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Laufberichte

Premiere am Kronplatz

18.09.10

 

Schaulaufen in Bruneck – erste Kilometer

 

Schuss, und dann stürmt alles voran. Ich mache zwei, drei Bilder und sehe nicht mehr als zehn Läufer hinter mir. Das kann ja heiter werden. Lauter Spezialisten am Werk. Wir laufen in Bruneck zwei identische Runden mit jeweils gut 1000 Meter. Sozusagen ein Schaulaufen im Hauptort des Pustertales.

Bruneck ist mit rund 15000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Südtirols. Der Name der Stadt ist wahrscheinlich auf den Fürstbischof Bruno von Kirchberg zurückzuführen, der auch als Gründer der Stadt im Jahr 1256 gilt. Er war es auch, der das Wahrzeichen der Stadt, das Schloss Bruneck erbauen ließ. Da wird in Kürze Reinhold Messner ein weiteres Mountain Museum eröffnen. Zu besichtigen wäre hier noch der Soldatenfriedhof, Ursulinenkirche, Hl. Geist und Pfarrkirche. Für einen Spaziergang ist auch noch die Stadtgasse (via centrale) zu empfehlen.

Es geht die Hauptstraße hinaus Richtung St. Lorenzen. Immer wieder stehen einige Zuschauer am Rand und applaudieren. Doch einmal staune ich. Da haben sich junge Burschen in Trachtenhemd und Lederbüx versammelt. Gleich zum Frühschoppen, denn jeder hält ein Bierglas in der Hand. Ich hätte zugreifen sollen, denn einen Schluck hätte ich schon bekommen, so wie ein Verfolger, der dann gleich die Pulle halb leert.

 

 

Durch's Pustertal

 

Wir verlassen die Hauptstraße nach rechts und biegen auf einen Radweg ein, der uns in den 4000 Einwohner zählenden Markt St. Lorenzen führt. Viele Zuschauer haben sich vor der Pfarrkirche zum Hl. Laurentius versammelt. Die wurde bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Das Ortsbild dominieren die zwei unterschiedlichen Türme der Kirche. Gleich daneben ist das ehemalige Pfleghaus der Michelsburg. Über den Streckenverlauf kann ich nicht klagen, denn es stehen immer wieder Helfer bereit. Auch sind mitunter Trassierbänder gespannt und Markierungen auf dem Boden zu sehen.

Am Ortsausgang finden wir die erste Verpflegungsstelle mit Wasser und Iso. Später kommen noch Bananen hinzu. Vorbildlich ist, dass  das Iso-Getränk angewärmt ist und das Wasser in Plastikflaschen gereicht wird. Das kann man dann mitnehmen. Später geht es unter der Bahnlinie hindurch. Doch was ist das. Zum Kronplatz geht es links, doch wir biegen rechts ab.

St. Martin (Kilometer 7) ist der nächste idyllische Ort, über dem eine Burg thront. Da laufen wir direkt drauf zu und dabei  sind jetzt schon die ersten Steigungen zu nehmen. Aber keine Angst, da kann noch gelaufen werden.

Später schlängelt ich die schmale Straße durch Wiesen und Wälder nach Maria Saalen. Das letzte Stück laufen wir entlang eines Kreuzwegs. Im Ort kann wieder verpflegt werden. Das Feld hat sich nun schon gehörig auseinandergezogen. Lediglich an den V-Stellen kann man auf die Vorderleute auflaufen.

 

Der Berg ruft!

 

Die Steigung nimmt jetzt doch ein wenig zu, als wir Saalen verlassen. Die Straße ist nun sehr schmal geworden. Gut, dass kein Verkehr jetzt während des Rennens passieren kann. In Montal ist eine weitere V-Stelle aufgebaut. Mittlerweile fängt es zu Nieseln an. Als der Niederschlag zunimmt, ziehe ich die Jacke an. Im Weiler Pliscia dominiert die Kirche mit dem Zwiebelturm das Ortsbild.

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Informationen: Kronplatz Run
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