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Laufberichte

Laufen mit Herz

05.06.10

Wieder eine neue Marathonstrecke für mich. Die Tour führt nach Chemnitz zum dritten Marathon, der unter dem Motto „Laufen mit Herz“ stattfindet. Der Lionsclub „Wasserschloss Klaffenbach“ will damit nichts verdienen, aber vielseitig der Körperbehindertenschule Chemnitz und dem Chemnitzer Jugendsinfonieorchester helfen.

Stadtansichten

Wissenswertes über Stadt und Geschichte stelle ich heute hinten an, ich empfehle Euch einfach den Bericht von Klaus aus 2009. Vielseitig ist die Streckenauswahl: Für den Nachwuchs gibt es Läufe, die Älteren wählen Viertel-, Halb- oder Vollmarathon. Selbst Läufe als Staffel im Team sind möglich, plus Schulwettkampf über zwei Stunden. Lediglich der 6-Stunden-Lauf wurde gestrichen.

Die Unterlagen für den morgigen Start erhalte ich nach kurzer Pfadfinderei in der Galerie „Roter Turm“. Das ist ein mehrstöckiges Einkaufszentrum, wo in der obersten Etage ein Kino lockt. Uns lockt man da in einen kleinen, abgesperrten Bereich, wo wir nicht nur die Startnummern und die Zeitmesschips erhalten. Hier findet zudem die Pastaparty statt, wozu man nicht einmal einen Bon braucht. Jeder geht an die Theke und lädt auf seinen Teller. Nudeln mit zwei verschiedenen Saucen oder kalter Nudelsalat sind genügend vorhanden. Getränke wie alkoholfreies Weizen, Radler oder Bionade in verschiedenen Geschmacksrichtungen stehen gleich daneben. Ich bin heute richtig verfressen, nach dem dritten Versorgungsgang höre ich aber auf, ich soll ja Tags darauf 42,195 Kilometer laufen. Die Hamburger Band Torpus spielt für 45 Minuten auf.

Startmummernausgabe/Pastaparty

Einen Unterschlupf habe ich im Hotel An der Oper gefunden. Das ist im Minutenspaziergang zum Startgelände auf dem Neumarkt entfernt. Petrus meint es an diesem Wochenende gut mit uns. Zu gut jedoch für die Läufer, denn es soll der Planet ohne Unterlass vom Himmel strahlen und das Thermometer soll auf über 25 Grad steigen. Der Veranstalter hat reagiert und noch kurzerhand eine weitere Trinkstelle auf der 10,5 Kilometer-Runde eingerichtet.

Als ich am Wettkampftag vor Ort bin, brummt das Geschäft am Nachmeldeschalter. Der Teilnehmerrekord aus 2009 ist in Gefahr. Und Meldungen werden noch bis kurz vor dem Start entgegengenommen, das höre ich über Lautsprecher.

Am Wettkampfmorgen

Als prominente Starter haben sich der mehrmalige DDR-Meister Jörg Peter (Bestzeit 2.08.47 Stunden im Marathon) und die Sächsische Sozialministerin Christine Claus eingefunden.

Mir bekannte Läufer sehe ich fast keine. Drei vom 100 Marathon Club sind zu sehen, darunter die Sammler Hans-Joachim Meyer und Sigrid Eichner. Da müssen wir als m4y-Reporterteam (und die Veranstalter) noch einiges tun, damit endlich mehr Wessis zum Laufen in den Osten kommen. Bei meinen vielen Starts, sei es in Sachsen, Thüringen oder anderswo, bin ich noch nie enttäuscht worden und habe während und nach den Rennen viele neue Freunde gewonnen. Beeindruckt hat mich immer die familiäre Organisation.

Die meisten Rennen starten um 10.00 Uhr. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, den Start ein wenig früher anzusetzen. Das wäre bei Temperaturen wie heute nicht schlecht. Doch, und hier bin ich angenehm überrascht: Bis auf zwei, drei Kilometer pro Runde haben wir immer wieder viel Schatten. Der größte Teil der Strecke ist nämlich im Stadtpark abgesteckt.

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