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Laufberichte

Über die Dreikaiserberge

24.10.09
Autor: Olaf Ulmer

Zum bereits neunzehnten Male lud am vergangenen Samstag die DJK Schwäbisch Gmünd zum Albmarathon über 50 Kilometer über die drei Kaiserberge ein. Stand das Kürzel DJK bei dessen Gründung 1920 durch Carl Mosters noch für „mehret der deutschen Jugend Kraft“, so wird heute diese Abkürzung mit „Dynamisch-Jung-Kompetent“ definiert. Diese Definition ist besonders in Bezug auf den Albmarathon und dessen Durchführung mehr als zutreffend, dazu aber später noch mehr.

Die älteste Stauferstadt mit rund 61.000 Einwohnern liegt im oberen Remstal am Fuße der Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge Hohenstaufen, Rechenberg und Stuifen rund 50 Kilometer von der Landeshauptstadt Stuttgart entfernt im Landkreis Ostalbkreis. Wir waren frühzeitig am Bestimmungsort, so dass ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungszentrums schnell gefunden war.

Start und Ziel befanden sich auf dem Marktplatz. Unweit vom Marktplatz war im Prediger, einem ehemaligen Dominikanerkloster, die Startnummernausgabe sowie eine kleine Marathonmesse untergebracht.

Die Abholung der Startnummern erfolgte reibungslos und noch zügig. Wir erhielten neben der Startnummer noch einen Gutschein für ein T-Shirt. Wie sich später bei der Abholung herausstellte, war dies kein einfaches Baumwoll-Shirt sondern ein hochwertiges Funktionsshirt. Nach dem Genuss einer Tasse Kaffee schlenderten wir noch durch die Marathon-Messe, wo man das eine oder andere Schnäppchen ergattern konnte. Dabei sahen wir, dass die Warteschlange zur Startnummernausgabe bereits erheblich länger geworden war.

Da es immer noch recht frisch war, entschied ich mich für ein langes Oberteil und darüber das orange m4you-Shirt. Eine dreiviertel-Hose und die Marathon-Socken komplettierten den Look. Da ich mich auf teils matschiges Geläuf einstellte, zierten meine alten Adidas-Trails meine Füße. So ausgestattet und mit der Kamera bewaffnet, machten wir uns auf den Weg zum Startgelände auf dem Marktplatz.

Vor dem Start

Wir hatten noch eine knappe halbe Stunde bis zum Start um 10 Uhr Zeit und so die Gelegenheit, mit dem einen oder anderen Laufbekannten noch ein paar Worte zu wechseln. Nach ein paar Interviews und kleinere Reden ging es dann mit dem Countdown auch schon los. Neben den Läufern, die den langen Kanten über 50 Kilometer angingen, waren auch die Läufer über die halbe Distanz bis zum Rechberg und die Staffetten-Läufer, die sich die lange Distanz aufteilten.

Kurz nach den Läufern wurden die Nordic-Walker auf den 30 km-Parcours geschickt. Etwas später gab es auch noch einen 10 km-Lauf und diverse Bambini- und Schülerläufe.

Ich befand mich zu Beginn im vorderen Drittel des Feldes, scherte aber nach wenigen hundert Metern nach rechts aus, um das nachfolgende Feld ablichten zu können. Als sich die Nordic-Walker näherten, packte ich meine Kamera wieder ein und machte mich auf den Weg in Richtung Dreikaiserberge durch das hintere Läuferfeld hindurch. Ich überholte Erwin Bittel, der heute mit ein paar Neulingen auf der Ultradistanz unterwegs war. Mein Fahrtenspiel beendete ich nach etwa zwei Kilometern und nahm etwas Geschwindigkeit raus. Lagen doch noch 48 Kilometer und nicht weniger als 1070 Höhenmetern vor mir.

Die ersten Kilometer

Bereits am Start fiel mir Hansjürgen auf. Er war wieder mal traditionell mit seinem Schottenrock bekleidet unterwegs. Er hielt wortwörtlich die württembergische Fahne hoch und trug diese über 25 Kilometer bis zu seinem Ziel auf dem Rechberg. Nach rund 2,5 Kilometern hatte ich ihn erreicht und wir konnten uns kurz unterhalten. Aber ob er unter seinem Kilt etwas anhatte, habe ich nicht zu fragen gewagt.

Entlang der Rems verließen wir Schwäbisch Gmünd in Richtung Wäschenbeuren. Ich hatte meinen Tritt gefunden, genoss die Landschaft, den Lauf und die Leute, als ich plötzlich eine Begegnung der außerirdischen Art hatte. Grinst mich doch tatsächlich der knuddelige Außerirdische „Alf“ aus der gleichnamigen Fernsehserie von einem Laufshirt an. Der Träger des Trikots war nämlich Mitglied des Lauftreffs aus Alfdorf, einer kleinen Ortschaft etwas nördlich von Schwäbisch Gmünd gelegen. Was war aber vorher da? Alf oder Alfdorf, das ist hier die Frage.

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Informationen: Sparkassen Alb Marathon
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