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Andrang, Alpinebrötli und Alphornbläser

25.07.05
Quelle: Pressemitteilung

Das Jubiläum des Swiss Alpine Marathons in Davos wird Teilnehmern und Zuschauern in unvergesslicher Erinnerung bleiben.

 

Die vielen Neuerungen zahlen sich offensichtlich aus, anders ist die Rekordbeteiligung nicht zu erklären. Die grosse Nachfrage fordert die Organisatoren zusätzlich.

 

Schon zum 20. Mal findet der Swiss Alpine Marathon am Samstag, 30. Juli, statt. Erstmals in der Geschichte wird dabei die 5000er-Marke übertroffen werden. Genau gesagt werden einer Hochrechnung zufolge etwa 5200 Männer, Frauen und Kinder – der Nachwuchs misst sich am Freitag ab 17 Uhr bei einem Mini-Wettkampf – aus mehreren Ländern an den Start gehen. Den Löwenanteil bilden dabei der K78 (rund 1200 Teilnehmer), gefolgt vom K42 (gegen 900), dem neu ins Programm aufgenommenen K21 und dem K28, der den K30 ablöst. Die Teilnehmerzahl in den letzten beiden Bewerben bewegt sich im Bereich von jeweils 500.

 

Überaus beliebt ist mit gut 170 Equipen der Teamwettkampf, bei dem je ein Biker und Inline-Skater sowie drei Läufer die gesamthaft 85 Kilometer mit 2660 Höhenmetern unter sich aufteilen. Als einmalige Aktion kann diese Strecke im Jubiläumsjahr auch allein bewältigt werden. Allerdings ist das Interesse daran – wie auch in der ebenfalls nur diesmal angebotenen Couple-Kategorie auf dem K78 (ein Mann und eine Frau) – gering. Lediglich etwas mehr als 30 Alpinathleten und -athletinnen haben sich bislang eingeschrieben. Nicht wesentlich grösser ist mit 35 die Zahl der Anzahl Couples. Erfreulich hingegen ist, dass sich der Frauenanteil im gesamten Startfeld auf ungefähr 30 Prozent beläuft. Beim K21 beträgt er 45 und beim WALK sogar 70 Prozent. Die Strecke von Wiesen nach Davos wird im übrigen auch die frühere Skirennfahrerin und in der Zwischenzeit vom Nordic-Walking-Virus befallene Maria Anesini-Walliser zurücklegen.

 

Apropos Prominenz: Zum Jubiläum haben die Veranstalter sämtliche Sieger und Siegerinnen auf der Königsdistanz der vergangenen 19 Jahre eingeladen. Einige von ihnen werden prompt dabei sein. So beispielsweise Mister Swiss Alpine Marathon Peter Gschwend. Der bald 53-Jährige aus Kloten hat sich beim Berglauf-Klassiker schon beinahe auf jeder Strecke zumindest einmal durchgesetzt; einzig ein Triumph auf dem C42 fehlt ihm noch, weshalb er sich in diesem Jahr dafür entschied. Für den K28 haben sich der Deutsche Charly Doll und der Zürcher Peter Camenzind entschlossen, die sich Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre packende Duelle auf dem damaligen K67 lieferten. Auf eine Teilnahme verzichten muss aus gesundheitlichen Gründen Dolls Landsfrau Birgit Lennartz, die sich sechs Mal auf dem K67 und danach vier Mal auf dem K78 durchsetzte. Ihre Nachfolge traten die wiederum am Start stehenden Karine Herry (Frankreich), Monica Casiraghi (Italien) und Maria Bak (Deutschland) an. Vor Jahresfrist wurde Casiraghi nach einer Fehlleitung gemeinsam mit Tagessiegerin Bak auf den ersten Platz gesetzt. Auf Grund der pikanten Ausgangslage ist im Wettkampf der Frauen für Spannung gesorgt.

 

Interessant wird auch das Männerrennen, das ebenfalls um 8 Uhr in Davos gestartet wird und über Wiesen, Filisur, Bergün, die Keschütte und den Scalettapass zurück zum Ausgangspunkt führt. Mit Mario Fattore (Italien), Grigory Murzin (Russland), Michael Sommer (Deutschland), Mario Ardemagni (Italien) und Thomas Miksch (Deutschland) haben sich die vier Erstplatzierten des Vorjahres erneut angemeldet. Dabei sein wird erneut auch der schnellste Pfarrer; der in Vaduz tätige Markus Kellenberger verpasste im Jahr 2002 einen Podestplatz als Vierter nur knapp.

 

Wie die anderen Ultraläufer kommt er im Dürrboden in den Genuss einer Spezialität: Eigens für das Jubiläum fertigt die Davoser Bäckerei/Konditorei Weber das Alpinebrötli an. Es besteht unter anderem aus Weissmehl, Rosinen und Feigen – «eine echte Kalorienbombe», wie OK-Präsident Andrea Tuffli sagt. Jene Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die von Bergün, Filisur und Wiesen nach Davos laufen, erhalten die 38 Gramm schweren Alpinebrötli mit 107 Kalorien in Monstein.

 

Der Umstand, dass heuer sämtliche Sportler und Sportlerinnen in Davos ins Ziel einlaufen, stellt die Veranstalter vor eine grosse Herausforderung. Zusätzlich erschwert wird sie durch die grosse Nachfrage. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Rhätischen Bahn wird der Fahrplan am Veranstaltungstag zwischen Davos und Filisur ausser Kraft gesetzt, und es verkehren Spezialzüge mit bis zu 700 Plätzen – dies entspricht 14 Wagen – im Halbstunden-Takt. Zudem müssen beispielsweise in Wiesen, dem Ausgangspunkt des K21 und des WALK, die Zufahrtsmöglichkeiten mit Einbahn-Verkehr weiter beschränkt und der Startraum erweitert werden. Und damit sich die Laufstrecke in einem tadellosen Zustand präsentiert, wurden seit Mai zur Sanierung über 500 Arbeitsstunden aufgewendet. Dies von Freiwilligen, aber auch Angehörigen des Zivilschutz, von Davos Tourismus und den Gemeinden Davos/Bergün/Schmitten/Wiesen auf den Abschnitten Junkerboden–Davos, Schmelzboden–Silberberg, Streda–Bergün und Wiesen–Schmitten–Alvaneu.

 

"Der Swiss Alpine Marathon steht vor der grössten Herausforderung der Geschichte», sagt Gründer Andrea Tuffli. «Er kommt nun als komplett neuer Event daher."

 

Umrahmt wird der Berglauf-Klassiker von verschiedenen Musikformationen. In Davos tritt beispielsweise die einheimische Steelband auf, die ein reichhaltiges Repertoire aus karibischen Rhythmen, Rock’n Roll, Tango und Klassiker spielt. New-Orleans-Titel im Chicagostil, Swing à la Count Basie sowie neuere Kompositionen von Jerome Kern bis Nat Adderley geben die Chicago Jazz Friends Chur zum Besten. In Bergün, das als das Marathondorf gilt, treten die Näfbach Guugers auf, und in Monstein treten die Walter Weber’s International New Orleans Jazz Band sowie die Alphorngruppe Dischma auf. Auf der Keschütte spielen die Keschbuaba, und im Dürrboden gehört der Auftritt der 20 Alphornbläser – pro Durchführungsjahr des Swiss Alpine Marathons einer – der Alphorngruppe Fürstenland Gossau/St. Gallen zu den musikalischen Leckerbissen. Das Team des Schweizer Fernsehens DRS, eine Fernsehcrew aus den Niederlanden und der grösste chinesische Fernsehsender werden sie sicherlich in ihre Beiträge miteinbeziehen.

 

Informationen: Davos X-Trails
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