Viele Menschen nutzen den oft zitierten Teamgeist, um sportliche Herausforderungen, wie zum Beispiel einen Marathon, gemeinsam anzugehen. Auf diese Weise hat der Innere Schweinehund – zumindest in vielen Fällen – weniger Chancen, sich negativ auf die Trainingsmoral auszuwirken.
Und dennoch kann es schwerfallen, sich immer wieder aufzuraffen. Vor allem, wenn zum Beispiel mehrere Kollegen aus einer Abteilung an einer gemeinsamen Marathon-Teilnahme arbeiten und jeder ein anderes Fitness-Level aufweist.
Die folgenden Abschnitte enthalten Tipps, die dabei helfen können, hier gegenzusteuern, so dass im besten Falle alle (mit ihrer jeweiligen Wunschzeit) die Ziellinie überqueren.
Im ersten Schritt ist es wichtig, sich zu fragen: „Was möchte ich erreichen?“. Geht es zum Beispiel darum, „nur“ anzukommen? Oder wird eine bestimmte Wunschzeit angepeilt? Wenn ja: Welche?
Die gesteckten Ziele dürfen durchaus ambitioniert, müssen aber immer noch erreichbar sein. Auch gemeinsame Trainingseinheiten können dabei helfen, sich gegenseitig zu motivieren. Ein Jobrad in Unternehmen gehört in vielen Firmen mittlerweile dazu. Und was spricht dagegen, dieses beim gemeinsamen Hin- und Rückweg zur bzw. von der Arbeit nach Hause zu nutzen?
So viel Spaß es machen kann, den Arbeitsweg mit dem Rad zu bestreiten: Allein das reicht nicht aus, um einen Marathon zu bestreiten. Daher braucht es einen Trainingsplan, der genau zu den Ansprüchen und den Fitnesslevels der teilnehmenden Kollegen passt.
Hier geht es nicht darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kilometer zu absolvieren. Ruhetage sind ebenfalls wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann.
Und selbstverständlich erfordern ausgiebige Trainings die hierfür nötige Zeit. 42 Kilometer können lang sein. Wer 10 km Läufe und Halbmarathons integriert, tastet sich immer näher an das eigentliche Gefühl heran.
Auch der ambitionierteste Sportler weiß, dass es diese Tage gibt, an denen er einfach keine Lust hat. Hier können oft Kleinigkeiten helfen, sich besser zu fokussieren. Während manche in derartigen „Down-Phasen“ die Laufberichte anderer Sportbegeisterter lesen, rufen andere ein Sparschwein ins Leben, das immer dann „gefüttert“ wird, wenn jemand sein Training ausfallen lässt.
Ergänzend hierzu ist es auch sinnvoll, sich während der einzelnen Trainingsläufe verbal zu Höchstleistungen anzutreiben. Immerhin sollte es grundsätzlich immer möglich sein, beim Laufen zu sprechen, ohne japsen zu müssen. Warum also nicht aus einem „Puh, ist das anstrengend!“ ein „Du schaffst das!“ machen?
Wer sich ein wenig mit Statistiken auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass noch nie so viele Menschen in einem Fitnessstudio angemeldet waren wie heute. Eine gute Basis! Und dennoch erfordert ein (hoffentlich) erfolgreicher Marathon mehr. Die richtige Ernährung spielt eine besonders wichtige Rolle.
Immerhin stellt sie sicher, dass dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zur Verfügung gestellt werden. Gegebenenfalls empfiehlt sich im Vorfeld auch ein gemeinsamer Besuch beim Arzt, der kurz checkt, ob manche Blutwerte mithilfe von Supplements bzw. einer allgemeinen Anpassung der Ernährung noch optimiert werden könnten.
Ob es ein Mensch schafft, einen Marathon zu bestreiten, ist nicht nur von seinen körperlichen, sondern zudem von seinen mentalen Skills abhängig. Wie bereits weiter oben erwähnt: 42 Kilometer können sehr lang sein. Und es ist absolut menschlich, das ein oder andere Mal „Ich MÖCHTE nicht mehr!“ zu denken.
Aber genau dann ist es an der Zeit, weiterzumachen. Wer solche Tiefs kennt, kann diese in der Regel einfacher überwinden, weil er weiß, dass sie vorbeigehen. Alles Übungssache? Bis zu einem gewissen Grad schon. Niemand hat behauptet, dass die Teilnahme an einem Marathon ein Spaziergang sei. Umso stolzer ist man dann jedoch meistens, wenn das heißersehnte Ziel am Horizont auftaucht.
Spätestens jetzt zeigt sich, dass das berühmte „Runner’s High“ in der Gruppe noch einmal anders wirkt. Ganz nebenbei profitiert von Erlebnissen wie diesen oft auch das Arbeitsleben. Denn: Wer gemeinsam einen Marathon absolviert hat, weiß, was Teamgeist bedeutet.