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Laufberichte

„Hinauf Patrioten zum Schloss“

01.04.07

Premiere bei heiterem Wetter

 
Grüss Gott aus der Pfalz. Was steckt hinter dem Ausspruch: „Hinauf Patrioten, zum Schloss“. Was geschah vor 175 Jahren? Wir erfahren was über das Hambacher Fest und machen eine Reise in die Geschichte der Orte entlang der Strecke. "Nova Civitas", jetzt kommt der auch noch mit lateinischen Sachen daher. Und wir blicken in das sportliche Drumherum der Premiere des Hambacher Schloss Marathons. Dieses und anderes mehr erfahrt Ihr auf meiner Reise in und um Neustadt an der Weinstraße.

 

Die kreisfreie Stadt ist auf der Straße (Autobahn 65) gut erreichbar. Von Ludwigshafen, Mannheim und Karlsruhe benötigt man für die Anreise eine knappe halbe Autostunde. Der Hauptbahnhof liegt auf halber Strecke zwischen Kaiserslautern und Mannheim. Mehrere ICE und ICs haben hier Anschluss.

 

Meine Anfahrt geht am Samstag zuvor. Zwar mit ein wenig Umweg, da ich in Erlangen beim Frühjahrskriterium noch einen vermessenen 10er gelaufen bin (netto 38.59 Minuten, das war a...knapp). Bei der Abfahrt in Erlangen noch Sonnenschein, doch überm Ländle trübt sich’s ein und im Rheintal beginnt es zu Nieseln.

 

Gegen 18.30 Uhr erreiche ich dann den Wettkampfbereich, ein großes Schulzentrum, bestehend aus der Schule Im Böbig und dem Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium. Die Startnummernausgabe hat leider schon eine halbe Stunde geschlossen, aber mit Nachfragen bekomme ich noch einen großen Teller Nudeln. Anschließend erkunde ich noch die Umgebung und finde auch einen Schlafplatz in der Turnhalle. Mit mir marschiert noch ein Holländer in die Halle, der am Tag zuvor noch in Marburg über die Marathonstrecke gelaufen ist. In der Turnhalle haben etwa 20 Sportler einen Unterschlupf gefunden. Zwei kleine Bierchen sollen meinen Schlaf fördern, aber ein Schnarcher fängt in der Nacht immer wieder mit seiner Sägearbeit an.

 

Sonntag Morgen krabbele ich zeitig aus meinen Schlafsack und hole meine Unterlagen von der Anmeldung ab. Hier hat der Veranstalter zwischen den Marathonis und den Halben getrennt. Im Schulzentrum gönne ich mir zum Frühstück noch Kaffee und Kuchen, das ist zwar nicht die richtige Wettkampfernährung, aber das ist mir momentan wurscht, zumal ich heute den Lauf genießen will und auch verhaltener als in Kandel und Bad Füssing angehen will.

 

Was ist zum Laufprocedere zu erwähnen? Das Startgeld reicht bei früher Anmeldung von 19 Silberstücken beim Halben bis zu 38 Silberlingen bei einer Nachmeldung beim langen Kanten. Dafür erhalten wir einen umfangreichen Gegenwert: Vom T-Shirt (Ausgabe vor dem Lauf), Pasta und Getränk am Samstag, Finishermedaille, Weinpräsent, Urkunde bis hin zu Geld- und Sachpreisen, wenn man hierfür schnell genug ist. Die Zeitmessung geschieht per Einscannen des Codes auf der Startnummer.

 

2000 Starter

 

Rund 20 Minuten vor dem Start um 10.00 Uhr verlasse ich die Turnhalle, wo Hunderte von Stühlen für das Umkleiden aufgestellt worden sind. Wir haben reichlich Platz, da auch viele Sportler ihre Siebensachen in ihre Autos abgelegt haben. Neben einem Parkplatz für Wohnmobil dürfen an diesen Tag alle Parkplatze der umliegenden Firmen benutzt werden. Die Festwiese und die S-Bahn-Haltestelle Böbig ist auch  in nur wenigen Fußminuten erreichbar.

 

Vor der evangelischen Kirche stehen die gut 2000 Starter bereits in den Startblock. Der Moderator gibt letzte Informationen und übergibt an den Sportbürgermeister das Mikrofon für seine Grußworte. Da unsere Veranstaltung den Gottesdienstplan über den Haufen geworfen hat, erhält auch der evangelische Pfarrer Gelegenheit, uns mit einem geistlichen Wort auf die Strecke zu lassen. Es wird dann noch eine Minute vor 10 Uhr die Nationalhymne gespielt. Das habe ich zum ersten Mal beim Feuerwehrmarathon in Oberbrechen erlebt, und dann wird von Zehn auf Null heruntergezählt. Schuss!

 

Während am Morgen  der Himmel noch bedeckt war, gewinnt nun die Sonne immer mehr die Oberhand. Meine Wahl, nur mit kurzem Funktionsshirt anzutreten, passt. Das Feld setzt sich langsam in Bewegung, wohl wissend, dass auf den ersten fünf Kilometern die härteste Prüfung folgt. Nämlich rund 200 Höhenmeter, oder vom Start 133 Meter über Meereshöhe bis zum Schloß auf 340 Metern. Ich bleibe mehrmals stehen, um das imposante Feld auf den Chip zu bannen. Auf einer Verkehrsinsel blühen wieder Blumen, die als Vordergrund passen. „Ist die Narzisse etwas Besonderes?“ fragt ein Läufer. Eigentlich nicht, aber das blühende Gelb ergänzt das bunte Laufvolk.

 

Weinzentrum Neustadt

 

Die Stadt Neustadt gilt als eines der Zentren der deutschen Weinindustrie. Sie liegt zwischen der Haardt, dem östlichen Rand des Pfälzer Waldes, und dem Westrand der Oberrheinischen Talebene. Funde weisen darauf hin, dass die Gegend bereits von Kelten besiedelt war. 1253 wurde die Ansiedelung bereits als Nova Civitas bekannt. 1275 verlieh Rudolf von Habsburg die Stadtrechte. Im Dreißigjährigen Krieg wechselten die Besatzer am laufenden Band: Von den Spaniern und Schweden zu den kaiserlichen Truppen, vom Herzog Bernhard von Weimar zu Feldmarschall Herzog de Longueville und den Franzosen. Jedes Mal wechselte auch die Konfession. Im Schnitt alle drei bis vier Jahre.

 

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689 bis 1697) gab es dagegen kaum Beschädigungen. Im 18. Jahrhundert wurden die Stadtmauern abgerissen, da diese kriegstechnisch überflüssig wurden. Heute ist Neustadt eins der 34 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa und konnte in den letzten Jahren den Schuldenberg deutlich verringern.

 

Die Firmen Hornbach Holding und Sigma Elektro haben hier ihren Sitz und verhelfen der Kommune zusammen mit den Betrieben des Weinbaus und der Touristik zu einer solide Finanzsituation . Berühmte Personen dieser Stadt sind Polarforscher Georg von Neumayer, Hans Geiger (Erfinder des Geigerzählers), Walter Bruch (PAL-Farbfernsehsystem), Rad-Olympiasieger Gregor Braun und Fußballnationalspieler Mario Basler. So, dann lass’ mas wieder bewenden beim Ausflug in die Allgemeinbildung.

 

Erste Steigungen

 

Nach rund einem Kilometer durchlaufen wir die beiden Eisenbahnlinien und dann folgt sofort die erste Steigung, noch moderat. Ein Junge winkt mit der Nationalfahne. Dann, nach einer kurzen Schnaufpause, die Steigung hat kurz ausgesetzt, geht es abermals hoch. In der Hambacher Straße und Weinstraße lassen die rund 14, 15 Steigungsprozente die ersten Läufer bereits in den Wanderschritt übergehen. So `ne Steigung, da freut sich der Bergläufer, denke ich mir.

 

Wir sind im Ortsteil Hambach, der Name leitet sich von der fränkischen Bezeichnung Haganbach ab. Dieser Name wurde 865 erstmals urkundlich erwähnt und weist auf einen Bach hin, der aus einem Haag, also einem lichten Wald, kommt. Bekannt ist das Andergässer Fest, das immer Anfang Mai als Weinfest abgehalten wird. Da wird dann auch ein Maibaum aufgestellt,  so was kenn ma in Oberbayern und Schwaben ja auch.

 

Die Straße wird jetzt zur Gasse. Die Bebauung rückt bis zum Randstein vor. Auf einigen Läufertrikots sehe ich MuLis und Ren(n)tiere. Mit Rennen ist es bei diesen und anderen Sportlern nicht weit her. Zwei Kinder in Polizeiuniform machen uns mit ihren Sirenen Dampf.

 

Wir verlassen Hambach auf der Asphaltstraße. Eine Ampel regelt den Einbahnverkehr hoch zum Schloss. Dann folgt das Kilometerschild 5. Immer noch ansteigend. Da fällt mir auf, dass die Neustädter die Kilometerschilder sich vom Weinstraßenmarathon ausgeliehen haben. Ja, man hilft sich gegenseitig in der Pfalz.

 

Schloss-Musik

 

Das Schloss ist noch nicht zu sehen. Dann endet die Steigung auf dem Schlossparkplatz. Hier macht uns eine Kapelle Dampf. Ausserdem erhalten wir jetzt Getränke. Ist ja auch Zeit, denn mit langsam Einrollen war es nicht weit her. Die lange Steigung hat schon ein gehöriges Loch in die Kühlwassersituation gerissen.

 

Nach der V-Stelle fällt die Strecke. Ein Ausblick in die Rheinebene könnte uns erfreuen, aber Dunst und der eigene Wille verhindern Einhalt. Ich versuche, einen Blick noch auf das Hambacher Schloss zu bekommen.

 

Das Schloss liegt auf dem Schlossberg, einem Vorberg der Haardt. Bereits in spätrömischer Zeit konnte eine Nutzung nachgewiesen werden. Angeblich soll auch Kaiser Heinrich IV hier seinen Gang nach Canossa angetreten haben. Im Mittelalter erhielt die Befestigung den Namen Kästenburg (Kastanienburg), wurde erweitert und befestigt. Doch im Laufe der Jahrhunderte schwand die Bedeutung der Burg. So wurde sie im Bauernkrieg 1525 geplündert und in den folgenden Jahren als notdürftige Unterkunft der Wohnsitz eines Försters. 1816, nunmehr Ruine, wurde die Anlage dem bayerischen König Maximilian als Geschenk vermacht.

 

So ab dem Jahr 1800 gehörte die Region zur Französischen Republik und orientierte sich daher an den Ideen der Französischen Revolution (egalite, fraternite, liberte). 1816 wurde die Gegend gemäß den Beschlüssen des Wieder Kongresses dem Königreich Bayern zugeteilt. Die mittlerweile übernommenen Freiheitsrechte wurden dann um 1830 immer weiter eingeschränkt. Hohe Zölle und Steuern benachteiligten die Bevölkerung.

 

175 Jahre Hambacher Fest

 

Der Deutsche Preß- und Vaterlandsverein organisierte dann für den 27. Mai 1832 ein „Volksfest“ auf dem Schlossberg, eine politische Kundgebung war ja verboten. 30.000 Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zogen als Festteilnehmer vom Neustadter Marktplatz mit der Parole „Hinauf Patrioten, zum Schloss“ zur Schlossruine. Ihr Wille und Kampf war für mehr Bürgerrechte, nationale Einheit, Volkssouveränität und Toleranz.

 

Zum ersten Mal in größerer Anzahl wurden dabei schwarz-rot-goldene Trikoloren mitgeführt. Tags darauf versammelten sich im Neustadter Schießhaus führende deutsche Liberale und Demokraten. Eine weitere Abstimmung für das Durchsetzen der eigenen Forderungen nach mehr Freiheit wurde aber versäumt, so dass als Folge die Repressionen wieder zunahmen und die Oppositionellen fliehen mussten.

 

In diesem Jahr feiert man hier somit 175 Jahre Hambacher Fest. Beginnend am 25. Mai mit der Eröffnung des Hambacher Schlosses und der Präsentation des ersten Bauabschnittes. Am 26. Mai Festakt des Landes Rheinland-Pfalz, anschließend bis 28. Mai Bürgerfest. Das Festprogramm kann mit einschlägigen Suchmaschinen (z. B. Google) übers Internet gefunden werden.

 

Wir können es jetzt auf dem Gefälle rollen lassen. Bei Kilometer sieben laufen wir wieder nach Hambach hinein. Ein paar Kinder klatschen bei einem Plakat, darauf steht: Der Weg ist das Ziel, 42,195 Kilometer. Unser Weg wird wieder enger in Hambach. Über unseren Köpfen wehen deutsche Fahnen und welche mit Hambachs Wappen. Wir verlassen Hambach und streifen Diedesfeld.

 

Es geht durch die Flur, links Weinreben, rechts noch Wohnhäuser. Ich dreh mich um und sehe in der Verlängerung nochmals das Schloss und ziehe die Kamera heraus. Bei Kilometer 10 zeigt ein Blick auf die Uhr rund 55 Minuten Laufzeit. So, jetzt will ich wieder das gewohnte Tempo mit knapp fünf Minuten pro Kilometer finden. Es geht wieder nach Neustadt hinein. An einem Friedhof vorbei unterqueren wir abermals eine Eisenbahnlinie. Ein Gewerbegebiet folgt. An einem Kreisverkehr folgt die Trennung bei Kilometer 12,8. Etwas unübersichtlich ist die Markierung. Wir laufen am Kreisel geradeaus, die Halbmarathonis umrunden die Anlage fast ganz, um links abzubiegen. Das Feld dünnt sich aus.

 

Nach wenigen Minuten fällt mir von vorne eine Läufer auf, ganz in rosa gekleidet. Ich kann auflaufen und sehe auf seinem Trikot sinngemäß den rosaroten Panther. Es ist Thomas Härtel in Begleitung mit Markus Lambrecht.

 

Bei Kilometer 16 erreichen wir einen Streckenteil mit Gegenverkehr. Die Spitze ist jedoch noch nicht durch. Am Ortsteil Lachen führt unser Weg vorbei.

Kilometer 20 führt uns nach Dudenwilre, so hieß Duttweiler 985. Und seit 1946 wird hier das Weinfest der Freundschaft gefeiert. Wir verpflegen hier wieder und  viele Zuschauer  feuern uns an.

 

Halbzeit

 

Halbzeit feiere ich auf der Verbindungsstraße nach Geinsheim. 1.46 Stunden Laufzeit. Passt scho, denke ich. Vielleicht lässt sich noch eine Zeit unter 3.30 Stunden realisieren. Geinsheim wird nur kurz angelaufen. Mir fällt ein Läufer mit schwarz-rot-goldener Schärpe auf. Es ist Jens Laudage als Patriot verkleidet. In seinem Schlepptau hängen rund zehn bis fünfzehn Verfolger.

 

Die nächsten Kilometer werden auf dem parallelen Radweg der Bundesstraße 39 absolviert. Ich muss lachen, als ich einen Polizisten in enger Radlerhose auf seinem Velo sehe. Rechts am Gürtel hängt seine Kanone. „Wenn das als Dienst durchgeht, ist es sicher vergnügungssteuerpflichtig,“ fällt mir spontan ein.

 

Bei Kilometer 25 zeigt ein Schild nach rechts zum Molkenheimer Hof, wo landwirtschaftliche Produkte direkt beim Erzeuger gekauft werden können. Auf dem bekannten Gegenverkehrsbereich kommen mir die letzten Sportler entgegen. In Speyerdorf spielt vor der örtlichen Bank eine Kapelle auf. Wir verlassen wieder den Ort und laufen nach kurzer Strecke parallel zur Autobahn 65. In 1000 Meter wird die Anschlussstelle Neustadt-Nord angekündigt.

 

Kilometer 31. Da höre ich von hinten Getrappel. Es ist ein Läufer, der vorher mit einer Frau zusammen gelaufen ist. Wir kommen ins Gespräch. Er will nur einen langen Lauf machen. Wir verlassen den Autobahnlärm und biegen nach links ab. Ein Stückchen Weg geht durch einen Wald, linkerhand noch eine Schießanlage.

 

Das geht auf keine Eselshaut

 

Mußbach bringt wieder Getränke und Kilometer 35. Mein Begleiter, ein Ultraläufer, bietet sich an, vorzulaufen und zu knipsen. Dabei kommt noch Klaus Hoff und Iris Eschelbach gut vor die Linse. Die Iris macht einen absolut starken Eindruck. Bekannt ist Mussbach durch das Eselshautfest. Da wird einem Esel die Haut abgezogen, nein, so ist’s nicht, Spässle gmacht. Das Fest ist eine Kerwe (Kirchweih) und der Name kommt von der bekanntesten Weinlage des Ortes her, der Mußbacher Eselshaut.

 

Wir verlassen wieder Mussbach. In der Entfernung bahnt sich ein Drama an, denn die Strecke steigt abermals an. Kurz vor Gimmeldingen, vor Kilometer 39, verengt sich die Straße. Kopfsteinpflaster, na servus, und Steigung von deutlich mehr als 10 Prozent auf rund 200 Meter Länge. Da wird im Feld sicher hoch gewandert. Ich komme  gerade noch joggenderweise hoch. Dafür haben sich an dieser Stelle Voyeure und Masochisten versammelt. Die einen knipsen und schauen, die anderen kommen mitunter auf dem Zahnfleisch daher. Mein Begleiter läuft leichtfüßig voran und knipst wieder mal.

 

War's der Feller?

 

Gimmeldingen, mit schönem Ortsbild, bietet sich als Ausgangspunkt von Wanderungen in das Weinbiet an. Wir verlassen den Ort und mit Tempo laufen nach Neustadt hinein. Kein Wunder, da die Strecke gefällig ist und das bis zum Ziel. Mein Begleiter verabschiedet sich 300 Meter vor der Ziellinie. Leider habe ich seinen Namen vergessen, Alzheimer lässt grüßen.   Ich weiss noch, dass er zu den Organisatoren des Bärenfelslaufes gehört. Danke für die Begleitung auf den letzten zehn Kilometern.

 

Nach einer Links- und Rechskurve finde ich mich auf der Zielgerade wieder. Kilometerschild  42, kein Verfolger in Reichweite, so lasse ich es nochmals auf den letzten 200 Metern laufen. Im Ziel warten drei Patrioten des Hambacher Festes darauf, den Finishern die Medaillen nach ihrem Marsch hinauf zum Schloss und (auf Umwegen wieder) zurück umzuhängen. Ich bin zufrieden.

 

Freibier und ein 2005er Hambacher Schlossberg Riesling

 

Im Zielbereich erhalte ich endlich mein geliebtes Freibier aus der oberbayerischen Stadt. Lecker. Bananen, Äpfel, Iso, Wasser und Tee gehören zur weiteren Ausstattung der Verpflegungszone. Ich lungere hier noch eine Zeit herum.

 

Als Weinpräsent erhalten wir einen 2005er Hambacher Schlossberg Riesling. Zum Wohl, die Pfalz. Auf meiner Urkunde, die ein schönes Motiv abbildet, steht eine 3.28.21 Stunden und als 90. im Gesamtfeld der 22. Platz der AK 45.

 

Nach der Siegerehrung nehme ich Kontakt auf zu Armin Grimm, richte meinen Dank aus und verabschiede mich mit den Worten: „In zwei Jahren sehen wir uns wieder.“ Da stöhnt er: „Nicht schon wieder“. Aber solche Patrioten und Männer braucht das Land.

 

Teilnehmer:

Gesamtteilnehmer über 2000, davon 668 Marathonis im Ziel.

 

Streckenbeschreibung:

Alles asphaltiert. Kurs führt über abgesperrte Radwege und Straßen. Knapp 400 Höhenmeter, wobei an der Steigung zum Schloss mit Handbremse gelaufen werden sollte.

 

Wettbewerbe:

21,1 oder 42,195 Kilometer. Schülerläufe am Vortag.

 

Sieger Männer:

1. Jürgen Wieser 2.35.21;
2. Christian Bauer 2.37.18;
3. Carsten Bresser 2.39.24.

 

Sieger Frauen:

1. Eve Vestweber 3.13.07;
2. Barbara Oeler 3.22.06;
3. Angelika Alt 3.27.14.

 

Zeitnahme:

Per Barcode auf  der Startnummer.

 

Auszeichnung:

Urkunde/Medaille/Shirt/Wein für jeden Finisher. Geldpreise für die Schnellsten. Sachpreise für die Klassensieger

 

Logistik:

Reichlich Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Startnummern am Vortag ab 13.30 Uhr, am Starttag ab 07.00 Uhr. Pastaparty am Vortag. Massagen, Duschmöglichkeiten. Kleiderablage in den Sporthallen.

 

Verpflegung:

Alle fünf Kilometer Verpflegung mit Tee, Iso, Wasser, Bananen.

 

Zuschauer:

Viele Zuschauer und einige Kapellen in allen Ortschaften. Große Begeisterung.

 

Fazit:

Fortsetzung wird empfohlen. Im Wechsel mit dem Marathon Deutsche Weinstraße (wieder 2008) wäre das Zusammenspiel passend.

 

Informationen: Hambacher Schloss Marathon
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