Läufer haben oft mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Ganz egal, ob sie Profisportler oder Hobbysportler sind. Es gibt allerdings verschiedene Möglichkeiten, mit denen die Schmerzen gar nicht erst entstehen. Welche Möglichkeiten das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Dass Läufer häufig von Rückenschmerzen betroffen sind, hat verschiedene Gründe. Zum einen ist dort die starke Belastung der Wirbelsäule, die durch Stoßkräfte entsteht. Daneben haben auch Bandscheiben, Gelenke und die persönliche Muskulatur einen Beitrag an der Entstehung von Rückenschmerzen. Besonders die schwache Rumpfmuskulatur, eine bereits schlechte Mobilität, eine falsche Lauftechnik und falsches Schuhwerk müssen hier genannt werden. Aber auch die zu geringe Regeneration spielt eine wichtige Rolle.
Die Rumpfmuskulatur nimmt eine besondere Rolle ein, da sie den sogenannten Core, also die Körpermitte, betrifft. Eine hohe Rumpfstabilität sorgt gleichzeitig für den Schutz der Wirbelsäule.
Glücklicherweise gibt es einige Übungen, mit denen Läufer ihre Core-Muskeln verstärken können. Zunächst müssen Planks und Side Planks genannt werden. Aber auch Brücken und sogenannte Hip Thrust sind ideal für die Stärkung dieser wichtigen Muskulatur. Ideal ist ein zwei- bis dreimaliges Training pro Woche, wobei darauf geachtet werden sollte, dass gegebenenfalls unter Anleitung trainiert wird und bei Schmerzen die Übungen direkt abgebrochen werden.
Typische Problemzonen bei Läufern betreffen die Oberschenkel, den Hüftbeuger und den unteren Rücken. Hier sollten Übungen eingesetzt werden, um die Muskeln ausreichend auf das kommende Lauftraining einzustimmen. Aber auch nach dem Laufen empfiehlt es sich diese Partien zu denen.
Zu den beeinflussbaren Faktoren, die Sportler beachten sollten, gehören die richtigen Laufschuhe, aber auch die Untergründe, auf denen gelaufen wird, sollten in Betracht gezogen werden. Gute Laufschuhe haben eine hohe Dämpfung und bieten den Füßen viel Stabilität. Sie funktionieren sowohl auf harten als auch auf weichen Untergründen.
Die Regenerationsphase sollte so lang wie nötig sein und nicht vernachlässigt werden. Kurze Regenerationsphasen sind nämlich eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Entsprechend lange Pausen können sogar die Leistung fördern.
Wer möchte, kann neben dem Lauftraining auch noch anderen Sportarten nachgehen. Dazu gehört das Schwimmen, Radfahren, Yoga aber auch die Verwendung von Faszienrollen kann als sinnvolle Ergänzung gesehen werden. Wer möchte, kann auch Massagen in Betracht ziehen.
Es gibt bestimmte Warnsignale, die Läufer nicht ignorieren sollten. Dazu gehören anhaltende Schmerzen, wiederkehrende Beschwerden, die nicht nur bei zunehmender Intensität auftreten.
Wer Beschwerden hat und zum Orthopäden geht, hat den Vorteil, dass die Diagnose frühzeitig gestellt wird und eine individuelle Therapie bei Rückenschmerzen bekommt.
Sportler sollten einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, damit sie durch das Laufen keine Rückenschmerzen bekommen. Dieser Ansatz beinhaltet verschiedene Säulen, wie z.B ausreichende Erholung, eine gute Lauftechnik, ein hohes Maß an Mobilität aber auch ausreichend Kraft, um die Strecken zu bewältigen. Wer auf diese Faktoren achtet, tut viel dafür, dass Rückenschmerzen gar nicht entstehen und wenn doch Schmerzen gefühlt werden, können immer noch Experten zu Rate gezogen werden.