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Laufberichte

Advent in Bertlich

28.11.10

Zum ersten Advent gibt es läuferisch nicht viele Angebote. Der Traditionslauf in Bad Arolsen musste verschoben werden und hätte ja sowieso schon am Samstag stattgefunden, aber bei den 82. Bertlicher Straßenläufen gibt es zum Glück wieder das volle Programm.

Neben dem Marathon- und Halbmarathonlauf kann man von 5 km über 7,5 und 10 km auch 15 und sogar 30 km laufen. Auch für den Nachwuchs ist gesorgt denn hierfür hat man einen 850 Meter Lauf für 5 bis 9jährige im Programm. Da man die Strecken auch teilweise walken kann, ist also für jeden etwas dabei.

Da ich mich von der guten Qualität der Laufveranstaltung schon öfters überzeugen konnte, will ich heute hier gerne die Möglichkeit nutzen, das Dutzend an Marathonläufen in diesem Jahr voll zu machen. Das ist für mich ein neuer Rekord und  eine Zahl, die ich mir vor einigen Jahren noch nicht vorstellen konnte. Doch der Läufer wächst anscheinend mit seinen Aufgaben. Wenn man bei den Laufzeiten einige Abstriche macht, ist es durchaus möglich mehr als zwei Marathonläufe jährlich zu schaffen. Das haben viele Läufer schon eindrucksvoll bewiesen und kommen zum Teil sogar auf mehr als 100 Läufe im Jahr.  Nach oben gibt es anscheinend keine Grenze. Aber dies muss jeder für sich vorsichtig ausloten.

Bei meiner Sammlung hat mir der SuS Bertlich mit seiner schönen Veranstaltungsreihe bisher gut geholfen. Hier habe ich die Möglichkeit, dreimal im Jahr nur eine halbe Autostunde von Oberhausen entfernt an Marathonläufen teilzunehmen.

So fahre ich also auch an diesem Adventsonntag wieder nach Bertlich. Mit Inge, Christiane und Lara ist das Auto ausgebucht. Das Außenthermometer zeigt minus 4 Grad an, und auf den Feldern liegt der Raureif.

Auf dem großen Parkplatz des Realkaufhauses gibt es genügend Parkplätze und bis zu den Glückauf-Werkstätten des Diakonischen Werkes sind es nur wenige Schritte. Hier erfolgt in der Eingangshalle die Anmeldung und für 16 Euro ist man beim Marathon dabei. Lara will heute auch Marathon laufen Inge und Christiane werden uns betreuen und für die Fotos sorgen. Schon bei der Anmeldung treffen wir unsere Vereinsfreunde Carla, Sabrina, Bernd und Friedhelm. Bernd will heute hier beim Halbmarathon dabei sein. Sabrina und Friedhelm werden beim 10 km Lauf dabei sein. Der VfL Bergheide ist mit 5 Aktiven also gut vertreten.

Da die Veranstaltung bereits zum 82. Mal stattfindet erwartet uns eine perfekte Organisation. Trotz aller Routine ist man hier immer noch bemüht den Läufern alle Wünsche zu erfüllen. Selbst bei den heutigen frostigen Temperaturen  wissen wieder 710 Teilnehmer dieses Angebot zu schätzen.

Die große Pausenhalle bietet sich als Mittelpunkt an und ist schon weihnachtlich geschmückt. Hier gibt es sogar eine Bühne, auf der später die Siegerehrung stattfinden wird. Da man auch den Küchenbereich nutzen kann, gibt es ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken zu sehr günstigen Preisen. Der Erlös aus dieser Veranstaltung kommt der Jugendabteilung des SuS Bertlich zugute. Die vielen Helfer sind alle ehrenamtlich dabei.

Hier in Bertlich kenne ich viele der Aktiven und wir können wieder Johann begrüßen. Vor drei Wochen hat er sich den deutschen Meistertitel in der M70 über 50 km in Bottrop geholt.  Um 10:30 Uhr sammeln sich 100 Marathonläufer auf der Straße vor dem Stadion und pünktlich erfolgt dann der Startschuss. Ausgerechnet jetzt will ein PKW Fahrer aus seiner Parklücke über die Strecke fahren und sorgt für Unmut bei den Läufern. Aber die Aufregung legt sich gleich wieder, es ist ja nichts passiert. 

Nun geht es auf die mir bestens bekannte 13,9 km Runde. Lara bleibt noch an meiner Seite. Sie kennt die Runde hier bereits von ihrem 30 km Lauf im September. Inzwischen hat sie sich in Athen beim Jubiläumslauf ihren großen Traum erfüllt und möchte den Schwung jetzt nochmals in Bertlich nutzen.

Nachdem wir das kurze Stück durch die Zechensiedlung geschafft haben, geht es bei km 1 bereits hinaus in die Felder der Umgebung. Auf asphaltierten Wirtschaftswegen laufen wir in ein Naherholungsgebiet, das mit vielen Urlaubsgebieten konkurrieren könnte. Von Großstadt gibt es hier keine Spur und doch ist man mitten im Ruhrgebiet. Wiesen, Felder und Bauernhöfe prägen das Landschaftsbild. Die Sonne kommt heraus und bietet einen schönen Anblick über den weißen Wiesen.

Jeder Kilometer ist für die einzelnen Strecken ausgeschildert und durch die passenden Farben zur Startnummer behält man auch den Überblick. Kurz hinter Kilometer 2 gibt es die erste Verpflegungsstelle, welche ich jetzt aber noch  nicht nutze. Insgesamt wird man mit 7 Verpflegungsstellen und 4 DRK Stationen bestens betreut. Die Strecke ist flach und durchgehend asphaltiert, allerdings gibt es einige Abschnitte wo der Asphalt schon sehr löcherig ist. Nun die Stadtsäckel sind auch hier leer.

Bei den Straßenüberquerungen sichern uns Polizeibeamte und wir können immer ungehindert laufen. Die Halbmarathonläufer sind 10 Minuten nach uns gestartet und die ersten haben mich bald eingeholt. Lara habe ich inzwischen an einer Verpflegungsstelle verloren. Sie möchte auch lieber etwas langsamer laufen um sicher anzukommen.  Nachdem wir kurz über den Standstreifen der B225 geführt werden geht es nun wieder Richtung Bertlich und ich kann schon von weitem das Kaufhaus erkennen. Nach 13,9 km geht es am Stadion vorbei in die zweite Runde. Hier stehen auch die Zuschauer, welche durch einen Moderator über den Rennverlauf informiert werden.

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Informationen: Bertlicher Straßenläufe
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