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Laufberichte

Wer kennt Humfeld …

18.11.06

… und das Lipperland?

 

Humfeld gehört zur Gemeinde Dörentrup und liegt im Herzen des lippischen Berglandes zwischen der Weser und dem Teutoburger Wald. Die herrliche Erholungslandschaft ist umgeben von den Bädern Bad Oeynhausen, Bad Eilsen, Bad Salzuflen, Bad Meinberg und Bad Pyrmont. Buchenwälder, Bäche, Täler und Berge prägen die Landschaft. Das schonende Klima ist gut gegen Erkrankungen der Atemwege und Erkältungen. Damit sind für den Fremdenverkehr des 9.000 Einwohner-Städtchens mit den Orten Schwelentrup, Hillentrup,  Wendlinghausen und Humfeld, das alleine ungefähr 1.800 Einwohner hat, gute Voraussetzungen gegeben.

 

Welche Gegensätze: letzte Woche Monaco und heute mit 90 anderen Läuferinnen und Läufern in Humfeld, dem vielleicht kleinsten Marathondorf in Deutschland. Aber Gegensätze ziehen sich an und die Distanz ist ja die Gleiche. Von mir zu Hause ist Humfeld 70 km entfernt – leider vernachlässigt man die Läufe in der Nähe ja viel zu oft.

 

Die Startzeit war um 12:00 Uhr, was auch ganz angenehm war und mir ein gemütliches Frühstück zu Hause ermöglichte. Gegen 10:45 Uhr traf ich in Humfeld ein. Einige Marathonis waren schon da, hauptsächlich Freunde und Bekannte vom 100 Marathonclub,  die hier eine Jahreshauptversammlung hätten machen können.

 

In einem Raum der Sporthalle gab es die Startnummern, das Kuchenbüffet davor machte Lust auf ein zweites Frühstück. Alles war ganz familiär und stressfei, nirgends gab es Wartezeiten, noch nicht einmal vor den Toiletten.

 

5 vor 12 gingen die Teilnehmer gemächlich zum 50 Meter entfernten Start, der nur durch einen Strich auf der Strasse kenntlich gemacht war. Punkt 12 liefen wir gemütlich los, jeder wie er wollte. Die einen wollten gewinnen, die anderen auf der nicht einfachen Strecke nur heil ankommen.

 

Durch den Ort Bega und bis km 5 hatten wir schon einige Höhenmeter bewältigt. Von da mussten wir 2 Mal eine 16 km Runde absolvieren,  bevor es die 5 km zurück nach Humfeld ging. Diese Runde war

ein stetiges Auf und Ab und war nicht ganz einfach zu laufen. Meine Uhr zeigte nach dem Lauf 795 Höhenmeter an.

 

Die Strecke war sehr abwechslungsreich und führte über Felder und Wiesen auf meist gut befestigten oder asphalierten Wirtschaftswegen. Ging es in den Wald, kämpften wir uns durch hohes Laub oder Matsch und durch tiefe Pfützen. Irgendwann sah Timbo, der nicht ganz reinrassige Begleiter eines Läufers, aus wie die Schuhe seines Herrchens: voller Dreck.

 

Darüber will ich mich so wenig wie alle anderen beklagen. Das gehört zu einem Landschaftslauf dazu, das weiß man und das nimmt man in Kauf.

Dabei hatten wir noch Glück, den bis auf ein paar Tropfen und etwas Wind auf der ersten Runde war das Wetter durchaus  läuferfreundlich. Ich genoss die Landschaft, den herbstlichen Wald, die frische Luft und die Ruhe.

 

Es war noch hell, als Heiner und ich ins Ziel liefen. Wir ließen uns noch eine Bratwurst schmecken, und dann gings Heim.

 

Fazit:

Mit geringem Aufwand bereiteten die Humfelder den Teilnehmern ein schönes Lauferlebnis. Weiter so. 

 

Strecke:

Rundkurs, zweimal zu durchlaufen

 

Verpflegung:

3 Verpflegungstellen, die mehrmals angelaufen wurden. Es gab Iso (warm) Wasser, Tee und Obst.

 

Andere Strecken:

Halbmarathon und 10 km

 

Informationen: Lipperland Volksmarathon
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