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Laufberichte

Salzburger Wasserspiele

16.05.10

Alles BIO

Wie im Vorjahr machen sich Jan und ich auf den Weg zu den Salzburger Lauffestspielen. Nach unserem fast verpassten Start aufgrund mangelnder Info vor 5 Wochen in Linz studiere ich diesmal aufmerksam die Ausschreibung. Hätte ich das nicht gemacht, wären wir wohl schon wieder vor Rätseln gestanden. Es gibt nämlich einen komplett neuen Start- Ziel und Messebereich.

Was nicht verändert wurde ist die Streckenführung. Der Abholbereich der Startunterlagen samt Messe, Pastaparty, Gepäckaufbewahrung und Startplatz für alle Läufe wurde auf den Max-Reinhardt-Platz verlegt. Alle Unterlagen empfangen wir in der dort ansässigen Universität Salzburg mit beeindruckender Aussicht auf die Festung und das Festspielhaus. Mit Blick auf die derzeitige Wetterlage keine schlechte Entscheidung, da damals der komplette Messebereich in Zelten untergebracht war. Was aber nicht der eigentliche Grund für die Verlegung war, sondern vor allem Sicherheitsbedenken, da es kurz nach dem Start bereits Engpässe in der Altstadt gab. Der Start befindet sich heuer am Ferdinand-Hanusch-Platz, von hier geht es fließend ohne Ecken über auf den Rudolfskai, wo wir auf die bewährte Streckenführung treffen werden.

Das Angebot der Messe ist, sagen wir mal übersichtlich und auch beim Abholen der Unterlagen gibt es keine Wartezeiten, so haben wir das alles schnell erledigt. Jetzt haben wir aber nach unserer Anreise Hunger und begeben uns einen Stock höher ans Buffet um unsere Essensgutscheine einzulösen. Vom Vorjahr weiß ich noch, dass uns ein besonderes Schmankerl erwartet. Der Veranstalter baut bereits seit längerer Zeit auf BIO-Produkte und nimmt damit österreichweit eine Vorreiterrolle ein. In diesem Jahr geht man sogar noch einen Schritt weiter und hat sich als ersten Event in Österreich biozertifizieren lassen.

Was bedeutet das für uns? Alle Teilnehmer/innen werden am Marathon-Wochenende von der Startnummernabholung bis zum Zielschluss mit ausgesuchten BIO-Produkten versorgt. Pastaparty wäre für das, was uns erwartet, dann auch eine echte Untertreibung. Wir können unter so leckeren Gerichten wählen wie: Hechtfilet (Wildfang aus dem Waginger See) in Limettensoße mit Kartoffelgratin, Putengeschnetzeltes mit Curryreis und Gemüsestrudel mit Frühlingskräutersalat. Natürlich gibt’s für Traditionalisten auch die obligatorischen Nudeln mit Tomaten-Basilikumsoße. Und alles gratis gegen unseren Bon. Wer dazu noch Getränke, Nachspeise, Kaffee oder Kuchen will, muss halt noch ein paar Euros springen lassen, aber alles ist verfügbar und keiner muss hungrig wieder abziehen.

Gut gestärkt machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Salzburger Altstadt. Dicke Wolken hängen am Himmel, aber immerhin kommt bis auf ein paar Tröpfchen kaum etwas herunter. Wir wären bei den ungemütlichen Vorhersagen durchaus zufrieden, wenn es wenigstens so für morgen bliebe. Die sonst üblichen Touristenhorden scheinen aber etwas anders zu denken, es ist nämlich erfreulicherweise für uns sehr ruhig in den Gassen. Die einzigen, die das weniger stört, sind scheinbar Japaner und Chinesen, die sind immer noch in deutlicher Anzahl präsent, sie haben natürlich auch eine längere Anreise und können nicht kurzfristig verschieben. Für die Stadt ist der Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Mit über 2 Millionen Nächtigungen und rund 5,5 Millionen Tagesgästen liegt sie nach Wien unter Österreichs Städten an zweiter Stelle, obwohl nur viertgrößte Stadt des Landes mit 150.000 Einwohnern.

„Ganz Salzburg stirbt an Malaria“, hieß letztes Jahr eine Kampagne in der Stadt. Denn genau so viele Menschen, wie Salzburg Einwohner hat, starb in der Region Ostafrika 2008 an den Folgen von Malaria. Was hat das jetzt mit dem Marathon zu tun, werden sich viele fragen? Partner des Salzburg Marathon ist die AMREF – „African Medical and Research Foundation inc. Flying Doctors Service". Die Organisation der fliegenden Ärzte verfolgt das Ziel, in Ostafrika einen flächendeckenden Basisgesundheitsdienst mit einheimischen Fachkräften zu ermöglichen. Jeder Teilnehmer am Salzburg AMREF Marathon unterstützt mit seinem Start die Hilfsorganisation, im letzten Jahr wurden so 21.500 Euro übergeben und heuer werden es 16.000. Wir laufen hier also auch alle für einen guten Zweck.

Untergebracht sind wir in einem der offiziellen Veranstalter-Hotels, dem Renaissance Salzburg Hotel Congress Center. Es befindet sich unweit zahlreicher Sehenswürdigkeiten in idealer Lage und der Fußweg bis zum Marathonstart beträgt ungefähr 20 Minuten. Da es aber auch nahe des Hauptbahnhofes liegt, gibt‘s für Gehfaule auch eine bequeme Busverbindung. Für dieses Wochenende gibt es im 4-Sterne Hotel ein spezielles Marathon-Angebot mit Late Check Out zu besonders günstigen Preisen.

 
 

Informationen: Salzburg Marathon
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