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Laufberichte

Familienfest beim Sambamarathon in Duisburg

01.06.08

Jubiläum beim zweitältesten Stadtmarathon in Deutschland

Den Duisburger Marathon habe ich aus bereits dreimaliger Teilnahme in guter Erinnerung. Zweimal war ich dort schon persönliche Bestzeit gelaufen. Hier habe ich das erste Mal die 3.20 h unterboten. Besonders an den Zieleinlauf ins Wedaustadion habe ich beste Erinnerungen. Zuletzt war ich vor fünf Jahren bei der 20. Austragung in Duisburg dabei. Was lag also näher als auch beim Jubiläum zum 25. Sambamarathon wieder dabei zu sein.

Diesmal stand für mich keine persönliche Bestzeit im Vordergrund. Mit Blick auf meinen ange-strebten ersten Ultralauf Ende Juli beim K 78 in Davos suchte ich noch eine Startmöglichkeit für einen ruhigen Marathonlauf rein zu Trainingszwecken. So entschied ich mich kurzfristig für Duisburg. Eine gute Wahl, wie ich hier schon anmerken möchte.

Marathontradition in Duisburg

Der Marathon hat hier eine gute und lange Tradition, er ist der zweitälteste Stadtmarathon in Deutschland. Vier Monate nach dem ersten deutschen Stadtmarathon in Frankfurt/Main im Mai 1981 wurde in Duisburg der erste Stadtmarathon veranstaltet. Damals wurde noch samstagnachmittags zur besten Bundesligazeit gelaufen und die Läufer konnten in Duisburg-Meiderich die Bundesligaübertragung live miterleben. 

Drei Läufer der ersten Stunde haben bislang alle 24 Marathonläufe in Duisburg mitgemacht und waren auch zum Jubiläum wieder am Start: Wolfgang Ettwig, Herbert Weißer und Heinz-Alois Federhen.

Keine teuren Stars – keine Antrittsgelder

Veranstaltet wird der Marathon vom Stadtsportbund und dem LC Duisburg. Allein 170 Helfer des LC Duisburg waren wieder im Einsatz und machten die Veranstaltung erst möglich.

Duisburg steht hinter seinem Marathon. Die Veranstaltung ist fest im Kalender der Stadt als sportliches Highlight und Familienfest etabliert. In Duisburg werden keine teuren Stars verpflichtet. Antrittsgelder und damit verbunden Eliteläufer aus anderen Kontinenten gibt es hier nicht. Somit kann sich der Marathon mit Blick auf die Siegerzeiten nicht mit anderen großen Veranstaltungen wie den Marathons in Köln, Düsseldorf oder Ruhrgebiet messen. 

Getreu dem Motto „Von Läufern für Läufer“ steht der Breitensport im Vordergrund. Eine wahr-lich ausgesprochen sympathische Einstellung der Duisburger, die nicht nur meine persönliche Zustimmung findet.

Über 5.500 Sportler am Start

Dass das Duisburger Konzept ankommt beweisen die steigenden Teilnehmerzahlen. Zwar gehen die Zahlen der Teilnehmer am Marathon wie bei den meisten Marathons in Deutschland leicht zurück, etwa 1.500 waren am Start, dafür stiegen aber die Zahlen beim Halben, den Inlinern und den Schülern. Insgesamt nahmen mehr als 5.500 Läufer an allen Wettbewerben teil.
Passend zum 25-jährigen Jubiläum kamen die Teilnehmer 2008 aus insgesamt 25 verschiedenen Nationen. U. a. kamen Läufer aus Australien, Hongkong und Peru. Duisburg international!

Informationen: Rhein-Ruhr-Marathon
Veranstalter-WebsiteE-MailErgebnislisteFotodienst HotelangeboteOnlinewetterGoogle/Routenplaner

Der LC Duisburg bereitet Interessenten im Übrigen mit einem Marathonkurs gezielt auf eine Teilnahme am Marathon vor. Im letzten Jahr konnte dabei eine Erfolgsquote von 100% erzielt werden.

Marathon der kurzen Wege

In Duisburg konzentriert sich alles um das Wedaustadion herum. In der benachbarten Eissporthalle gibt es die Startunterlagen. Bereits am Freitag und Samstag findet dort auch die Marathonmesse statt. Die Startunterlagen können aber auch noch am Sonntag bis eine Stunde vor dem Start abgeholt werden.
Verkehrsmäßig ist der Marathon mit dem PKW gut zu erreichen. Parkplätze stehen im Sportpark Wedau reichlich zur Verfügung. Leider waren die besten Parkplätze am Renntag wegen der Sperrung für die Inliner nicht zu erreichen. Aber es gab in akzeptabler Nähe zum Stadion ausreichend Parkplätze. Am Renntag gilt die Teilnahmebescheinigung im Übrigen als Fahrschein im Gebiet des VRR. Eine gute und umweltfreundliche Regelung!

Der Start erfolgt vor dem Stadion auf der Kruppstraße. Auf der benachbarten Aktions-Wiese findet die bewährte Kinderbetreuung und nach dem Lauf die traditionelle Party statt. Drei große Container stehen für die Kleiderabgabe der Läufer bereit. Duschen und Umkleiden stehen um das Wedaustadion in verschiedenen Sportanlagen des Sportpark Wedau zur Verfügung. Im Stadion sorgt die 18. Verpflegungsstation für das leibliche Wohl der Läufer. Für die geschundenen Muskeln bieten im Zielbereich wieder geschulte Hände ihre Hilfe in Form einer wohltuenden Massage an.

Gestartet wird in Blöcken, unterteilt nach angestrebter Laufzeit. Brems- und Zugläufer stehen bereit und bieten Hilfe beim Erreichen von Zeitvorgaben an. 

Philharmoniker und Zoo im Starterbeutel

Um 6.30 Uhr mache ich mich am Sonntag auf den Weg nach Duisburg. Über die am Morgen freie Autobahn komme ich rasch voran und verlasse die A 3 an der mir wohl bekannten Aus-ahrt Wedau. Bis zum Sportpark sind es nur noch wenige Meter zu fahren. 


Ich gehe zuerst zur Eissporthalle um meine Startunterlagen abzuholen. Ohne großes Gedränge erhalte ich meine Startnummer und den Startbeutel zur Kleiderabgabe. Dieser ist mit inte-ressanten Dingen gefüllt. U. a. enthält er Tickets für ermäßigten Eintritt in den Duisburger Zoo und einen Eintrittsgutschein für die Duisburger Philharmoniker. 

Ich schaue mich noch ein wenig in der Eissporthalle um. Da ich noch reichlich Zeit habe lege ich mich in eine stille Ecke und döse noch ein wenig vor mich hin. Um 9 Uhr verlasse ich die Eissporthalle und gehe zur Aktionswiese und gebe meinen Kleiderbeutel bei den LKW’s ab. 

Während ich noch in Eissporthalle döste erfolgte draußen um 8 Uhr der Start der Inliner. Die Inliner trugen 2008 ihre Deutsche Meisterschaft im Rahmen des Duisburg-Marathons aus. 

Beim Start des Halbmarathons um 9 Uhr standen mehr als 3.000 Läufer bereit. Ihre Laufstrecke ist bis kurz vor KM 5 mit der Marathonstrecke identisch. Ohne den Rhein zu überqueren biegt sie dann beim Theater von der Altstadt Richtung Süden ab und führt bei KM 28 wieder auf die Marathonstrecke und auf dieser zum Ziel.

Strecke

Die Strecke führt durch viele Duisburger Stadtteile. Durch die Altstadt geht es über Keßlerfeld und den Ruhrorter Hafen nach Meiderich. Nach der ersten Überquerung des Rheins führt die Strecke nahe des Rheins durch Homberg nach Hochemmerich. Die zweite Rheinbrücke bringt die Läufer nach Hochfeld. Dort treffen die Halben wieder auf die Ganzen. Nach KM 30 führt eine lange Gerade durch Wanheimerort bis Duisburg-Süd. Zwei weitere scheinbar endlos lange Geraden führen zurück zum Wedaustadion.

In Duisburg gibt es keine blaue Linie. Die Stecke ist mit grüner Markierungsfarbe gekennzeichnet. Grün sind im Übrigen auch die Startnummern der Marathonis, während die Inliner weiß und die Halben gelb gekennzeichnet sind. Jeder KM beschildert, alle 5 KM zeigt eine Uhr die Zwischenzeiten.

Sambamarathon

An der Strecke sind 17 Sambabands im Einsatz und heizen Läufern und Zuschauer gewaltig ein. Nicht umsonst heißt der Duisburg Marathon ja auch Sambamarathon. Auch die Duisburger Philharmoniker sind im Einsatz und sorgen für einen Brückenschlag zwischen Kultur und Sport.

Zuschauermassen wie in Köln oder Düsseldorf sucht man in Duisburg vergebens. Der Duisburger Marathon ist stimmungsmäßig nicht ganz auf der Höhe von Köln oder Düsseldorf. Aber man merkt, dass der Marathon in der Stadt fest verwurzelt ist und eine lange Tradition aufweist. Die Duisburger stehen hinter ihrem Marathon. Es gibt einige Stimmungsnester. Besonders beeindruckend sind die Passagen durch Alt-Homberg und Hochemmerich. Dazu später mehr.

Wiedersehen macht Freude

Ich ging vor dem Start vor bis zur Startlinie um die Favoriten zu fotografieren. In der ersten Reihe standen die Sieger der letzten drei Jahre – Robert Jäkel 2007, Magnus Kreth 2006, Volker Dorn 2005 – und Ultralauflegene Birgit Lennartz, die bei den Frauen wieder zum Favoritenkreis zählte. Sieger 2008 wird Magnus Kreth.

Ich entdeckte an der Seite auf der Tribüne auch einen alten Studienfreund. Winfried Spanaus nahm an der VIP-Ekiden-Staffel teil, die aus Anlass des Jubiläums an den Start ging. Mit Winni habe ich einige schöne Laufveranstaltungen gemeinsam bestritten. In Duisburg ist er bestens bekannt, konnte er doch hier insgesamt dreimal den Marathon gewinnen. Ich staunte nicht schlecht, als ich ihn vor dem Start mit den anderen Mitgliedern der VIP-Staffel traf um den Start des ersten Läufers ihrer Staffel zu beobachten. Der erste Läufer war übrigens der bereits 81-jährige ehemalige Duisburger Oberbürgermeister Josef Krings. Die Befestigung seines Chips bereitete gewisse technische Probleme, die aber mit Hilfe von Birgit Lennartz behoben werden konnten.


Winni traf ich später im Rennen noch einmal bei KM 35. Er wartete auf seinen Einsatz in der VIP-Staffel und als er ins Rennen eingriff, rauschte er nur so an mir vorbei. Schade, dass ich ihn hinterher im Stadion nicht mehr getroffen habe.

Beim Vorrücken zur Startlinie freute ich mich auch über ein Wiedersehen mit Werner Hymmen. Werner (Nr. 315) hatte mich 2004 in Düsseldorf als Zug- und Bremsläufer zur Bestzeit von 3.14 h gezogen. In Duisburg war er diesmal mit Zielzeit von 3:00 h im Einsatz. Dass die Dienste von Werner und den anderen Zug- und Bremsläufern angenommen und geschätzt werden, konnte ich im Rennen gut verfolgen. Um sie herum waren stets große Gruppen von Läufern zu sehen.

Ruhig einrollen

Eine Minute vor den Marathonis werden die Rollis auf die Strecke geschickt. Dann ist es auch für uns so weit. Auch wir Marathonis dürfen auf die Strecke. 

Ich trabe langsam los und lasse mich bereitwillig überholen. Die Läufer sind alle guter Stimmung und auch ich bin guter Dinge und genieße das ungezwungene Laufen ohne Blick auf die Uhr.

Das Starterfeld zieht sich auf der breiten Kruppstraße rasch auseinander. Es gibt kein Gedränge und jeder kann ungehindert sein Tempo laufen. 

Heiß und schwül

Das Wetter ist beim Start noch recht angenehm von den Temperaturen her. Das sollte sich aber noch nachhaltig ändern. Die Unwetter der vergangenen Tage waren weggezogen und es kam fast durchweg die Sonne heraus. Es wurde sehr heiß und schwül. Zum Marathonlaufen keine guten Bedingungen. Wind gab es hingegen kaum. 

Gottlob ist die Organisation in Duisburg von Läufern für Läufer gemacht und muss als perfekt bezeichnet werden. Es gab 18 Verpflegungsstände, die zudem zum Ende des Laufes in immer kürzeren Abständen aufeinander folgten.

Hilfe der Anwohner

Zudem wissen die Anwohner durch ihre jahrelangen Marathon-Erfahrungen was die Läufer benötigen. An vielen Stellen hatten sie Wasserbottiche aufgestellt oder Gartenschläuche zu Duschen für die Läufer umfunktioniert. Des Weiteren gab es eine Reihe von privaten Wasser- und Erfrischungsstellen. Ein Super-Service der Anwohner!

Wasser war sehr gefragt. Nicht nur zum Trinken. Wie viele andere Läufer schüttete ich mir bei jeder Gelegenheit Wasser über Kopf und Körper um die Körpertemperatur zu senken. Das half aber jeweils nur wenige hundert Meter. Dann hatte die Sonne Haare und Kleidung wieder getrocknet und die Hitze staute sich erneut im Körper. Ohne die vielen Gelegenheiten zum Trinken und zur Kühlung hätte es bestimmt einige Kreislaufprobleme gegeben. So konnte ich in dieser Hinsicht keine negativen Beobachtungen machen. Das war auch gut so.


Die Anwohner feierten den Marathon auf ihre Weise. An allen Kneipen und Cafes saßen Menschen im Freien an Tischen und prosteten den Läufern zu. Aus unzähligen Fenstern wurden die Läufer beobachtet und angefeuert. Zudem hatten einige ihre Stereoanlagen aufgedreht und sorgten für akustische Beschallung. 

Interessante Strecke mit Industriekulisse pur

Die Strecke war durchaus abwechslungsreich und führte nicht nur durch städtisches Gebiet. Nach dem Überqueren der ersten Rheinbrücke führte sie u. a. zwischen Alt-Homberg und Hochemmerich über einen Rheindeich. 

Die Strecke bot den Läufern einen interessanten Einblick in die verschiedenen Viertel der Stadt und die unterschiedlichen Gesichter Duisburgs. Es gab schöne Aussichten auf den Hafenbereich und die Industriekulisse der Stadt zu sehen. So führte eine Straße mitten durch ein Chemiewerk und Kollegen in Blaumännern saßen im Freien und machten Pause. Industriekulisse pur!

Während des Laufes mussten wir auffallend oft über und unter Brücken laufen. Duisburg ist anscheinend eine Stadt der vielen Brücken. Dies ist eine Folge der Lage am Wasser und der vielen Verkehrsadern die durch die Stadt ziehen, sowohl Straßen als auch Bahnstrecken. 

Besonders schöne Ausblicke boten sich von den beiden zu überlaufenden Rheinbrücken. Hierfür musste man jedoch einen Preis in Form einiger Höhenmeter bezahlen. Eine der beiden Rheinbrücken, die Brücke der Solidarität, zählt zu den Wahrzeichen des Duisburg-Marathons.

Laufen durch Flohmarkt und Kirmes

Kurz nach KM 19 staunte ich nicht schlecht, als wir einen gefühlten Kilometer durch eine Fußgängerpassage mit Flohmarktständen laufen. Links und rechts hatten Händler ihre Stände aufgebaut und boten ihre Waren zum Verkauf. Hier war was los!

Gleiches galt für Hochemmerich. Bevor wir wieder über den Rhein zurück Richtung Ziel liefen, ging es mitten durch einen Jahrmarkt. Link und rechts gab es die wohl jedem vertrauten Angebote einer richtigen Kirmes. So habe ich Marathon auch noch nicht erlebt!

Grüße an Klaus Duwe

Auch wenn Klaus Duwe es vielleicht nicht so Recht ist, möchte ich ihm an dieser Stelle die vielen guten Wünsche weiter geben, die mir unterwegs für ihn mit auf den Weg gegeben wurden. Klaus, man erwartet Dich wieder laufend auf der Strecke und wünscht Dir gute Genesung!

Ich werde einige Male angesprochen. Sehr gut ist mir der Satz eines Läufers haften geblieben: „Du trägst eine berühmten Namen!“ Er meinte meinen Vornamen Klaus, der auf meinem m4y-T-Shirt steht und den er in Verbindung mit Mister Marathon4you Klaus Duwe brachte. 

Im Rennen spricht mich auch Wolfgang Schwab an. Er ist ebenfalls oft für m4y unterwegs und hatte zuletzt aus Riga berichtet. Schön, Deine Bekanntschaft gemacht zu haben, Wolfgang.

Kurz vor Ende des Rennens entdecke ich vertraute Gesichter aus Brühl/Rheinland. Die „legendären Wettkampfschoner“ sind schon von weitem durch ihren Schirm zu erkennen. Wir verabreden uns noch rasch auf ein Wiedersehen beim diesjährigen 12-Stundenlauf am 22. Juni in Brühl. Dort werden die „legendären Wettkampfschoner“ wieder eine Staffel bilden.

Stimmungsvoller Zieleinlauf

Wie bei der Tour-de-France gibt es einen Kilometer vor dem Ziel einen Bogen über der Straße an dem ein sog. „Teufelslappen“ den Beginn des letzten Kilometers anzeigt. Vorbei am Schwimmstadion geht es wahrlich stimmungsvoll durch den sog. Disco-Tunnel des Nord-West-Tores in die MSV-Arena, das für mich immer noch das alte Wedaustadion ist. Im Disco-Tunnel sorgen Lichteffekte und passende Musik für Gänsehautfeeling und lassen den Einlauf ins Stadion zu einem unvergleichbaren Erlebnis werden. Im Stadion müssen die Läufer noch eine Dreiviertelrunde um das Spielfeld drehen und werden dabei von den vielen Zuschauern in der neuen reinen Fußballarena (ein Schmuckkästchen) begeistert angefeuert. Viele Finisher befinden sich auf dem Rasen des Spielfelds und feuern ebenfalls die Hereinkommenden an. Ein wahrlich ausgesprochen stimmungsvoller Zieleinlauf.


Nach dem Zieleinlauf gibt es für alle Finisher eine Medaille und ein T-Shirt. Die Frauen werden im Ziel zudem mit einer Rose begrüßt. Für das Finisher T-Shit haben sich die Duisburger etwas Originelles zum Silberjubiläum ausgedacht. Das schwarze Shirt ist golden bedruckt. Sieht edel aus.

Ich bleibe noch einige Zeit im Stadion und genieße die schöne Stimmung. Auf die Jubiläumsparty verzichte ich aber ebenso wie auf das angebotene kostenlose Regenerationsschwimmen im benachbarten Schwimmstadion. Ich bin halt Läufer und kein Schwimmer.

Wer möchte, kann direkt nach dem Zieleinlauf ein König-Pils trinken. So schnell wie nach einem Marathon bekommt man selten einen Rausch. Ich verzichte auf das angebotene KöPi und freue mich auf meinem bleifreien Gerstensaft aus Erding, der für mich schon zu den Grundnahrungsmitteln gehört und der zu Hause auf mich wartet.

Vorher mache ich aber noch einen Gang in den Sanitätsbereich, um mir Eis für meine durch eine Haglundferse geschundenen Achillessehnen zu holen. Kühlung sofort nach der Belastung lindert den Schmerz! Zur Nachahmung empfohlen. 

Nur zufriedene Gesichter

Im Ziel gab es viele glückliche Gesichter. Nach dem stimmungsvollen Zieleinlauf und der Erfrischung an der Zielverpflegung nutzten viele Läufer das schöne Wetter und ließen die Veranstaltung bei der Jubiläumsparty auf der Aktionswiese ausklingen. Wie schon während des Marathons waren nur positive Stimmen zufriedener Marathonis zu hören.

Fazit

Duisburg war wieder absolut eine Teilnahme wert. Auch ohne Stimmung durch Hunderttausende von Zuschauern wie in Köln oder Düsseldorf oder schöne Landschaften wie beim Oberelbe-Marathon oder in Oberstaufen bleibt Duisburg für mich ein Erlebnishighlight. Mitmachen lohnt sich!

Duisburg hat mit seinem Sambamarathon auch nach 25 Jahren einen festen Platz im Marathonkalender des Rheinlandes. Das bewährte Konzept einer Breitensportveranstaltung mit Familienfestcharakter wird sich auch 2009 gengen die starke Konkurrenz in der Nachbarschaft behaupten und für Zufriedenheit sorgen.

Sieger
Frauen

1. Marlies Meyer, LG Rhein-Erft  2.58,17 h
2. Bettina Deußen, SFD Düsseldorf 75 3.05,56 h
3. Antje Möller, ASV Duisburg  3.07,22 h

Männer

1. Magnus Kreth, ASV Duisburg  2.33,18 h
2. Robert Schulz, Die Unbestechlichen 2.36,11 h
3. Konrad Schulz, Die Unbestechlichen 2.36,50 h

Streckenbeschreibung:

Marathonrundkurs ohne größere Steigungen (2 Rheinbrücken), 100 % Asphalt.

Rahmenprogramm:

Marathonmesse mit Startunterlagenausgabe am Wedaustadion. Sonntags dort After-Run-Party, Auszeichnungen der Erstplatzierten und Zielverpflegung für Läufer.

Auszeichnung: 

Medaille, hochwertiges Funktions-Shirt, Ergebnis-CD per Post, Schnellausdruck Urkunde Sonntag ab 18 Uhr möglich 

Logistik:

Start- und Zielgelände um das Wedaustadion. Kleiderdepot und Duschen in unmittelbarer Ziel-nähe. 

Verpflegung:

17 Verpflegungsstände. Es gibt Wasser, Cola, Isogetränke und Bananen als feste Nahrung. In der Ziel-Verpflegungszone steht für die Finisher zudem Apfelschorle und König-Pilsener bereit.

Zuschauer:

Wenige, einige Stimmungsnester, Flohmarkt und Kirmes zu durchlaufen, auch wenige machen Stimmung!

 

Informationen: Rhein-Ruhr-Marathon
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