Beim 27. Berliner Team-Marathon trotzten am Samstag über 180 Läuferinnen und Läufer in 60 Teams den schwierigen Laufverhältnissen im Plänterwald. Das Siegertrio, die SG A3K, schaffte es trotzdem, die Drei-Stunden-Grenze zu unterbieten.
Beim Team-Marathon, der schon seit 1979 existiert, gehen drei Läufer als Mannschaft an den Start. Der schwächste Läufer entscheidet wie die Mannschaft abschneidet, denn alle drei müssen vom Start bis ins Ziel gemeinsam laufen.
Vor dem Start gab es aber erst einmal viel zu tun. Teile der Strecke waren schneebedeckt und eisglatt. Mit einem Schneepflug wurde die fünf Kilometer lange Rundstrecke abgefahren, um das gröbste weg zu bekommen.
Nachdem schon die Siegermannschaft der SG A3K mit Jörg Plenzke, Michael Eis und Wolf Beisswanger mit 2:58:10 Stunden unter der Drei-Stunden-Grenze blieb, schafften es auch die zweitplazierten Männer aus der Tschechischen Republik. Roman Balaz, Josef Siegel und Vaclav Filip aus Ostrava liefen 2:59:12 Stunden. Dritter wurde der SC DHfK Leipzig mit Thomas Kunze, Jörg Richter und André Stöß (3:00:32).
Unter den 50 Finisher-Teams befanden sich auch drei Frauenteams. Die „Iron-Girls“ des SCC Berlin kamen als erstes Frauentrio ins Ziel. Antje Hehn, Caterina Burkhard und Ursula von Knobloch siegten in 3:42:36 Stunden. Silke Stutzke, Frieda Harms und Susanne Scheffler vom Team "ICE Hamburg- Berlin- Schwedt" kamen auf den zweiten Rang (4:03:17). Das "ABC-Dreamteam" Berlin mit Anne Wendler, Bärbel Krapp und Claudia Aurin belegte den dritten Platz (4:51:22).
Zusätzlich gibt es beim Berliner Team-Marathon noch eine besondere Prämierung - die 150-Jahre-Wertung. Hierbei wird das Alter aller drei Läufer eines Teams zusammengerechnet. Es muss mindestens 150 Jahre betragen. Dieses Jahr gewannen in dieser Kategorie Bernhard Schlegel, Dr. Herbert Stromeyer und Eberhard Bergner in 3:28:52 Stunden. Sie waren insgesamt 161 Jahre alt.
Aufgrund der widrigen Streckenverhältnisse hat das Kampfgericht den Zielschluss nach hinten verschoben, und so kam nach 5:42:00 Stunden auch das letzte Team ohne Verletzungen ins Ziel.
Als Ehrenpreise gab es leckere Torten, um die verbrauchten Kohlenhydrate wieder aufzuladen. Die Energie wurde auch gleich gebraucht, denn traditionell findet nach dem Lauf in der 1. Gesamtschule Treptow die Abschlussfeier bis zum Morgengrauen statt.
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