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Laufberichte

Strecke und Freude geteilt

03.10.12

Du hast keine Lust auf 42,195 km aber Bock auf Marathonstimmung? Dann ab nach Waldbreitbach. Hier an der schönen Wied veranstaltet der VFL Waldbreitbach einen Staffelmarathon. Dieses Jahr findet bereits die dritte Auflage statt, wiederum perfekt organisiert. Das Team des VFL lässt keine Wünsche offen.

Nachdem ich mich 2011 als Gaststarter in einer Staffel „eingebucht“ hatte kann ich einige meiner Lauffreunde zum Mitmachen animieren. Um es vorweg zu nehmen, nächstes Jahr sind wir alle wieder dabei.

 

TOP TEN als ehrgeiziges Ziel


Nach 80 km Anfahrt parke ich etwa 400m vom Start- und Zielbereich an der Deutschherrenschule auf dem großen Parkplatz am Marktplatz in Waldbreitbach. Hier gibt es für alle ausreichend Parkmöglichkeiten.

Ich treffe Alain, Frank, Jens, Karl-Heinz und Norbert vor Ort im beschaulichen Waldbreitbach. Leider kann Karl-Heinz wegen Verletzung nicht laufen, also gibt er diesmal den Coach. Er will uns unter die TOP-TEN bringen, so sein ehrgeiziges Ziel. Es sind übrigens 11 Staffeln der Kategorie Senioren am Start. Senior ist man hier schon ab 40. Die Bedingung erfüllen wir locker. Es gibt insgesamt 5 Staffelwertungen: Jugend, Frauen, Männer, Mixed und Senioren. Dazu kommen einige unverzagte Einzelläufer.

Wolfgang Bernath, Vorsitzender des veranstaltenden VFL Waldbreitbach und m4y-Autoren-Kollege, berichtet mir mit Freude, dass die positive Entwicklung des Laufes anhält und die Voranmeldungen auf Rekordhöhe liegen. 61 Staffeln und 9 Einzelstarter werden am Ende das Ziel erreichen und in allen Staffelwertungen Rekorde aufstellen. Wow!



Kannenbäcker


Wir haben unsere Staffel nach Alains Restaurant in Frechen mit „Kannenbäcker“ benannt. Damit ist klar, wo wir unsere Laufanalyse vornehmen werden und es uns bei belgischem Bier (Leffe) und leckerem Essen gut gehen lassen.
Zuerst heißt es die Startunterlagen in der Deutschherrenschule abzuholen. Wir bekommen einen Staffelstab, 2 Ausleihstartnummern mit Startnummernband und ein Klemmbrett mit Rundenzählblatt. Unser Staffelstab ist grau. Wir sind damit als Senioren erkennbar, sonst sieht man uns die Ü40 nicht an (haha). Die anderen Wertungsgruppen haben auch jeweils eine eigene Farbe, grün die Jugend, rot die Frauen, gelb Mixed und blau, na klar, die Männer.

An den Startnummern ist ein Transponder für die Zeitmessung angebracht. Praktischerweise gibt es zwei Startnummern. Somit hat eine der jeweils Laufende und die zweite kann von dem gerade ins Ziel gelaufenem Läufer bereits dem nächsten weiter gereicht werden. Beim Wechsel muss nur noch der Staffelstab übergeben werden.



Norbert fängt an


Punkt 10 Uhr fällt der Startschuss. Vorne weg stürmen die Favoriten und machen direkt mächtig Dampf. Wir haben unsere Taktik gemäß Karl-Heinz’ Vorgaben ganz auf das Erreichen der TOP TEN ausgerichtet und lassen es verhalten angehen. Da wir nur 5 Läufer in der Staffel haben, erlaubt sind zwei bis sieben Läufer, muss jeder von uns viermal die 2km-Runde absolvieren. Unser erfahrenster Läufer ist Norbert. Daher muss er die schwierige Aufgabe der Startrunde lösen und ca. 510m mehr laufen.

Ich fotografiere den Start und treibe mich danach an der Strecke rum um weitere Fotos zu machen. Dabei spricht mich Sabine an. Was denn los sei, ob ich denn heute nicht laufen wolle? Ich antworte, ja doch, aber Staffel, Einzel nein Danke. Heute ist Staffeltag.

Eine Runde ist 1.985m lang. Vom Start geht es auf abgesperrter Straße geradeaus, vorbei an der Pizzeria La Palma zur linken, Marktplatz zur rechten, eine (gefühlte) kolossale Steigung von etwa 150 cm nehmend bis zum Abzweig zur Wied. Nun geht es entlang der Wied zurück.



Willenlos


Ich mache in Ruhe meine Fotos und sehe den Läufern zu. Das ganze kommt mir vor wie ein Sprint. Klar, in der Staffel liegt das Tempo der einzelnen Läufer deutlich höher als bei einem Einzelstarter. Es wird engagiert gelaufen. Die Staffeln schenken sich nix. Jens folgt bei den Kannenbäckern auf Norbert und zieht gewohnt souverän seine Bahn. Ein echter Ultra! Ihm folgt Alain. Obwohl er am Abend noch in seinem Restaurant kochen muss gibt auch er alles.

Nun wird es Zeit für mich zurück zum Wechselbereich zu gehen. Nach Frank bin ich an der Reihe. Wir haben unsere Taschen am Rande der Straße im Wechselbereich platziert. Einige Staffeln haben Pavillons aufgebaut und werden von einem Helferteam unterstützt.

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Informationen: Staffelmarathon Waldbreitbach
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