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Laufberichte

„Im Ziel warten Bier, Chips und 6!“

12.09.10

10 Jahre Wald- und Naturlauf „Rund um Rannungen“. Das muss doch gefeiert werden. So nebenbei belagern mehr Läufer den Ort als es Einwohner gibt. Über dieses, über meine Erlebnisse und den saublöden Spruch als Überschrift, von Radarkontrollen, von Notfalleinrichtungen und vielem mehr, handelt mein Bericht. Macht Euch auf was gefasst.

Nicht nur der Wald- und Naturlauf feiert Zehnjähriges, sondern auch die Laufgruppe ist schon so lange unterwegs. Der Hauptverein TSV Rannungen gehört mit dem 100jährigen Gründungsjubiläum sogar zu den „Grufties“. Da lag es doch auf der Hand, das Jahr 2010 gebührend zu feiern. Und was die „Chefs“ der Läufergruppe Stefan Bretscher und Tobias Wegner da organisiert haben, davor  ziehe ich meinen Hut. TSV-Vorsitzender Werner Keller lobt beide neben den rund 300 Helfern zu Recht.

Am Tag zuvor verschlägt es mich noch zum 10. Schwarzenbacher Halbmarathon, wo ich den „Halben“ in 1.32 Stunden bei zwei Runden um den Förmitzspeicher absolviere. Wenn ich schon mal in Franken bin, dann wird gleich alles genutzt. Und eine schnelle Einheit hat noch keinem geschadet.

Nach der Übernachtung in der Jugendherberge Schweinfurt bin ich nach 15 Minuten Fahrzeit eine gute Stunde vor dem Start in Rannungen. Da werden wir gleich von den Feuerwehrkameraden in die zahlreichen Parkplätze eingewiesen. Es ist zwar am Sportplatz alles belegt, aber in den umliegenden Wohngebieten finden sich noch Parkplätze. Das Start- und Zielgelände am Wasserturm ist innerhalb fünf Minuten Spazierzeit erreicht.

Am Wasserturm sehe ich zahlreiche Hinweisschilder, wo was zu erledigen ist. Im Sportheim und der nebenan liegenden Mehrzweckhalle ist genügend Platz vorhanden, doch der wird komplett benötigt. An der Ausgabestelle der Startnummern hat sich schon eine Schlange gebildet, dessen Ende fast bis ins Freie reicht. Die Helfer sind fix, so dass ich nicht länger als zehn Minuten warten muss, bis ich die Tüte mit den Gaben in der Hand habe. Das Funktionsshirt, das keinen Cent zusätzlich kostet (das ist ein Service), gibt es an einem separaten Stand auf dem Sportplatz. Gerade ist der Wettbewerb über zwei und fünf Kilometer im Gange.

Gegenüber zum Vorjahr hat sich die Teilnehmerzahl fast verdoppelt. Rund 1300 Teilnehmer wollen auf die verschieden langen Strecken gehen: Zwei, fünf, zehn Kilometer, Halb- und Marathonlauf, Bambiniwettbewerb sowie drei Streckenlängen für die Walker stehen auf dem Programm. Das Startgeld, was man hier verlangt, ist auf niedrigstem Niveau. So kostet der Marathon 20 oder der Zehn-Kilometer-Lauf acht Silberstücke. Als Gegenleistung erhalten alle Teilnehmer Funktionsshirt und Medaille. Wer schnell genug ist, der kann sich noch die Preise im Gesamtklassement oder in den Altersklassen holen.

Wer noch eine Massage will, auch dafür ist gesorgt. Und die Urkunden können später im www ausgedruckt werden. Eigentlich logisch, dass der Hunger während des Tages preisgünstig bekämpft werden kann. Für Deftiges und für Leckermäuler ist auch gesorgt. Ach ja, einige Zug- und Bremsläufer gehen auch auf die Strecke. Der eine oder andere Teilnehmer nimmt das Angebot dankbar an, denn die Strecken sind hügelig. Auf den Marathoni warten 690 Höhenmeter, die es zu überwinden gilt. Wer die Strecken vorher kennenlernen wollte, konnte das an mehreren Terminen in den vergangenen Wochen erledigen.

Jetzt kurz vor dem Start um 10.00 Uhr sehe ich wieder viele Bekannte: Marathonsammler wie Gerhard Wally (heute der 391. Marathon) und Jürgen Teichert, Läufer vom 100 Marathon Club, darunter Gerd Papcke und eine ganze Reihe von den Rannungern. Entweder haben die heute nichts zu tun oder sie werden gleich als Zeitläufer eingespannt. Darunter ist Peter Kraus, der mich schon in den letzten Monaten immer wieder auf ihr Jubiläum angesprochen hat. „Wir brauchen noch einen von Euch laufenden Reportern. Ihr seid gerne willkommen.“

Die letzten Informationen erhalten wir kurz vor dem Startschuss. Egal, wenn sich durch den Andrang der Läufer die Startzeit um ein paar Minuten nach hinten verschiebt. Der Sonntag heute ist ein wirklicher Sonnentag, wie er im Buche steht. Ich freue mich, wieder etwas Neues zu erlaufen. Als Kurs ist eine Halbmarathonschleife, die wie eine Acht ausschaut, zu belaufen. Aber der Kurs ist nicht zwei Mal in gleicher Richtung zu rennen, sondern ein Mal im Uhrzeigersinn und ein Mal entgegengesetzt. Das hatte ich noch nie.

Dann nach dem Startschuss setzt sich die Meute der vielen Läufer auf dem Sportplatz in Bewegung. Eine Tartan- oder Aschenbahn gibt es hier nicht, stattdessen geht es auf dem Rasen dahin. Wir kreiseln um den Platz herum, während dessen sich die Walker bereits aufstellen.

Es dauert nicht mal bis zu Kilometer eins, dann sind wir bereits auf Rannunger Flur. Unser Laufuntergrund ist jetzt noch asphaltiert, der wird aber später in befestigte Feld- und Waldwege übergehen. Auch sind Teile leicht crossig oder reine Wiesenwege. Alles aber schön abwechslungsreich. Langeweile dürfte da nicht aufkommen.

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Informationen: Rund um Rannungen
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