Am Sonntag werden etwa 20 Läuferinnen und Läufer beim Enschede-Marathon um Siege und Top-Zeiten wetteifern, wie die Organisatoren bei der Präsentation des Elitefeldes berichteten. Insgesamt werden Tausende von Läufern an den Start gehen.
Bei den Männern könnte es zu einem aufregenden Duell zwischen erfahrenen Athleten wie den Kenianern Hillary Kipsambu und Bernard Kipyego kommen, die persönliche Bestleistungen von 2:04:44 Std. und 2:06:19 Std. vorweisen können, sowie einer Reihe von jungen, ehrgeizigen Läufern, die bereits einen Marathon in 2:07 Stunden absolviert haben. Eine Zeit unter dem bisherigen Enschede-Rekord von 2:07:20 Stunden ist daher durchaus möglich.
Bei den Frauen strebt Merlyne Chelangat aus Uganda an, in ihrem ersten Marathon gleich die Enschede-Bestzeit von 2:21:08 Stunden zu unterbieten. Doch es geht nicht nur um Topzeiten und Rekorde. Schließlich ist der Enschede-Marathon eines der größten Lauffeste in den Niederlanden. Am Sonntag werden mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet, darunter Tausende von Läufern aus den Niederlanden und der Region sowie deutsche Laufsportfans, insbesondere aus Städten und Gemeinden in Grenznähe.
Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1947, bei der 33 Läufer die Marathondistanz absolvierten, sind heute kürzere Strecken wie Halbmarathon, 10- und 5 km-Läufe, Firmenläufe und insgesamt acht Kinderläufe besonders populär. Die teilnehmenden Läuferinnen und Läufer setzen sich zum Ziel, ihre persönliche Bestleistung aufzustellen und die Atmosphäre des Laufevents zu genießen.
Für die Spitzenläufer steht dagegen das Streben nach guten Zeiten und Spitzenplätzen im Fokus, da der Enschede-Marathon seit 2018 das Elite-Label trägt und die Möglichkeit zur Qualifikation für Olympische Spiele und Weltcup bietet. In den vergangenen Jahren waren überraschenderweise jedoch nicht immer die Top-Favoriten die Sieger, wie zum Beispiel 2022, als der Kenianer Julius Tuwei in 2:07:43 Stunden gewann.