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Die HM-Läufer sind nun im Ziel. Interessant ist, dass sowohl die Marathonläufer hier aussteigen dürfen und eine Wertung erhalten, aber auch die HM-Läufer sich nun noch für den Ganzen entscheiden dürfen.

Jetzt geht es in der Parkanlage des Röntgenrings Richtung Bahnhof. Die 4:14 Std-Pacemaker holen mich bei km 22 ein.  Hier an diesem Punkt habe ich nun  meinen 187ten Wettkampfkilometer in den letzten 9 Tagen absolviert und es läuft ganz gut, also bleibe ich dran.

Auf der Brücke habe ich sogar Zeit für ein Foto mit Alex, dem Frontman der Crash Kidz. Er steht regelmäßig beim Marathon hier auf der Brücke und singt vom alltäglichen Wahnsinn.

Durchs Mainviertel geht es wieder flußaufwärts an der Alten Brücke vorbei. Für ein Foto von der Alten Brücke, mit den Luftballons der Pacemaker im Vordergrund presche ich vorwärts,  merke, dass ich immer noch Pulver habe und gebe richtig Stoff.

5 km geht es nun flußaufwärts, zunächst unter dem grünen Dach der Linden, später jedoch auf der breiten Strasse nach Heidingsfeld. Wenige Zuschauer, aber viel Wind. Hier ab km 30 beginnt der Kampf. Auf der Gegengerade sehe ich, wie sich immer mehr Läufer, mit denen ich die letzten Stunden verbracht habe, zurückfallen lassen.

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Bei km 34 geht es wieder über den Main Richtung Innenstadt. Nochmals durchlaufen wir die Altstadt in einem leicht abgeänderten Kurs, nochmals durch die Fußgängerzone und dann Richtung Ziel. 207 Wettkampfkilometer in 9 Tagen und dennoch eine gesunde 4:12, ich bin sehr zufrieden.

Als die Down-Syndrom Staffel ins Ziel kommt, werden die Helden wie Gladiatoren gefeiert.

Harald ist der letzte, er kommt mit Blaulicht und 5:30 ins Ziel, wird aber gefeiert als wäre er der Sieger. Das ist Würzburg.

Im Ziel gibt es zum 10jährigen Jubiläum des Würzburgmarathons eine prachtvolle Medaille. Der Graveur Paul Selby aus Südafrika, der auch für die großen Laufklassiker in New York, Boston und Berlin tätig ist, entwarf die Medaille, sie ist mit zehn Kristallen von Swarovski besetzt.

Lange diskutieren wir noch über die Streckenführung, die alle gut finden, bis auf die Öde in Heidingsfeld. Aber jeder Stadtmarathon hat seine stillen Ecken. Vielleicht sollte man behördlicher Seite den Marathon noch mehr als Wirtschaftsfaktor begreifen, das Einbinden der drei Traditionsweingüter, der Staatliche Hofkeller, das Bürgerspital und das Juliusspital zulassen und am Sonntag die Geschäfte öffnen. Das würde noch mehr Läufer und Zuschauer in die Stadt locken. Der Würzburg Marathon ist es wert.

Marathon Männer

1 Siparimuk, Samson (KEN)   02:19:19
2 Renault, Niel (DEU)  Edinburgh AC 02:20:19
3 Mannweiler, Klaus (DEU)  LG Team Isartal 02:35:28

Marathon Frauen

1 Mayer-Tancic, Ulrike (DEU)  LG TELIS FINANZ Regensbur... 03:04:44
2 Pullins, Sabine (DEU) Freaky Friday Runners Bam... 03:08:22 
3 Friedländer, Katja (DEU)   03:09:08 

Informationen: WVV Marathon Würzburg

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