        3:36:46    

Sieger Marathon Frauen (7 Finisher)

1 THIELE, Gabi        4:11:54    
2 THIELEN, Alexandra        4:13:30    
3 SCHREIBER, Stephanie        4:21:13

ca. 30 Einradfahrer
ca. 60 Halbmarathonis

 

Informationen: Erfurt Marathon
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