2. Ausgabe des Rennens rund um die Langkofel-Gruppe am Samstag in Gröden - Ein souveräner Sieg von Stefano Gardener - Am Podest auch Piazza und Felicetti - Petra Pircher wiederholt Vorjahressieg vor Nicol Guidolin und Manuela Marcolini - Organisatoren rund um die ASV Gherdeina Runners sind zufrieden - 17 Nationen waren am Start
Bis vor wenigen Tagen waren die Organisatoren des „Dolomites Saslong Half Marathon“ noch sehr besorgt. Wegen des vielen Schnees auf einem Teil der faszinierenden Strecke rund um den Langkofel und den Plattkofel, schien das Rennen auf Originalstrecke im oberen Abschnitt fast unmöglich. Dann kam das „Wunder“ der Freiwilligen, die es geschafft haben, die Strecke vom Schnee zu befreien. Die Strecke wurde sogar um 1,5 Kilometer verlängert, das Rennen war damit spektakulärer als je zuvor.
Am wohlsten auf der Strecke fühlte sich der Skilanglauf-Profi aus dem Fleimstal, Stefano Gardener. Bereits beim ersten Aufstieg konnte er sich von der Konkurrenz absetzen. Niemand konnte dem Italiener folgen. Schlussendlich siegte er mit einer Zeit von 1:41.32 Minuten souverän vor Lokalmatador Georg Piazza und Daniele Felicetti.
Bei den Frauen wiederholte die Südtirolerin Anna Pircher aus Latsch ihren Sieg von 2018. Nicole Guidolin aus Triest und Manuela Marcolini aus Modena landeten auf den Rängen zwei und drei.
Den Höhepunkt des vom ASV Gherdeina Runners organisierten Trail-Rennens bildete zweifellos die spektakuläre Strecke, die einzigartige Ausblicke und Einblicke in die Dolomiten geboten hat. 600 Athleten waren mit dabei. Damit war das Teilnehmerlimit erreicht. Stefano Gardener hat sich als einer der letzten für das Rennen gemeldet. Der Skilangläufer ließ sich das Rennen nicht entgehen, und machte eine Pause von den derzeitigen Sommercamps der Sportgruppen, um die „Beine abzukühlen“, wie er betonte. Seine Konkurrenten taten sich jedenfalls schwer mit dem hohen Tempo, welches der Langläufer der Carabinieri-Sportgruppe an den Tag gelegt hat. Nach dem Start auf Monte Pana konnte er sich schon bald absetzen und bereits bei der Comici-Hütte einen Vorsprung herauslaufen. Das Quartett um Piazza, Mair, Felicetti und Rungger wies hier bereits einen Rückstand von rund einer Minute auf.
Auch in den Abstiegen war Gardener eine Klasse für sich, drehte sich am Sellapass aber ab und an um, um die Lücke zu seinen Verfolgern zu prüfen. Die Gipfel der Sellagruppe, die Marmolata, den Schlern sowie das Panorama des Unesco-Weltkulturerbes der Dolomiten im Blick lief Gardener unaufhaltsam zu seinem Sieg. Bei der Plattkofel-Hütte hatte Gardener bereits einen Vorsprung von mehr als 2 Minuten. Piazza tat sein Bestes, aber Gardener blieb unerreichbar. Um 10.41 Uhr stand fest: Der souveräne Sieger heiß Stefano Gardener. Schlussendlich triumphierte Gardener 2.49 Minuten vor Piazza.
Auch Petra Pircher feierte einen souveränen Sieg und lief ihr Tempo. Zuletzt konnte nur Nicole Guidolin halbwegs mithalten, sie erreichte das Ziel 1.31 Minuten hinter Pircher.
Manuela Perathoner, die OK-Chefin, zeigte sich zufrieden. Die Entscheidung ein Teilnehmerlimit von 600 Läufern zu setzen und damit das Niveau weiter hoch zu halten, habe sich als richtig erwiesen und solle beibehalten werden. Teilnehmer aus 17 Nationen seien Bestätigung für die Veranstaltung, die auch eine große Zukunft haben soll.