Pfingsten startet die 4. Ausgabe des längsten Nonstop-Ultramarathons Deutschlands
Was im Sommer 2007 als verrücktes Sololaufprojekt begann und 2008 und 2010 mit erfahrenen Ultraläufern fortgesetzt wurde, hat nicht nur in Läuferkreisen für Aufsehen gesorgt: Ein 230 Kilometer Ultramarathon entlang der Ruhr – von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg. Es ist ein Wettkampf über die fünffache Marathondistanz und das Ganze nonstop. Geschlafen wird erst nach dem Zieleinlauf.
Pfingsten 2012 startet die TorTour de Ruhr in der vierten Auflage. Organisator Jens Vieler aus Hagen-Hohenlimburg hat längst alle Startplätze für diesen besonderen Einladungslauf vergeben. Rund 95 Teilnehmer wollen über verschiedene Distanzen den Fluss laufend erleben, der eine ganze Region bis heute prägt: die Ruhr. Es geht sowohl über die volle Distanz von 230 Kilometern als auch über die Unterdistanzen 161 km (100 Meilen) und 100 km. „Definitiv kein Kindergeburtstag!“ – so das Veranstaltungsmotto.
Der längste Nonstoplauf Deutschlands folgt dabei dem Ruhrtal-Radweg. Vom Sauerland über Winterberg, Arnsberg und Hagen bis ins Ruhrgebiet, entlang der Ruhrmetropolen Bochum, Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg. Das extreme Sportevent beeindruckt mit seiner Kulisse entlang der Stecke: Burgen, Altstädte, beeindruckende Zeugnisse der Industriekultur und ihre neue Nutzungen sowie die Wiege des Ruhrbergbaus liegen unmittelbar am Weg. Ein Laufabenteuer mit einem wunderbaren Mix aus sportlicher Herausforderung, Natur und erlebter Ruhrgebietsgeschichte. „Vergiss Kohle, schmutzig, dreckig oder langweilig! Grün und saftig ... immer an der Ruhr entlang!“ steht im Einladungstext.
Pfingstsamstag geht es morgens um 8 Uhr am Ruhr-Quellstein bei Winterberg los. Abends findet zeitversetzt um 18 Uhr in Arnsberg ein zweiter Start zum 100 Meilen-Rennen, und Pfingstsonntag ein dritter Start zum 100km „Bambinilauf“ ab Hagen statt.
Bis zu 40 Stunden werden die Athleten für die längste Strecke benötigen. Wer im Mai 2012 bei der TorTour an den Start geht, zählt zu den besten Läufern, die die deutsche Ultralaufszene zu bieten hat. Darunter Trans-Europa-Läufer, erfahrene Berg- und Wüstenlaufspezialisten, 6-Tage-Läufer und Mitglieder des 24h-Lauf Nationalteams.
Kurzvita Jens Vieler:
Der Hohenlimburger ist begeisterter Marathon- und Ultra-Läufer und hat mittlerweile mehr als 190 Marathons, 100km-, 100 Meilen-, 24-Stunden- und Mehrtages- sowie Berg- und Wüsten-Läufe absolviert. Im vergangenen Jahr lief er beim Badwater Ultramarathon (USA) bei über 50°C quer durch das Death Valley und kam er als erster Deutscher ins Ziel.
Im Jahr 2007 lief Vieler als Erster die gesamte Ruhr entlang. Von Winterberg nach Duisburg, 230 Kilometer ohne Unterbrechung in 33 Stunden, 10 Minuten und 13 Sekunden - nonstop und ohne Schlaf. Die TorTour de Ruhr war geboren. Seit 2008 organisiert er mit Familie und Freunden das Rennen, an dem nur nachweislich erfahrene Ultraläufer teilnehmen können.
Weitere Stationen seiner Laufhistorie: Marathon des Sables - 237km durch die Sahara, Deutschlandlauf von Rügen bis zur Schweizer Grenze – in 17 Tagen 1.200km quer durch die Republik, Ultra Trail du Mont Blanc über 163km, mehrere Ironman, Double- und Triple-Ironman. Berichte rund um Städte- und Berg-Marathons, Multiday- und Wüstenläufe finden Sie auf der Homepage www.jensgehtlaufen.de
Laufberichte | ||||||
04.06.22 | Für einen Augenblick der wichtigste Mensch |
Birgit Fender | ||||
19.05.18 | Mein erster Bambini-Lauf |
Carsten Koczor | ||||
02.06.07 | TorTour de Ruhr |
Jens Vieler |