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Der Weltrekordler möchte wiederkommen

29.09.14
Quelle: Pressemitteilung

Der BMW BERLIN-MARATHON hat einmal mehr bestätigt, dass das Rennen über die 42,195 km das Rekordrennen schlechthin ist in der Welt. Eine ganze Kette von Bestmarken fielen am Sonntag bei der 41. Auflage des spektakulärsten deutschen Straßenrennens. Gekrönt wurde die Veranstaltung natürlich vom Marathon-Weltrekord des Kenianers Dennis Kimetto, der mit 2:02:57 Stunden die erste Zeit unter 2:03 erreichte und damit eine Schallmauer durchbrach.

„Ich würde gerne im nächsten Jahr wieder in Berlin laufen“, erklärte Dennis Kimetto einen Tag nach seinem Triumph. „Und ich traue mir zu, meinen Weltrekord nochmals zu brechen.“

Den ersten Weltrekord des Tages hatte der am Ende zweitplatzierte Emmanuel Mutai aufgestellt, der die 30-km-Marke in 1:27:37 Stunden passierte. Da an diesem Punkt offizielle Kampfrichter postiert waren, gilt diese Zeit als offizieller Weltrekord. Im Ziel wurde Mutai als Zweiter mit herausragenden 2:03:13 Stunden zum zweitschnellsten Läufer aller Zeiten. „Ich würde gerne noch einmal gegen Dennis laufen – vielleicht kann ich ihn dann schlagen“, sagte Emmanuel Mutai auf einer Pressekonferenz am Montag. „Ich traue mir auch zu, seinen Weltrekord brechen.“

Es gab weitere Bestmarken neben denen von Kimetto und Mutai: Nie zuvor lief ein Nationen-Team, das aus drei Läufern besteht, den Marathon so schnell wie am Sonntag: Dennis Kimetto (2:02:57), Emmanuel Mutai (2:03:13) und der viertplatzierte Geoffrey Kamworor (2:06:39) benötigten insgesamt 6:12:49 Stunden. Offiziell anerkannt vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) werden Team-Rekorde allerdings nicht. In Chicago waren die drei schnellsten Kenianer vor einem Jahr insgesamt 6:12:53 gelaufen.

Der BMW BERLIN-MARATHON hat seine Stellung als weltschnellstes Männerrennen weiter gefestigt. In der Wertung, die die besten zehn Zeiten berücksichtigt, die je bei einer Veranstaltung gelaufen wurden, ist Berlin weiter die klare Nummer eins. Der Durchschnitt dieser Zeiten steht jetzt bei 2:03:54,7 und damit erstmals unter 2:04 Stunden. Dubai ist in dieser Wertung Zweiter mit 2:04:45,9.

Bei den Frauen stellte die achtplatzierte Ines Melchor (Peru) einen Südamerika-Rekord auf. Sie verbesserte ihren eigenen Rekord von 2:28:54 Stunden, den sie 2012 bei den Olympischen Spielen in London aufgestellt hatte, auf 2:26:48.

Die besten drei Äthiopierinnen – Siegerin Tirfi Tsegaye (2:20:18), die zweitplatzierte Feyse Tadese (2:20:27) und die viertplatzierte Tadelech Bekele (2:23:02) – stellten einen Team-Streckenrekord von 7:03:47 Stunden auf. Auch in der Liste der schnellsten Frauenrennen der Welt, die wiederum auf dem Durchschnitt der besten zehn Zeiten basiert, hat Berlin einen weiteren Sprung gemacht: Mit 2:20:04,3 Stunden liegt der BMW BERLIN-MARATHON jetzt auf Platz zwei hinter London (2:18:58,9).

Eine persönliche Bestzeit von 2:26:44 Stunden erreichte Anna Hahner (Gengenbach/Run2Sky) auf Platz sieben. „Der Marathon ist meine Leidenschaft. Ich weiß nicht, wo es noch hingeht. Aber ich werde immer versuchen, noch weiter nach vorne zu kommen“, sagte Anna Hahner, die auch erzählte, dass sie sich Tips von der deutschen Marathon-Rekordlerin Irina Mikitenko (2:19:19 Stunden) holte. Hahners langfristiges Ziel ist der Olympia-Marathon in Rio 2016.

Aus medizinischer Sicht konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen: Es gab keine ernsten Zwischenfälle, und die Zahl der Hilfeleistungen bewegte sich mit insgesamt 763 im normalen Bereich. „Wir hatten eine sehr moderate Zahl von Krankenhaustransporten – ursprünglich dachten wir, dass wir mehr zu tun haben werden“, sagte der Medical-Direktor des Rennens, Dr. Lars Brechtel.
Die Gesamtzahl der Finisher betrug 29.162 Läuferinnen und Läufer.
 

 


 
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