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Laufberichte

Im Herzen der fränkischen Schweiz

05.09.10
Autor: Olaf Ulmer

Zum insgesamt elften Male lud heuer das Landratsamt Forchheim zum Fränkische-Schweiz-Marathon ein. Im Herzen Frankens zwischen den Städten Nürnberg, Bamberg und der Wagner-Festspielstadt Bayreuth liegt die idyllische fränkische Schweiz, die zusammen mit dem Veldensteiner Forst einen geschützten Naturpark bildet. Mit einer Fläche von über 2.300 km² ist er einer der größten Naturparks in  Deutschland. Das Naturerlebnis der fränkischen Schweiz lässt sich unter anderem auf zahlreichen Wanderwegen erkunden. Die fränkische Schweiz zeichnet sich auch durch die höchste Brauereidichte Deutschlands aus. Die Gemeinde Aufseß bekam 2000 den Weltrekord mit der höchsten Brauereidichte (4 Brauereien bei 1500 Einwohnern) einer Gemeinde zugesprochen.

Start des Marathons ist in der rund 1200 Jahre alten Stadt Forchheim. Das Ziel befindet sich in der altehrwürdigen Stadt Ebermannstadt, die 981 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Hier befindet sich im Hotel „Sonne“ auch die Startnummern-Ausgabe. Auf dem Marktplatz ist eine große Showbühne für das Unterhaltungsprogramm und die Siegerehrungen aufgebaut. Eine Sonderausstellung geht mit diversen Schautafeln auf die 2500 Jahre lange Geschichte des Marathons ein. Eine kleine Marathon-Messe rundet das Angebot für die läuferische Klientel ab.

Neben dem klassischen Marathon werden hier auch ein 16-Kilometer-Lauf (von Forchheim nach Ebermannstadt), ein Team-Marathon (16km+26km), ein Inliner-Marathon, ein Handbike-Marathon sowie diverse Schüler- und Bambini-Läufe angeboten.

Auch den Nichtläufern wurde ein besonderer Service geboten: Zusätzlich zur Streckensperrung für den Marathon wurde der Bereich von Forchheim nach Pottenstein an diesem Tage für den motorisierten Verkehr gesperrt. Somit konnte jedermann das herrliche Wiesent- und Püttlachtal auf dem Fahrrad, den Inlinern oder wandernd auf der sonst stark befahrenen Bundesstraße 470 erkunden.

Wir reisten bereits eine halbe Woche vorher an und verbanden den Marathon mit einem Kurzurlaub auf dem idyllisch gelegenen Camping-Platz „Bärenschlucht“ in der Nähe von Pottenstein. Zur Idylle trugen die Lage bei und die Tatsache, dass in diesem Gebiet nahezu keine Handyempfang möglich war.

Für das Carboloading am Samstag gab es einen Gutschein für eine Portion Nudeln. Der läuferische Nachwuchs konnte sich an diesem Tage auch auf diversen Strecken im Altstadtbereich von Ebermannstadt messen. Start und Ziel waren jeweils auf dem Marktplatz.

Der Sonntag begann schon sehr früh. Obwohl der Start in Forchheim erst um 9 Uhr war, mussten wir uns bereits vor 7 Uhr auf den Weg nach Ebermannstadt machen, da ab 7 Uhr die gesamte Strecke von Forchheim nach Pottenstein für den Verkehr gesperrt wurde.

In Ebermannstadt angekommen, machte ich mich auf dem Weg zum Kirchenplatz. Mit einem Shuttlebus konnte man von hier aus zum Start nach Forchheim fahren. Dort konnte man dann bis kurz vor den Start seinen Kleiderbeutel oder Tasche abgeben. Diese wurden dann per LKW nach Ebermannstadt zum Ziel gebracht. Aufgrund der recht frischen Temperaturen (rund 4 Grad) nutzten die meisten Läufer diesen Service erst kurz vor dem Start. Bis dahin vertrieb ich mir die Zeit mit Gesprächen mit Laufkumpels und einem wärmenden Kaffee in einem Café.

Zwanzig Minuten vor dem Läuferstart gingen die Handbiker auf die Marathondistanz. Zehn Minuten später wurden die Inliner auf die Reise geschickt. Da bei den Skatern auch die Bayrische und Oberfränkische Meisterschaften ausgetragen wurden, wurde vor dem Startschuss die bayrische Hymne gespielt.

Um Punkt neun erfolgte dann auch für uns Läufer der Startschuss. Neben den Marathonläufern starteten zeitgleich die 16km-Läufer und die Team-Marathon-Läufer. Vom Paradeplatz wurden wir zunächst auf einer kleinen Schleife durch das Gewerbegebiet von Forchheim geführt bevor wir ins Tal der Wiesent geleitet wurden.

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Informationen: Fränkische Schweiz Marathon
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