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Laufberichte

Warum erst jetzt?

 

 

Erste Vollverpflegung


Ich bin gut im Rhythmus. An den Steigungen gehe ich konsequent. Der Lauf ist lang und ich will meine Körner nicht zu früh verpulvern. Die Strecke ist abwechslungsreich, zumeist auf breiten Waldwegen. Vielfach sind es regelrechte Waldautobahnen, aber es gibt auch einige schöne Passagen auf schmaleren Wegen. Insgesamt ist es ein Landschaftslauf der keine großen technischen Anforderungen was das Gelände anbetrifft bietet. Insofern auch ein Trail für Neulinge, jedoch ein sehr fordernder aufgrund seiner Länge.

Der Lauf hat mittlerweile Kultstatus und eine große Fangemeinde. An den Shirts der Läufer erkenne ich unzählige Wiederholungstäter. Einige weisen sogar auf eine 40malige Teilnahme hin. Sagenhaft!

 



Sagenhaft ist auch die Verpflegung beim Rennsteig. Und die erste Vollverpflegung liegt gerade vor uns. Glasbachwiese, Km 17,9. Die Hinweisschilder machen Appetit. Neben Getränken und Obst gibt es auch den legendären Schleim. Auf ihn bin besonders gespannt. Probieren ist Pflicht, denke ich und greife zu. Auch Wolfgang sehe ich, wie er sich den leckeren Becherinhalt durch die Kehle laufen lässt. Eine freundliche Helferin bietet mir Schmalzbrote an. Danke, auch da greife ich gerne zu.

 

Inselsberg, wir kommen


Derart gestärkt kann der Rest des Laufes getrost kommen. Ein schöner wurzeliger Waldweg nimmt uns auf, eine Straße wird gequert. Es bleibt abwechslungsreich. Km 20 wird passiert.

Am Dreiherrensteig auf dem Großen Weißenberg haben wir schon eine Höhe von 740m erreicht und eine weitere Getränkestation wartet auf uns. Es geht weiter aufwärts. Leider wird jetzt die Sicht immer schlechter. Wir sind in den Wolken. Wie sie sehen, sehen sie nichts. Das Schild "Wartburgblick 0,1 Km" lasse ich daher unbeachtet. Bei gutem Aussichtswetter hätte ich mir den Abstecher zum Ausblick sicher gegönnt.

Da taucht Km-Schild 25 im Nebel auf. Der Große Inselsberg liegt unmittelbar vor uns. Die Türme sind mehr zu erahnen, weniger zu sehen. Den Bogen mit den Zeitmessmatten kann man gerade noch erkennen.

Egal, es geht weiter. Der Nebel tut der Stimmung keinen Abgrund. Im Gegenteil, irgendwie passt das zu diesem urigen Lauf. Eine Treppe führt uns auf einen steilen geteerten Weg abwärts. Dieses Stück ist unangenehm zu laufen ob seiner Steilheit. Unten wartet der  Eventfotograf auf uns, angekündigt mit einem Schild: "Bitte lächeln".

 

Willste ne Wurst?


War ich schon bisher von der Verpflegung begeistert, so steigert sich diese nochmals an der Grenzwiese. Hier gibt es sogar Wurst. Wenn ich so weiter futtere, wird dies mein erster Ultra, bei dem ich nicht abnehmen sondern zunehmen werde. Einfach gigantisch das Verpflegungsangebot.

Ein Schild weist darauf hin, dass die Ebertswiese in 11,3 Km erreicht wird. Aber bis dahin gilt es noch einiges zu tun. Vorbei am Heuberghaus und über einige Meter Asphalt laufen wir auf die Getränkestelle Possenröder Kreuz bei Km 33,6 zu.

Ich sehe vor mir zwei Premiumläuferinnen. Wie mit diesen beiden Läuferinnen gibt es immer wieder nette Unterhaltungen. Es geht entspannt zu. Ankommen ist alles, Zeiten spielen hier im Feld keine Rolle. Dafür gibt es ja die Läufer ganz vorne.

Ein erster hölzerner Aussichtsturm taucht auf. Angesichts der bescheidenen Sichtverhältnisse verzichte ich auf eine Besteigung.

 

Walker unterwegs

 


Das Possenröder Kreuz wird erreicht. Die Getränkestelle wird von den Lauf- und Wanderfreunden aus Seligenthal betreut. Hier stoßen auch die Teilnehmer des 35Km-Walkingwettbewerbs zu den Supermarathonis. Sie haben Km 15,5 erreicht und werden uns bis zu ihrem Ziel am Grenzadler begleiten. Ich habe nichts gegen Walker – bis auf den Krach, den sie mit ihren Stöcken manchmal machen.  

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Informationen: GutsMuths-Rennsteiglauf
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