„Ich wandre ja so gerne…“ – so klang es am Freitagnachmittag auf dem Selbitzplatz in Blankenstein. Der 50. Rennsteg-Etappenlauf war zu Ende gegangen, und es herrschten gute Laune und Sonnenschein.
Alle 28 Läuferinnen und Läufer, die am Montag in Hörschel zum 50. Rennsteig-Etappenlauf gestartet waren, hatten das Ziel erreicht. Unter den elf Frauen und 17 Männern, die die 168,3 km lange Strecke in fünf Etappen zurücklegten, schaffte Alexander Grosser aus Bassum in Niedersachsen seinen zweiten Sieg, nachdem er sich bereits im Jahr 2019 in die Siegerliste eintragen konnte. Seine damalige Zeit konnte er diesmal sogar um fünf Minuten auf 14:20:29 Stunden unterbieten.
Bei den Frauen teilten sich Vera Brunner aus Coburg und die Jenaerin Manuela Körner der Sieg. Beide waren auf allen Etappen gleichzeitig ins Ziel gelaufen, so dass am Ende keine der anderen den Sieg mehr streitig machen wollte. 16:39:26 lautete die gemeinsame Siegerzeit. Die Zweitplatzierte aus Würzburg hatte rund zwei Stunden Rückstand. Brunner hatte schon den Etappenlauf 2019 gewonnen.
Die beste Seniorin wurde Irmgard Eggert aus Halberstadt benötigte für 20:54:20 Stunden. Sie nahm bereits zum 14. Mal am Rennsteig–Etappenlauf teil. Bester Senior wurde Manfred Kretzschmar (Amt Wachsenburg) in 18:01:16 Stunden.
Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, der mit der beachtlichen Zeit von 18:52:37 Stunden Platz fünf belegte, würdigte die ehrenamtliche Arbeit von Ulli Röder und Jutta Büchler, die den Rennsteig-Etappenlauf bereits zum 50. Mal betreuten.
Zur Bilanz, die nach 50 Rennsteig-Etappenläufen gezogen werden kann, gehört auch der Beitrag zur Förderung des Tourismus. Insgesamt sind mehr als 9000 Übernachtungen in Hotels und Pensionen entlang des Rennsteigs zu verzeichnen. Je Start- und Zielort oder den Etappenort konnten seit 1996 1500 Gäste beherbergt und versorgt werden.